Ukraine – Echter Tierschutz oder Ausnützung einer Notsituation?

Hallo liebe (Hunde + Eros-) Freunde!

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Kürzlich erhielten wir folgende E-Mail:

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E-Mail Beginn

Guten Tag,
die politische Katastrophe in der Ukraine ist ohne Unterlass eine neue Headline in der Zeitung wert.

Die Auswirkungen für den einzelnen sind eine einzige Katastrophe.

Kaum ein Unternehmen arbeitet noch regulär. Gehälter werden nur noch zum Teil gezahlt. Die meisten Leute fahren auf’s Land zu ihren Angehörigen, doch die, die völlig hilflos sind, sind die herrenlose Hunde und Katzen in den Tierasylen.

Keine Spenden kommen mehr in Tierasylen an, weil die Leute keinen Cent mehr haben. Deutschland überweist Unsummen an mein Land, doch kein Euro kommt für die Tiere an.

Nur mit Ihrer Hilfe kann man verhindern, daß die Hunde und Katzen getötet werden, weil das humaner ist, als sie verhungern zu lassen.

Helfen Sie bitte mit einer Spende, denn Sie sind die letzte Hoffnung der Hunde in den Tierasylen von Kiew.

Hier finden Sie weitere Informationen:  TierHeimKiew und co m .u a

Bitte beachten Sie : ‚ua‘ ist Bestandteil der Domain mit com und vergessen Sie bitte nicht den Punkt vor „ua“. Das steht für „Ukraine“

E-Mail Ende
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Dass der „Spammer?“ die Website, auf der man ihm Geld überweisen kann, lieber nicht ausschreibt oder gar einen Link darauf setzt, lässt schon tief blicken. Die Domain befindet sich bereits auf etlichen Blacklists, die bei uns eingegangene „Spam?“ ist also kein einzelner Ausrutscher.
Und dass derartige Mails verstärkt an E-Mail-Adressen von Seiten mit einem Tierschutz-Hintergrund versendet werden, sagt ein Weiteres. Hier wird der Tierschutzgedanke extrem ausgenutzt, um sich persönlich zu bereichern (ist zumindest mal unsere Meinung!).

Wie die „Stammgäste“ unseres wwws ja bereits wissen, kommt unser Familienhund Eros auch aus einer „Zucht“ mit angeschlossener „Entsorgungsstation“ in der Slowakei.
Wir sind also offen für das Thema „Hilfe für Tiere in Not im Ausland“.
Aber das hier riecht stark nach Ausnutzung (Abzocke) einer wirklich schlimmen und nicht abzustreitenden Situation in der Ukraine.
Dass dort Straßenhunde auf offener Straße erschlagen, vergiftet, eingefangen und später getötet oder gequält und misshandelt werden, ist längst schon kein Geheimnis mehr.
Aber dass mit einer derartigen (politischen, am Rande einer Kriegs-) Situation so ein Schindluder getrieben wird, entbehrt schon jeder Beschreibung.

Weitere Recherchen haben ergeben, dass auf einer der Internetauftritte dieses „Tierheims“ sogar vorgegebene Überweisungsbelege eingestellt wurden, auf jeder weiteren Seite erscheinen jedoch die Namen von anderen Personen.

Leider werden ernsthaft und ehrlich arbeitende (Tierschutz-) Organisationen mit derartigen Aktionen über einen längeren Zeitraum hinweg geschädigt und in ihrer Arbeit behindert, da bei potenziellen, gutgläubigen  Spendern eine große  Unsicherheit aufkommt wo bzw. ob ihre Spenden überhaupt ankommen.

Also:
Trotz großer Tierliebe und viel Mitleid. Finger weg von solchen Aufrufen!
Wenn man helfen möchte kommt die Hilfe am Ehesten an, wenn man offizielle Stellen/Organisationen in Deutschland (findet man im Internet mit der Möglichkeit , diese auch zu überprüfen) kontaktiert, in dem man sie direkt anspricht/anschreibt.
Und falls diese ganz seriös arbeiten besteht sogar die Möglichkeit, die Wege der Spenden über deren Webseiten nach zu verfolgen um zu sehen, wo und wie die Gelder definitiv verwendet werden.
Auch die deutschen Tierschutzvereine/Tierheime können hier sicherlich weiter helfen!