Achtung Zeckenzeit!

Sie sind wieder da!

Voricht Zecken

Seither haben wir das Thema Zecken so behandelt, dass
a). unserHund Eros irgendwann im Frühjahr seine „Tropfen“ (leider ziemlich heftiges Zeug) in den Nacken  und an den Schwanzansatz bekommen hat und dann hat man
b). eben die herumkrabbelnden Viecher noch eingesammelt bzw. bereits fest gebissene entfernt.

Eine allzu große Gefahr haben diese seither ja für den Hund nicht dargestellt, da Borreliose / Meningitis  für diesen nur selten ein ernstes Thema ist. Lediglich abgefallene Zecken könnten den Menschen befallen und hier dann für Schaden Sorgen.

Jetzt sieht’s aber gänzlich anders aus:
Die Auwaldzecke bringt (leider u.U. tödliche)  Gefahr.Die von ihr übertragene Babesiose (Hundemalaria) zerstört die roten Blutkörperchen der Hunde (ähnlich in der Wirkung wie nach dem Fressen von Rosinen / Trauben) und kann zum Tod des Tieres führen!

Medikamente sind zwar erhältlich, aber nicht immer verfügbar.
Eine Behandlung sollte jedoch möglichst innerhalb von 10 Tagen nach Biss erfolgt sein!!!

Hier ein Bericht hierzu, veröffentlich von der LWF – Bayerische Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft:

Die Auwaldzecke breitet sich aus

Hans Dautel und Olaf Kahl

Eine Vektorzecke überträgt Krankheiten vor allem auf Tiere

Noch vor 30 bis 40 Jahren galt die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) in Deutschland als Rarität. In den letzten zehn Jahren wurde diese Spezies in Deutschland jedoch häufig nachgewiesen. Im Zuge der Klimaerwärmung breitet sie sich immer weiter nach Norden aus. Während von dem ebenfalls zu den Zecken zählenden Gemeinen Holzbock auch für den Menschen eine große gesundheitliche Gefährdung ausgeht, hat der Mensch von der Auwaldzecke wenig zu befürchten, denn sie sticht ihn äußerst selten. Sehr gefährlich kann ein Stich der Auwaldzecke jedoch für Hunde sein, ist diese Zeckenart doch ein potentieller Überträger der Hundemalaria.

Auwaldzecke

In der Vergangenheit war die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) in Deutschland ausgesprochen selten. Heute dürfte sie nach dem Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus) die zweithäufigste Zecke sein, die besonders auf größeren Säugern wie Rot-, Reh- und Damwild, aber auch auf Hunden zu finden ist. Für Letztere kann der Stich sogar lebensgefährlich sein, denn die Auwaldzecke ist ein potentieller Überträger (»Vektorzecke«) von Babesia canis canis, dem Erreger der Hundebabesiose oder auch Hundemalaria.

Typische Krankheitssymptome beim Hund, die meist fünf bis sieben Tage nach einem Stich der Auwaldzecke auftreten, sind gestörtes Allgemeinbefinden, Fieber, Fressunlust und Gewichtsverlust. Auch dunkel gefärbter Harn kann zu beobachten sein, denn die Babesien befallen die roten Blutkörperchen. Der massenhafte Zerfall befallener roter Blutkörperchen führt zu einer Gelbsucht, die die Nieren stark belastet. Werden solche Symptome nach einem Zeckenstich beobachtet, sollte unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Unbehandelt führt die Krankheit häufig innerhalb weniger Tage zum Tod des Hundes auf Grund von Atemnot, Blutarmut und/oder Nierenversagen. Nach neueren Untersuchungen kann die Auwaldzecke mit ihrem Stich noch weitere Erreger übertragen, insbesondere Bakterien der Gattung Rickettsia (z. B. R. helvetica und R. raoultii). Allerdings ist noch nicht ganz geklärt, inwieweit diese Bakterien auch Krankheiten auslösen können. Dagegen dürfte die Auwaldzecke kein Überträger der weit verbreiteten Lyme-Borreliose sein. Stiche kommen beim Menschen zudem relativ selten vor.

Ein Gedanke zu „Achtung Zeckenzeit!“

  1. Lieber Eros, hier kann ich wohl entspannter eine Nachricht für dich und dein Rudel hinterlassen als bei RIN.
    Habe schon gehört, dass Beiträge auch gelöscht werden, bzw. Mitglieder gesperrt werden.
    Wir wünschen dir eine schöne Frühlingszeit und sicher plant ihr schon eine Ostertour!
    Wir hören dann bestimmt wieder voneinander!
    viele Grüsse von
    Gina, Mamba und Nuri mit Frauchen Karin

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