Haustier entsorgen – ist das für manchen ein Teil der Urlaubsvorbereitungen ?
Wir sind zurück aus unserem Urlaub (siehe in Kürze Kategorie d. Eros – das Tagebuch und Kategorie g. Wohnmobil – unsere Reisen).
Unser Hund Eros war wie immer dabei und wird auch künftig dabei sein.
Andere Haustiere haben nicht so viel Glück. Sie müssen bestenfalls Zuhause bleiben oder leider auch für immer verschwinden.
Dies ist hart und deutlich, vielleicht etwas zynisch aber leider der Wahrheit entsprechend geschrieben.
Pünktlich zu Beginn der Sommerferien in Baden-Württemberg wurden durch Zufall (und glücklicherweise) durch einen Radfahrer am 01.08.2014 in einem Waldstück in einer unserer Nachbargemeinden 5 angebundene junge Hunde entdeckt.
Der Tierrettungsdienst wurde eingeschaltet, die Tiere sind nun sicher im Tierheim untergebracht.
Es handelt sich um Mischlingshunde, vom Welpenalter bis zu ausgewachsenen Tieren:
Ein Boxermix, ein Schnauzer-Pudelmix, ein Schäferhundmix und zwei nicht näher definierbare Mischlingshunde.
Ob es sich beim ursprünglichen Halter der Tiere um eine Einzelperson handelt oder ob es eine „Gemeinschaftsaktion „ mehrerer Besitzer war (das plötzliche Verschwinden von fünf Mischlingshunden auf einen Schlag müsste ja eigentlich auffallen) ist unklar, auf jeden Fall ermittelt die Polizei (Polizeirevier Esslingen) und ist für entsprechende Zeugenhinweise dankbar.
Egal ob eine Urlaubsreise oder sonstige Umstände die Ursache sind:
Wenn man das Haustier nicht in den Urlaub mitnehmen kann (was eigentlich heutzutage – Fernreisen mit dem Flieger ausgenommen – kaum mehr der Fall ist) oder andere Gründe für eine Abgabe vorhanden sind, es gibt sicherlich genug Möglichkeiten, das Tier vorübergehend oder dauerhaft in Pflege zu geben: Familienmitglieder, Bekannte, Verwandte, Tierpensionen, Tierheime um nur einige zu nennen.
Die Tiere sind bedingungslos auf uns Menschen angewiesen und müssen eine derartige „Entsorgungsaktion“ völlig hilflos hinnehmen.
Da sie uns vertrauen und nicht wissen, was in diesem Moment mit ihnen passiert, werden sie sich natürlich auch nicht zur Wehr setzen.
Sie gehen erst mal davon aus dass „Herrchen“/“Frauchen“ dann gleich auch wieder zurück kommt um sie abzuholen.
Grundsätzlich sollte man bei der Anschaffung von derartigen Familienmitgliedern das Gehirn einschalten und sich der Verantwortung die man damit übernimmt bereits im Vorfeld bewusst sein (das Selbe gilt auch bei Tieren als Geburtstags- und Weihnachtsgeschenk).