Kurztrip 2 Mai 2016 – Fränkische Schweiz

Es ist soweit – das 2. lange Wochenende ist da und für uns voraussichtlich die letzte Möglichkeit vor dem Sommerurlaub nochmal etwas länger als nur für ein „normales“ Wochenende mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein.
Diesmal haben wir uns das „Brauereien-“ und somit das „Bier-Paradies“ Fränkische Schweiz rausgesucht. Die Entfernung zum Stellplatz in Aufseß (-Hochstahl) ist mit 260 km in etwa die selbe wie Anfang Mai in die Rhön.
Der Start-Zeitpunkt ist ebenfalls ähnlich und das Verkehrschaos rund um Stuttgart auch.
Also: Abfahrt am Mittwoch, 25.05.2016 um 16:30 Uhr zur Tanke.

Da sowohl die Verkehrsmeldungen  im Radio wie auch die Übersichten im Internet Katastrophenstimmung aufkommen ließen habe ich mich dazu entschlossen, bei uns durch den Schurwald zu gurken – nach Schorndorf – und dort auf der B29 nach Aalen zu fahren und weiter auf der A7 Richtung Würzburg.
War’ ne gute Wahl – aber nur was die A7 betraf – die war frei!
Durch Schorndorf durch (Feierabendverkehr) fühlte ich mich gleich wieder nach Stuttgart versetzt und auf der B27 lief’s so „NaJa“ – aber es lief wenigstens.

Also weiter: Würzburg – Schweinfurt – Bamberg und dann „querfeldein“ durch eine zwar herrliche Gegend aber Frage: „Wo sind wir hier und lebt hier jemand?“.
Kurzbeschreibung: kleine und kleinste Dörfer mit jeweils 1 Brauerei, 1 Brauereigaststätte,1 Kirche, 0 Menschen.

Letztendlich sind wir dann um 21:30 am Stellplatz der Brauerei Reichold in Aufseß-Hochstahl angekommen. Dieser war gut belegt, bot aber im unteren Bereich bei der Zufahrt noch genug Platz.
Hier unten gefiel es uns fast noch besser als im oberen Bereich des Platzes. Hier hatten wir unser „eigenes“ Eckchen ohne direkt den Nachbarn vor der Nase zu haben.

Zum vergrößern die Bilder gilt auch hier: Bild anklicken.
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Also fassten wir kurz Wasser an der sehr!!! schrägen Versorgungsstation und richteten uns mit Keilen und Stützen fest ein ohne der Planung, morgen vielleicht auf den Platz hochzufahren wenn was frei wird. Wir wollten hier unten bleiben – hier fanden’s wir schön.

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Kurz noch mit Eros eine Runde laufen, anmelden (in der Brauerei-Gaststätte), dann im Womo eine Kleinigkeit essen um dann noch gemütlich ein Buch in die Hand zu nehmen und „herunterkommen“.

Kurz was zum Platz:
Sehr schön gelegen, relativ ruhig, teilweise parzelliert und mit 7,– Euro recht günstig (inkl. WC-, Wasser- und Müllentsorgung) zzgl. Gebühr für Frischasser und Strom.
Aber
1. größtenteils „sauschräge“ Plätze (Keile!!!)
2. im unteren Teil PKW-Verkehr (Brauerei-Besucher und manchmal auch Zulieferer)
3. schon fast unzumutbare Lage der Ver- und Entsorgungsstation (am Berg und z.T. durch Brauereigäste zugeparkt).
Frage.:
Wie kommt dieser – zugegebenermaßen nicht schlechte – Platz unter die Top 10 einer bekannten Womo-Zeitschrift?
Wegen des Sanitärgebäudes (WC und Duschen)?
Somit wüsste ich auf Anhieb  sehr viele „Top 10“ – Plätze , auch ohne Sanitärgebäude.
Aber ich möchte ihn nicht schlecht machen – er ist nicht schlecht.

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So – und jetzt  zum Rest des langen Wochenendes: überwiegend positiv.
Bezahlt haben wir bis zum Samstag, 28.05.2016

Donnerstag, 26.05.2016
Super Wetter!
So machten wir uns dann gleich auf zu einer bemerkenswerten Wanderung: wir absolvierten den Brauereien Weg.

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15 km – 4 zu besuchende Brauereien, damit man ’nen Stempel kriegt (wenn man(n) will ist es kein Problem noch weitaus mehr km zu machen um mehr Brauereien – und sonstige Einkehrmöglichkeiten – zu besuchen – wie man(n) / Frau aber wieder heim kommt ist dann jedem sein eigenes Problem).
Aber die Gegend, durch die man läuft ist echt ganz toll, wir sind begeistert!

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Und das Wetter ist auch klasse.

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Wir sind den Weg auch in der richtigen Richtung angegangen (der Weg wurde nach mehrfacher Einkehr zum Schluss hin sicherlich nicht leichter):
1. Etappe bis zur Brauerei: 5 km

1. Etappe: Bier 1 + Wurstsalat

1. Etappe: Bier 1 + Wurstsalat

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2. Etappe bis zur nächsten Brauerei: 5 km

2. Etappe: Bier 2+3, Nürnberger Bratwurst, Sauerkraut, Brot

2. Etappe: Bier 2+3, Nürnberger Bratwurst, Sauerkraut, Brot

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3. Etappe bis zur 3 Brauerei: 2,5 km

3. Etappe: Bier 4, 5 + 6. Obatzta mit Brot (Heidi alkoholfreies Bier und Käsekuchen)

3. Etappe: Bier 4, 5 + 6. Obatzta mit Brot (Heidi alkoholfreies Bier und Käsekuchen)

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4. Etappe (Schlussetappe) bis zum Stellplatz (letzte Brauerei) 2,5 km

4. Etappe (Schlussetappe): Bier 7, 8, 9 +10 (Heidi - glaub ich - auch wieder "mit" Alkohol) + Krenfleisch mit Kartoffeln bzw. Bierbraten mit Klößen.

4. Etappe (Schlussetappe):
Bier 7, 8, 9 +10 (Heidi – glaub ich – auch wieder „mit“ Alkohol) + Krenfleisch mit Kartoffeln bzw. Bierbraten mit Klößen.

Ziemlich gut drauf  (gute Verpflegung, fest wie flüssig) – wie scheinbar alle die heute auf dieser Strecke unterwegs sind – kommen wir dann am Abend zum Womo bzw. zum Stellplatz an der Brauerei zurück, wo wir uns noch den letzten Stempel und somit unsere Urkunde abholen:

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Natürlich können wir es nicht lassen auch hier nochmal einzukehren und das eine oder andere Bierchen zu trinken (Heidi ist inzwischen allerdings bei „Alkoholfrei“ angekommen.

Anmerkung: Unser Wohnmobil haben wir dann aber schon noch gefunden.

Am Freitag sind wir dann am und um den Platz herum geblieben und haben mehrfach kleinere Spaziergänge unternommen, ansonsten wurde „gechillt“ (und bei Eros nach Zecken gesucht).

Bisschen viel getrunken in der Brauerei - oder?

Bisschen viel getrunken in der Brauerei – oder?

Samstag, 28.05.2016
Leider verschlechtert sich das Wetter zusehends und wir beschließen, hier nicht zu verlängern.
Bekannte haben sich gemeldet – sie sind in Mainstockheim auf dem Stellplatz (etwa 100 km von hier entfernt).
Also packen wir zusammen und machen wir uns gegen 11:00 auf den Weg dorthin.
Wiederum durch ein uns sehr fremdes Terrain und (un)bekannte Orte wie z.B. Kotzenhausen fahren wir ab und an sogar unter Nutzung der Autobahn Richtung Würzburg.
Ankunft am Stellplatz in Mainstockheim:
Nach genau 113 km um 12:30 Uhr.

Der Platz liegt am Main direkt bei der Fähre, kostet 7,– inkl. allem (auch Strom) und ist riesengroß (packt bestimmt ganz locker 150 oder sogar mehr Womos).

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Derart große Plätze sind ja nicht so mein Ding (an der Mosel gibt’s ja auch solche), aber für 1, 2 Tage geht’s schon.

Sonntag, 29.05.2016
Es ist brütend heiß und dämpfig.
Bevor da was kommt, wollen wir noch ein wenig die Gegend erkunden. Also gehen wir los, etwas durch den Ort und die Weinberge wandern

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Glück gehabt!
Nach unserer Rückkehr wird’s grau und grauer und es deutet alles auf ziemlich schlechtes Wetter hin.
Und tatsächlich beginnt’s dann auch zu regnen!

Das Wetter wird leider nicht besser (in der Nacht zum Montag waten wir nach einem Gewitter sogar barfuß vom Womo unserer Bekannten durch knöcheltiefes Wasser zu uns rüber) und brechen daher am Montag unsere Zelte hier ab.

Montag, 30.05.2016
Um 10:50 verabschieden wir uns und fahren Richtung Neckar.
Wir möchten nach Eberbach.
Aber die Meldungen in den Nachrichten verheißen nichts Gutes:
In der vergangenen Nach wüteten bei uns in Baden-Württemberg wohl derartige Unwetter, dass mit Überflutungen zu rechnen ist.
Und  tatsächlich: Bereits unterwegs liefen Bäche über die Straßen, vor Eberbach waren Straßen gesperrt, nach Eberbach kam man gar nicht erst rein und entlang der Uferstraße sah man die Ausmaße: Der Neckar war ein riesiger, schlammbrauner Strom (wegen des herrschenden Chaos mit Feuerwehreinsätzen etc. verzichtete ich darauf, Fotos zu machen) und so schauten wir, wo wir die letzte Nacht als Alternative verbringen können – heim wollten wir noch nicht, lieber irgendwo noch schön essen gehen.

Die einzige, nahe gelegene Möglichkeit war Bad Schönbrunn an der Therme.
Also Navi programmiert und ab.

Ankunft am Stellplatz: 13:50 Uhr.
Der Platz kostet 9,– Euro, gibt nicht besonders viel her und das Drumherum ist halt Kur- und Rehatypisch: „Bitte Ruhe“ und „Hunde an die Leine“!

Stellplatz Bad Schönbrunn

Stellplatz Bad Schönbrunn

Aber einen Griechen haben wir gefunden (Restaurant El Greco) – der echte Wahnsinn!  Nicht nur Gyros mit Zaziki und Co. sondern auch mal ganz andere Sachen auf der Karte. Absolut empfehlenswert!

Tja – und dann war auch dieses „lange“  Wochenende schon wieder rum – bei leider nicht ganz so dollem Wetter wie zuletzt in der Rhön – aber es ging noch.
Andere hat’s den Nachrichten nach wohl schlimmer getroffen.

Dienstag, 31.05.2016
Abfahrt am Stellplatz: 10:55
Ankunft in Hochdorf ohne nennenswerte Störungen um 12:35 Uhr (132 km)

Und jetzt ist bis auf Weiteres nichts konkretes mehr geplant, was Womo-Ausfahrten betrifft, evtl noch spontane übers Wochenende wenn’s passt.
Jetzt können wir uns so langsam schon einmal etwas ernster mit unserer grob geplanten Sommertour befassen (Fähre inkl. Haustierkabine für den Rückweg ist bereits gebucht):
Polen (Masuren) – Litauen – Lettland.
Wir werden berichten!

Ein Gedanke zu „Kurztrip 2 Mai 2016 – Fränkische Schweiz“

  1. 🙂 super Bericht, danke euch dreien. Das schauen wir uns im Sommer/ Herbst 18 auch mal an. Denn unsere Schweiz kennen wir ja schon recht gut :-).
    MfG

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