Langes (Radel-) Wochenende im Jagsttal

Seit wir für Eros den Hundeanhänger zu unseren Bikes angeschafft haben, radeln wir wieder deutlich intensiver.
Er kann, wenn er möchte schön mit laufen, wenn er keine Lust mehr hat oder es zu viel wird, kann er aber auch in den Hänger rein.
Heidi wollte schon lange mal an Jagst oder Kocher radeln und hat hierfür den Stellplatz in Widdern ausgesucht.
So haben wir uns am
Mittwoch, 14.06.2017 gegen 16:45
aufgemacht, um den Brückentag zu nutzen und dorthin zu fahren.
Vom Zeitpunkt her eine saublöde Idee, wie sich kurz darauf herausstellte.
Wer so doof ist um diese Urzeit zu versuchen, irgendwie durch Stuttgart durch (auf der B 10/B14) oder direkt daran vorbei (A 8/A 81) zu kommen ohne dass er es unbedingt muss, gehört einfach bestraft!
OK – nach über 2 Std. hatten wir’s dann auch geschafft, wir waren durch’s Gröbste durch und endlich mal in Sgt.-Zuffenhausen, wo’s dann auf der A 81 endlich etwas lief (mehr als 2 Std. für ca. 50 km auf der A 8 oder ca. 40 km auf der B 10!!!).
Für den Rest der Strecke auf der A 81 über Heilbronn und weiter Richtung Würzburg bis zur Ausfahrt Möckmühl/Widdern und dann noch ein Stückchen auf der Landstraße brauchten wir dann grad mal noch ’ne knappe 3/4 Std.
Ankunft am Stellplatz in Widdern: 19:45 Uhr (98 km)
Ich hatte vorsichtshalber mal tel. vorab reserviert, war aber nicht nötig: Das Reserviert-Schild war zwar da, er Stellplatz aber war leer.

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Stellplatz Widdern:
Euro 6,50, V+E und Stromanschlüsse vorhanden
Nette Lage aber nicht unbedingt totenstill:
Geräusche von der Jagsttalbrücke (A 81) sind allgegenwärtig,
auch führt direkt unterhalb des Platzes eine kleine Straße zum Sportgelände und in einen Teil des Ortes. Es ist aber erträglich!

Am Abend sind wir dann noch ins Städtchen spaziert.
Viel gibt’s hier nicht. Kaum Einkaufsmöglichkeiten, kein Restaurant.
Brauchen wir aber auch nicht unbedingt, die paar Tage kommen wir locker auch so klar.
Aber dann haben wir doch noch was gefunden:
Die Bäckerei, Konditorei, Café Reinert.
Da standen noch Stühle draußen, also haben wir mal schnell zur Info in die Karte geschaut um dann weiter zu laufen.
Plötzlich wurde uns zugerufen, wir dürften gerne auch noch hinsitzen.
Habe geantwortet, wir hätten kein Geld dabei, wollten nur etwas rumlaufen.
Darauf der Inhaber: „Egal, sitzt her, trinkt was. Wenn Ihr auf dem Stellplatz seid könnt Ihr ja auch morgen bezahlen.“
So was erlebt man auch nicht jeden Tag!
Im Café gibt’s auch Übernachtungsmöglichkeiten für Radfahrer – wir sind ja am Jagst-Radweg (Jagst/Kocher). Daher wird auf Wunsch auch mal schnell ein Schnitzel mit Pommes hergezaubert, Frühstück gibt’s auch.

Donnerstag, 15.06.2017
bis
Samstag, 17.06.2017

Wir wollen die Tage nutzen, um etwas zu wandern und auch ausgiebig zu radeln.
Beides ist hier sehr gut möglich.
Zuerst war ich mit dem Rad morgens immer bei der Bäckerei Reinert (am ersten Morgen u.a. auch um unsere Zeche vom Vorabend zu bezahlen) um Brötchen etc. zu besorgen.

Danach ging’s ans frühstücken
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Eros wartet schon mal im Schatten:
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Anschliessend machten wir uns auf zum Radeln.
Hier ein paar Impressionen Richtung Jagsthausen:
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Wenn Eros das macht ist es mit Sicherheit ziemlich heiss:
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Herrlich, sich so im Heu zu trocknen:
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Andere Richtung nach Möckmühl:

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Oder nochmal über Jagsthausen zum Kloster Schöntal:

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Aber auch am Stellplatz (welcher sich dann so nach und nach noch etwas gefüllt hatte) kann man sich recht schön aufhalten.

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Direkt am Platz ist auch noch ein klitzekleines „Eisenbahnmuseum“:

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Am Samstag hatten wir dann noch das Glück, vom Fischereifest zu erfahren. Sind wir dann hingewandert – war aber schon ’ne ganze Ecke weg und es war doch ziemlich warm an dem Tag.
Egal, ein gutes Bierchen, eine gute „Rote“, Pommes, Grillfisch, Kartoffelsalat.
Letztlich hat es sich, zusätzlich zur schönen Wanderung , schon gelohnt.
Mit dem Wetter hatten wir ein Riesenglück, wir konnten täglich was unternehmen und so gingen die Tage schnell vorbei.

Sonntag, 18.06.2017
Nach dem Frühstück noch ein wenig Bewegung, dann Aufräumen und Entsorgen.
Gegen 13:00 Uhr starten wir Richtung Heimat.
Ankunft Hochdorf: 14:15