Unsere Ausflüge nach Wald im Allgäu
Nach Wald geht´s Richtung München. Den neuen Schwachsinn am Aichelberg (generelles LWK-Überholverbot ab 3,5t und dies wenn´s dumm läuft bis Ulm habe ich bereits ausführlich auf der Route ins Ultental beschrieben – Vorsicht: Polizei überwacht penibel).
Wir fahren in Ulm/West wieder runter und durch Ulm durch (Tempo 60 einhalten – Blitzer!) immer Richtung Memmingen-Kempten-Füssen bis nach Hittistetten und da auf die A7 bis Ausfahrt Oy-Mittelberg/Nesselwang.
Theoretisch könnte man auch bereits in Kempten rausfahren, auf der B12 nach Marktoberdorf und von dort aus nach Wald. Wäre vielleicht kürzer, aber auch umständlicher und die B12 ist mit ihrem hohen Verkehrsaufkommen auch Geschmackssache.
Wir fahren über Nesselwang, dort nach der Kirche links Richtung Marktoberdorf, durch den Ort und unter der Eisenbahnbrücke durch und am Ortsende halbrechts die Steigung hoch.
So kommt man nach ca . 14/15 km nach Wald. Im Ort biegt man, bei der Kirche, rechts ab (von Marktoberdorf kommend logischerweise links) gemäss dem Womo-Symbol. Nach dem Brückchen links am Sportplatz entlang.
Nun kann man, wenn man Wasser braucht geradeaus zum Wertstoffhof fahren. Zwischen Feuerwehrhaus und Wertstoffhof ist (Stand Herbst 2003) ein Wasserhahn angebracht. Müllentsorgung ist hier bedingt, zu den Öffnungszeiten, möglich. Entsorgung gibt´s (noch) nicht.
Strecke für uns: ca. 2 1/2 Std., 182 km
Der Stellplatz
Der Stellplatz liegt oben am Sportplatz, ist geschottert und bietet Platz für ca. 12 – 15 Fahrzeuge. Kostenpunkt: EUR 3,00
Täglich kommt der Initiator des Platzes vorbei (selbst Womo-Fahrer) und schaut nach dem Rechten, gibt Tipps was so los ist und plaudert ein wenig mit den Gästen.
Auch beim Fremdenverkehrsamt erhält man immer freundlich Auskunft, Informationen und Prospekte.
Für ein Schwätzchen ist hier immer Zeit und man hat gleich das Gefühl, hier als Gast willkommen zu sein.
Bleibt zu hoffen, daß der Widerstand einiger Weniger im Ort gegen den Platz auch langsam nachlässt, das zu erreichen liegt aber auch mit an uns (so ist zum Beispiel der Bauer von gegenüber zu Recht sauer, wenn das Vieh das Futter von der Wiese nach „Hundebesuchen“ nicht mehr annimmt – allerdings haben wir auch schon „einheimische Hunde“ bei entsprechenden Tätigkeiten beobachtet und die Besitzer haben zu- bzw. weggeschaut). In den Kneipen und Läden im Ort (wo wir immer betonen, daß wir mit dem Wohnmobil da sind und Geld ausgeben und nicht grundsätzlich alles von daheim mitbringen) stellen wir aber zunehmende Akzeptanz fest. Noch nie hat sich jemand negativ geäußert, wenn wir (und andere Womo-Besatzungen) auf dem sehr gepflegten Sportplatz „gekickt“ haben. Auch gibt es Basketballkörbe und Tischtennisplatten.
Was wir hier so tun
Hier ist es zum Wandern gleichermassen ideal wie zum Radfahren (obgleich im Allgäu die eine oder andere deftige Steigung nicht vermeidbar ist). In die eine Richtung gehts auf dem Radweg an der Hauptstrasse entlang nach Ronried und dann, rechts von der Hauptstrasse weg nach Marktoberdorf.
In die andere Richtung, ebenfalls auf dem Radweg, Richtung Nesselwang (der Radweg geht aber leider noch nicht ganz bis Nesselwang durch).
Man kommt aber auf diesem Weg auch zur – vor allem bei Kindern sehr beliebten – Hängebrücke (Abzweigung hinter Klosterhof rechts weg) über die Wertach oder zur Käserei Lipp in Rückholz.
Die 3. Möglichkeit zum Radeln bietet sich am Spielplatz vorbei hoch zum „Wittwe-Bolte-Weg“ (ein Teilstück führt allerdings nicht befestigt durch den Wald und über eine Wiese). Alternativ kann man aber auch vor zur Brücke, dort links auf der Strasse hoch Richtung Lengenwang und dann, nach einem kurzen Stück abwärts links in einen asphaltierten Weg rein. Dann kommt man auch wieder zum „Wittwe-Bolte-Weg“ und weiter nach Lengenwang – Seeg.
Wir sind auch schon mal von Lengenwang aus mit dem Zug nach Füssen gefahren (wie an anderer Stelle schon beschrieben ist im Allgäu der Fahrradtransport mit dem Zug bei zahlender Person umsonst – Stand Herbst 2003). Dort kann man schön durch die Stadt bummeln, am Forggensee entlangradeln und das Gebäude vom „Ludwig“ begutachten. Ausserdem besteht die Möglichkeit, wenn Wasser da ist (ist ab ca. Juni/Juli der Fall) eine Schiffstour auf dem Forggensee zu unternehmen.
Auch hier ist es nicht möglich, alle was sich bietet zu beschreiben, aber wir haben´s ja auch von alleine entdeckt!