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Wasser in der Heckgarage – Problem behoben!

Seit dem Erhalt unseres Wohnmobils kämpften wir damit:
Nässe im „Keller“ unseres Wohnmobils!

Der Stellplatz für unser Womo befindet sich bei uns neben dem Haus im Garten. Dieser weist ein Gefälle und eine leichte Neigung auf, so dass sich eindringendes Wasser – von wo es auch immer herkam – hinten links in der Heckgarage sammelte. (Siehe auch unser Bericht „Never ending Story“ in Kategorie h. – Wohnmobil Dies + Das).

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Sämtliche Nachbesserungen und Reparaturversuche durch den Hersteller über viele Jahre hinweg blieben ohne Erfolg.
Das Fahrzeug wurde im Werk beregnet, es  wurden die Rückleuchten überprüft, Heckstossstange und -schürzen wurden ausgetauscht, zusätzliche Dichtungen an den Stauraumklappen eingebaut. Nichts half!
Unzählige andere Mängel wurden dabei gefunden und beseitigt, der Wassereinbruch nach Regenfällen und Fahrten auf regennassen Strassen blieb.

Nach unzähligen Terminen im Werk konnte der Schaden/das Problem nicht beseitigt werden und wir hatten uns bereits damit
abgefunden, kein normales Wohnmobil sondern eines mit Swimmingpool im Keller erworben zu haben.
Im Werk kam zeitweise sogar die Meinung auf, wir würden die Sache manipulieren und einen Schaden konstruieren, um hieraus einen Vorteil – welchen auch immer, den angenehm war die ganze Sache zu keinem Zeitpunkt – zu erlangen.
Zuletzt wurde eine weitere Nachbesserung sogar abgelehnt.
Nachdem die Sache zwischenzeitlich sogarRechtsanwälte und Gerichte beschäftigte, wurde ein „Sachverständiger“ (hatte noch ein Wohnmobil aus der Nähe gesehen – lediglich Hagel- und Unfallschäden bei PKW’s bearbeitet) eingeschaltet.
Auch dies blieb (logischerweise) ohne Erfolg.

Nach dem Umbau nach unserem Unfall (siehe Bericht „Rückblicke in 2010/2011“ in Kategorie g. Wohnmobil – unsere Reisen) bestand das Problem weiterhin, also konnte ich zumindest die Verbindung zwischen Basisfahrzeug und Aufbau als „undichte Stelle“ ausschliessen.
Demnach müsste das Problem ja mit großer Wahrscheinlichkeit beim Aufbau selbst zu finden sein. Systematisch begann ich also nach Regenfällen zu überprüfen, wo die Stelle lag an der die Nässe begann (da das Fahrzeug wie beschrieben wegen dem Gefälle leicht nach hinten geneigt ist, läuft das Wasser ja logischerweise nach hinten Richtung Heck). Also müsste es vor der Stelle an der das Wasser eindringt, ja eigentlich trocken sein.
Das Problem hierbei bestand jedoch darin, dass der Boden mit einem durchgehenden PVC-Belag versehen ist und Wasser erst ab der Heckgarage auf diesem Belag festzustellen war. Weiter zur Fahrzeugmitte hin lief das Wasser größtenteils unter dem Belag entlang und kam erst später, vermutlich durch verschiedene Schraublöcher (z.B. an einem in der Heckgarage verschraubten Riffelblech), verstärkt nach oben.
Meine Feststellung hierbei: Der Aufbau war über den gesamten Bereich – von vorne bis hinten – nass (ich hatte den PVC-Belag an verschieden Stellen leicht aufgeschnitten und hochgeklappt)!!!
Jetzt was tun?

Bei einer eher zufälligen Beobachtung stellte ich dann eines Tages  an einer Stelle am Fahrzeug fest, dass das von aussen werksseitig an den umlaufenden Schürzen des Fahrzeugs eingezogene schwarze Profil (Verbindung Kunststoffschürzen zur Aufbauwand) wellig war und nicht flächig/bündig an der Aufbauwand anlag. Und hier wollte ich jetzt einen Versuch wagen:
Ringsum verfugte ich das komplette Fahrzeug entlang dieses Kunststoffprofils noch zusätzlich mit wetterfestem, transparenten Acryl provisorisch um zu testen, ob die Nässe damit nach Regenfällen weniger wurde.

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Ergebnis nach einer 8-monatigen Beobachtungsphase:
Das Wasser war nach Regenfällen nicht nur weniger, es kam überhaupt keins mehr rein – die Karre war plötzlich dicht!

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Ein jahrelanger, erfolgloser Versuch durch den Hersteller das Eindringen von Regenwasser in das Fahrzeug zu verhindern konnte nun mittels 2 Tuben billigem Baumarktacryl und einem „Arbeitssamstag“ abgeschlossen werden.

Ich werde nun nur noch das provisorisch aufgebrachte transparente Material wieder entfernen und durch eine saubere, schwarze Fuge dauerhaft ersetzen.

Die selbe Aktion steht nun auch noch von unten her (Unterboden) an um das Fahrzeug auch gegen das von von der nassen Fahrbahn her eindringende Spritzwasser  abzudichten.

Ein Kapitel aus unserer „Never ending Story“ konnte dann – recht unerwartet – doch noch geschlossen werden!

Wohnmobilaufbrüche in Schweden / „sichere“ + unsichere Plätze

Hallo Miteinander!

Nachdem in letzter Zeit vermehrt Suchanfragen zu diesem Thema (oder ähnliche) hier im www ankommen, möchten wir mal ein wenig unsere Erfahrungen hierzu schildern:

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1. Uns selbst ist so etwas in Norwegen/Schweden noch nie passiert, obwohl wir in der Vergangenheit regelmässig, d.h so alle 2-3 Jahre in Skandinavien unterwegs waren.
2. Bekannten von uns wurde auf einem Parkplatz, allerdings nach einer „Einladung“ das Handy bzw. eine Handtasche aus dem Fahrzeug geklaut (am Tag bei einer Pause).
Einladung heisst:
1 x Handtasche auf der Sitzbank bei geöffneter Schiebetür und 1 x Handy auf dem Armaturenbrett. Jeweils bei Pausen auf einem Parkplatz an der E6, jeweils keine Personen im Fahrzeug (= an den Bänken/Tischen vom Parkplatz), jeweils Fahrzeuge nicht abgeschlossen
= selber Schuld!
3. In den letzten Jahren wurde uns öfters von Überfällen erzählt, auch von LKW-Fahrern.

Wir selbst haben es uns abgewöhnt, genau so wie an deutschen Autobahnen, in Schweden direkt an den Fernverkehrsstrassen (E4, E6, E12, E14, E18, E20 usw. oder in direkter Nähe hierzu) zu übernachten. Denn (fast) nur hier passieren diese Überfälle!

Bei den vermeintlichen Tätern handelt es sich laut Berichten meist um Mitglieder organisierter (meist osteuropäischer) Banden  (Bulgarien, Rumänien), welche diese Straßen regelrecht „abgrasen“ auf der Suche nach LKW’s und Reisemobilen.
Bei den LKW’s sind sie meist auf das komplette Fahrzeug aus, zumindest auf die Zugmaschinen, bei den Wohnmobilen auf den (materiellen) Inhalt. Bei der Vorgehensweise hört man z.T. von ziemlicher Brutalität, so werden LKW-Fahrer angeblich mit schwerem Werkzeug (Stemmeisen etc.) oder sogar mit Schusswaffen bedroht nach dem Motto „komm raus, wir kriegen dich bzw. das Fahrzeug so oder so! Daher stehen die Trucks oft gemeinsam und selten alleine.
Die Gründe liegen auf der Hand: die Banden kommen auf diesen Strassen ziemlich schnell wieder weg und voran, was im Landesinneren in Skandinavien natürlich nicht der Fall ist. Ausserdem sind die Strassen mit viel (Fern-) Verkehr interessanter.
Und schnell voran kommen heisst natürlich auch schnell Richtung Ostsee und schnell Richtung Fähre kommen.

Sehr gefährlich ist’s dann, wenn der Parkplatz von der Durchgangsfahrbahn aus nicht einsehbar ist (z.B. hinter einem Hügel etc.). Hier müssen die Typen dann nur kurz in den Platz reinfahren , schauen was es Interessantes gibt, schnell zuschlagen und schnell wieder weiter.

Wir selbst übernachten in Schweden/Norwegen sehr oft frei d.h. wenn wir einen schönen Platz finden, bleiben wir dort auch aber:
Nie an Hauptverkehrsstraßen und schon gar nicht dann, wenn der Platz von dieser Straße aus nicht einsehbar ist (gilt nicht für Nebenstrassen, da darf’s gern ein bisschen abseits sein!) .

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Irgendwo in der „Pampa“, an einem See oder im Gebirge usw. bleiben wir dann aber fast immer wenn’s uns irgendwo gefällt. 

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Oft stehen dann auch schon Womos da  oder es gesellt sich im Laufe des Abend noch eins dazu.

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Auf diesen Nebensträsschen sind die Diebesbanden (unseres Wissens nach) nicht unterwegs – lohnt sich nicht. Und dass es Schweden sind, welche an den Überfällen beteiligt waren haben wir nun schon mal noch gar nie gehört!
Ausserdem gilt in Skandinavien („Jedermannsrecht“) auch: beim Übernachten niemanden stören, nichts zerstören und möglichst außer der Sichtweite von, zumindest aber in angemessener Entfernung zu (bewohnten) Häusern bleiben.

Und wie schon oft von mir bemerkt:
Bei uns entscheidet das „Bauchgefühl“ mit:
Gutes Gefühl = wir bleiben, eigenartiges bzw. schlechtes Gefühl = wir fahren weiter.
Dies gilt auch dann, wenn eigenartige Typen mit auffälligem Verhalten „herumlungern“. Notfalls dann lieber mal weiter auf einen Campingplatz  wenn sich gar nichts anderes findet (was in Südschweden an der E6 z.B. aber auch nicht immer so toll ist). Ansonsten gibts in Skandinavien immer wieder kleine schnuckelige Campinplätzchen, die dem „freien Stehen“ oder einem Stellplatz oftmals recht nahe kommen. Sind aber meist für unser Gefühl (für das, was geboten wird) verhältnismäßig teuer.
Und wir sind halt mal keine „Campingplatzfans“.

Abschliessend noch ein kleiner Tipp zu immer wieder netten Plätzen, etwas weg von der Straße und nicht gleich für jeden sichtbar:

Bevor es in eines der reichlich vorhandenen Tunnels rein geht, kommt man evtl. noch auf die alten Straßen links oder rechts vorm Tunneleingang/-ausgang (die heute keine genutzten Straßen mehr sind, da oft nicht durchgehend = Sackgassen) welche früher, bevor die Tunnels gebohrt wurden, um den Berg herum führten. Hier bietet sich oftmals eine wunderbare Möglichkeit frei, schön und ungestört zu übernachten und nicht selten sogar mit Zugang zum See oder Fjord mit Angelmöglichkeit.

Das hat auch den Vorteil, dass der Krach den der sehr eigenartige skandinavische Straßenbelag oft erzeugt nicht so hörbar ist.

Hier noch ein paar Bilder von einem dieser Plätze hinter Tunnels (oberes Bild links vom Tunnel hinter den Büschen):

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In Norwegen habe ich von Überfällen noch nie gehört, wobei ich in der südlichen Ecke so um Oslo rum (E6!) auch (noch etwas mehr als sonst) vorsichtig bin!

 

Demnächst schreibe ich noch etwas über eine andere Möglichkeit, in Schweden schön (frei) zu übernachten – muss nur erst noch etwas in meinen Unterlagen kramen.

Thema Wohnmobil-Aufbrüche (6) Aufbewahrung von Dokumenten (Tresor)

Teil 6 zum Thema
Diebstahl – Diebstahlschutz + Einbruch – Einbruchschutz

In den letzten Beiträgen zu diesem Thema habe ich über verschiedene Maßnahmen berichtet, mit welchen wir versucht haben unser Reisemobil ein wenig sicherer zu machen und uns gegen das unerwünschte Eindringen  Unbefugter zu schützen.

Wir haben dadurch ein deutlich besseres Gefühl beim Übernachten (bekanntlich übernachten wir ja äußerst selten auf Camping-plätzen).

Trotz allem besitzen wir dadurch kein fahrbares „Fort Knox“ und nächtigen auch nicht im Hochsicherheitstrakt –  wollen wir auch gar nicht, denn wenn die Gedanken nur noch um dieses Thema kreiseln, hören wir mit dem Hobby Reisemobil auf.
Wie schon im Vorfeld geschrieben: ein wenig Erfahrung und vor allem das „Bauchgefühl“ sind ausschlaggebend. Wenn’s nicht passt lieber weiter fahren und ein anderes Plätzchen anschauen.

Genau so wenig wie Zuhause ist man auch im Wohnmobil / Caravan zu 100 % sicher was Einbrüche betrifft.
Man hört davon, dass Urlauber im Reisemobil nachts von Geräuschen geweckt werden und dann Personen dabei ertappen, wie diese Schränke durchwühlen.
Urlauber kommen von Ausflügen zurück und finden das Fahrzeug aufgebrochen vor.
Zum Glück nicht täglich, aber es passiert.

So lange den betroffenen Personen kein körperlicher Schaden entsteht ist, abgesehen vom entstandenen materiellen Schaden
wohl nichts schlimmer (und hinterher zeitaufwendiger), als der Verlust der Urlaubskasse und der Dokumente und deren Wiederbeschaffung.

Aus diesem Grund gibt es bei uns von allen! wichtigen Papieren bis hin zum Heimtierausweis unseres Hundes Kopien in 2-facher Ausfertigung: 1 x bleibt Zuhause,  1 x haben wir überall dabei und
1 x verbleibt in dem im Wohnmobil  eingebauten Safe / Tresor
(wo = geheim).

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Vergleichsweise günstige und dennoch hochwertige Ausführungen (unserer entspricht so wohl Versicherungsvorgaben und ist  Feuerschutzklassifiziert) mit vernünftigen Tresorschlüsseln gibt’s auch schon im Baumarkt.

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Unser Tresor ist zur Wandverschraubung vorgesehen d.h., er wird vom Tresorinnenraum mit mehreren Schrauben durch eine Wand hindurch befestigt. Die Schraube hat einerseits einen großen Pilzkopf ohne Schlitz für Schraubenzieher o.ä. (Wandseite), so dass diese von hier aus nicht geschraubt werden kann.
Im Tresorinnenraum ist die Schraubenseite mit dem Gewinde versehen.
Günstiger Weise  konnten wir unseren Tresor so montieren, dass die „Wand“ bei uns die Wand eines daneben liegenden Fachs ist. Hier konnte ich die entsprechenden Bohrlöcher anbringen, durch die die Schrauben – nicht gleich für jeden sichtbar – hindurch und dann ins Tresorinnere geführt werden konnten. Hier wird der Tresor dann mittels Mutter und Gewinde befestigt.
Eine Ansatzmöglichkeit zum Abhebeln des Tresor ist – auch wegen der beengten Platzverhältnisse im Schrank – kaum gegeben. Abschrauben kann man ihn auch nicht (ohne Schlüssel, da sich die Befestigungsmuttern im inneren des logischerweise abgeschlossenen Tresors befinden).

Hier drin befindet sich alles an Dokumenten, Geld, Karten etc.,  und auch diverse Ersatzschlüssel und das Navi wenn’s nicht gebraucht wird, was man auf Reisen eben so benötigt.

Der Ersatzschlüssel befindet sich je nach Situation und Ausflugsziel  entweder am Körper (Schlüsselband) oder an irgend einem geheimen und sicheren Plätzchen im Wohnmobil (nicht nur irgendwo in einem Schränkchen herum liegend! Wo genau sollte man halt nicht vergessen)!

Mit den beschriebenen Maßnahmen sollte man eigentlich das Bestmögliche getan haben um sich nachher nicht größere Versäumnisse vorwerfen zu müssen, was den Einbruch- und Diebstahlschutz betrifft.
Wenn jetzt Handy, Navi, Foto und Geldbeutel nicht offen vorne auf dem Armaturenbrett herumliegen …

Thema Wohnmobil-Aufbrüche (5) Schiebefenster

Teil 5 zum Thema
Diebstahl – Diebstahlschutz + Einbruch – Einbruchschutz

Das serienmäßige Schiebefenster am Wohnmobil ist ein Bauteil, das einem Einbruchversuch vermutlich am wenigsten standhält.
Trotzdem wird es bei der Absicherung wahrscheinlich am wenigsten berücksichtigt.
Es gibt 2 beliebte Möglichkeiten, das Schiebefenster zu öffnen und kleinere, zierliche Personen hinein zu heben – wobei ich hierauf nicht detailliert eingehen möchte, um Anreize zu vermeiden.

Nur so viel:
Eine Möglichkeit ist es, durch ein kleines Bohrloch an der Scheibe das unter Federdruck stehende Bedienteil am Fenster von außen zu betätigen und das Fenster so zu entriegeln um es dann aufzuschieben.
Die andere Möglichkeit ist die Manipulation der oberen/unteren Alublende, hinter welcher das Schiebefenster läuft. Nach dem Umbiegen dieser Blende kann das komplette Fenster herausgenommen werden.

Beide Möglichkeiten möchten wir durch folgende Maßnahmen zumindest erschweren:

1.
Mittels eines Rundrohres (2-tlg. unter Federdruck stehend oder
als schraubbares Teleskoprohr) verhindern wir, dass das Schiebefenster gewaltsam aufgeschoben werden kann:

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Das Metallrohr besitzt auf der einen Seite ein leicht angespitztes Kunststoffteil und auf der anderen Seite ein mit einer eingefrästen Nut versehenes Metall- (oder Kunststoff-) teil.

Das Rohr muss auf die Breite des entsprechenden Schiebefensters eingekürzt werden (natürlich etwas länger!), damit es zwischen das Bedienteil der Verriegelung und dem feststehenden 2 Fenster eingeklemmt werden kann:

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Hierzu habe ich am Bedienteil mit einem Bohrer ein kleine Mulde angebohrt. Hier kann nun die Spitze an der einen Seite des Rohres angesetzt werden.

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Das Rohr setzt man jetzt schräg an und drückt es (bei der Ausführung mit Feder zusammen). Jetzt kann man die Seite mit der Nut an das feste Fensterteil heran führen. Durch den Federdruck klemmt sich die Stange jetzt zwischen Bedienteil und festem Seitenteil selbst ein. Der Federweg darf aber nur so lang sein, wie es zum Anbringen der Stange unbedingt erforderlich ist!!!

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Zum Entnehmen drückt man die Stange zusammen und entnimmt diese wieder durch schräges herausschieben nach oben oder unten. Bei der Ausführung mit Gewinde muss man eben zu bzw. auf drehen.
Die Stange liegt bei uns während der Fahrt in der Ablage über dem Fenster (nehmen wir heraus um eine Beschädigung der Scheiben während der Fahrt durch evtl. Verwindungen, Erschütterungen etc. zu vermeiden)

2.
Um zu verhindern, dass die Alublenden, hinter welchen das Schiebefenster läuft von den Seiten her einfach umgebördelt werden, um das Fenster einfach herausnehmen zu können, habe ich im Baumarkt noch zusätzliche Aluwinkel besorgt (vorher genau nachmessen um die passenden Schenkellängen zu ermitteln).
Diese habe ich dann passgenau zu gesägt und somit einen umlaufenden Rahmen erhalten.

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Die beiden neuen (links und rechts senkrechten) Winkel habe ich mit Kraft- Montagekleber auf die vorhandenen (waagerechten) aufgeklebt und – um das Eindringen von Feuchtigkeit, welche im Winter gefrieren und die Verbindung lösen kann zu vermeiden – zusätzlich noch wetterfest verfugt. Zusätzlich können die Aluwinkel an den Eckpunkten, wo sie sich überlappen, vernietet werden. Jetzt ist das Umbiegen der waagerechten Blenden zumindest mal deutlich erschwert.

Im nächsten Teil (6) schreibe ich etwas über die Aufbewahrung von Dokumenten etc. im Wohnmobil.

Thema Wohnmobil-Aufbrüche (4) Aufbautüre

Teil 4 zum Thema
Diebstahl – Diebstahlschutz + Einbruch – Einbruchschutz

In diesem Beitrag gehts um die Absicherung unserer Aufbautüre

Da an unserem Fahrzeug innen an der Aufbautüre eine Fliegengittertür angebracht ist, welche mittels einem Riegel arretiert wird und sich entweder mit der Aufbautüre mit dreht oder auch separat geöffnet und geschlossen werden kann, konnten wir keine Außensicherung am Fahrzeug anbringen, welche auch von innen bedient werden kann (sonst hätten wir das Fliegengitter aufschneiden müssen um die Sicherung von innen bedienen zu können).

Daher haben wir nach einer Lösung gesucht. die Türe von aussen und von innen separat sichern zu können.

Aussen
war der Aufwand relativ groß, da das Teil, welches uns interessierte a). relativ hochpreisig war und b). sehr präzise  montiert werden musste.
Aber die solide, stabile Ausführung hatte uns damals überzeugt und so haben wir es angeschafft und montiert.

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Es handelt sich dabei aussen um 2 Schlossteile mit je 2 massiven Schließbolzen (je 1 x oben und unten) für die Aufbauwand und einen
ebenfalls sehr massive Riegel, in welchen die 4 Bolzen (2 von oben, 2 von unten) einschliessen.

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An der Innenseite der Tür werden Gegenplatten montiert.
Mittels den mitgelieferten Hülsen und Schrauben werden dann die Gegenplatten jeweils mit den Schlossteilen an der Wand (neben der Tür) und mit dem Riegelteil an der Tür  gegeneinander verschraubt.
Der Vorteil dieser Konstruktion:
Im Gegensatz zu z.B. Bügeln, welche mann beim Verlassen des Womos vor die Tür klappt und dann abschliesst ist es hier nicht sofort ersichtlich, ob sich jemand im Wohnmobil befindet oder nicht.
Ausserdem ist das Teil so abartig stabil, dass man es auch mit gröberer Gewalt nicht aufbekommt. Und dass es stabil ist, sieht man ihm auch noch an, und das schreckt ab!

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Der Nachteil:
Man muss bei der Montage extrem sorgsam vorgehen, sonst schliesst der Bügel nicht sauber zwischen den Schlossteilen ein, was bei Temperaturschwankungen (Verwindung der Womo-Aussenhaut/der Türe) dazu führen kann, dass die in das Riegelteil eingeschlossenen Schliessbozen verkanten/klemmen und das Schliessen/Öffnen schwer geht, was zum Schlüsselbruch  führen kann. Und dann geht an dieser Türen bis auf Weiteres nichts mehr!

Andererseits dürfen die Schlossteile auch nicht zu weit auseinander liegen, da man sonst zwischen diesen und dem Riegelteil einen zu großen Abstand erhält, welcher als Angriffsfläche für Werkzeug (Säge, Hebel) dienen könnte.
Allerdings dürfte eine derartige Aktion weder schnell noch geräuschlos vonstatten gehen, also ist es kaum anzunehmen, dass hier etwas passiert.

Ansonsten verleiht uns dieses Teil schon alleine durch die imposante Optik (die abblätternde Farbe bitte ich zu entschuldigen – wird demnächst neu lackiert) eine großes Sicherheitsgefühl.
Aufbekommen wird diese Verriegelung vermutlich niemand!

Montiert haben wir es bewusst an der unteren Hälfte der Tür, da in Südeuropa schon mal Einbrüche vorgekommen sind, bei denen bei Abwesenheit der Besitzer die gesamte untere Hälfte der Tür (unter dem Schloss) mittels Stemmeisen einfach hochgehebelt wurde.
Dann stiegen Kinder bzw. zierliche Personen ein, um das Womo von innen zu öffnen oder auszuräumen.

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Innen
war die Lösung ebenso simpel wie preiswert:
Der Schlosssriegel, welcher die Tür im Rahmen bzw. im Schließblech fest hält bewegt sich mit der Betätigung durch den Schlüssel an der Aussenseite oder durch manuelle Betätigung des Verriegelungs-hebels von innen nach hinten und entsperrt die Tür.
Tür nur zugezogen und nicht verriegelt = Hebel innen waagerecht.
Von aussen abgeschlossen oder von innen verriegelt = innerer Hebel oben.

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Öffnen der Türe = inneren Hebel nach unten drücken oder äusseren Griff ziehen, damit wird der Schlossriegel aus dem Rahmen der Tür gezogen und die Türe kann geöffnet werden.
Öffnet/entriegelt man die Türe von aussen mit dem Schlüssel bewegt man den inneren Hebel ebenfalls nach unten. Wird der innere Hebel nun aber festgehalten (Stellung oben), kann man den Schlüssel nicht drehen und somit den Schlossriegel nicht nach hinten ziehen.
Also – so der Gedanke – muss man den inneren Hebel nur blockieren, und der Schlossriegel lässt sich nicht mehr bewegen.

Dies lässt sich durch ein total einfaches, mit der Schleifmaschine in Form gebrachtes Stückchen Holz erreichen, welches von innen in die Griffmulde des Türverschlusses (Hebel nach oben) gedrückt wird und den Hebel blockiert.

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Von aussen kann so niemand (auch nicht mit dem Schlüssel etc.) die Türe öffnen.
Das Holz (o.ä.) sollte nur so passgenau geformt sein, dass es nicht von allein herausfallen kann.

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Für uns ist es schon ein automatischer Ablauf, vor dem Schlafen gehen das Holzstück aus dem Schränkchen neben der Tür zu nehmen und in die Griffmulde einzulegen. Genau so schnell ist die Sperre auch wieder heraus genommen und aufgeräumt.

Bei anderen Schlosssystemen gibt es sicherlich auch Möglichkeiten, den Schlossriegel entsprechend zu blockieren.

Das nächste Mal schreibe ich über eine, oft total übersehene Schwachstelle am Wohnmobil: das Schiebefenster (Bericht 5)!

Thema Wohnmobil-Aufbrüche (3) Fahrer-/Beifahrertür

Teil 3 zum Thema
Diebstahl – Diebstahlschutz + Einbruch – Einbruchschutz

Ich habe in dieser Sache ein wenig recherchiert und bin dabei, nach Auswertung verschiedener Berichte und auch nach Gesprächen mit Betroffenen zu dem Schluss gekommen, dass die meisten Wohnmobil-Einbrüche scheinbar durch die Originaltüren der Basisfahrzeuge erfolgten.

Die Schlösser leisten mehr oder weniger „erfahrenen“ Einbrechern scheinbar den geringsten Widerstand, wohl auch weil es sich hier immer um ein- und denselben Schlosstyp, lediglich mit verschiedenen Schließungsnummern (also Schlüsseln) handelt. Zum Teil waren nach einem „Bruch“ noch nicht einmal Einbruchspuren geschweige denn Beschädigungen erkennbar. Die Betroffenen waren auch nicht durch Geräusche aufmerksam/geweckt geworden.

Daher beginne ich diese kleine „Serie“ mit eben diesen Original-Fahrerhaustüren.

Alle von uns hierfür eingesetzten Teile stammen aus dem Baumarkt:
1 Stück stabile! Metallkette, ca. 4 mtr. lang
1 Stück stabiles, hochwertiges Vorhängeschloss
2 Streifen aus einer alten, dünnen Fußmatte

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Bei unserem Fahrzeug sind glücklicher Weise an den Türen Haltegriffe angebracht, durch welche die Kette durchgezogen werden kann. Sollte dies bei anderen Fahrzeugen nicht der Fall sein, müssten hier noch entsprechende Griffe oder Metallbügel angebracht werden, durch bzw. um welche die Kette geführt werden kann (da an den Türen „nur“ gezogen wird, tritt hier keine allzu große Kraft auf, deshalb sind bei der Befestigung der Griff/Bügel keine wahnsinnig aufwendigen Konstruktionen nötig).

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An die Stellen, wo die Kette um die Griffe geführt wird legen wir, um Kratzer durch die Kette zu vermeiden, die von einer alten Fußmatte (Teppichboden etc. tut’s auch) abgeschnittenen Streifen.
Die Kette führen wir durch den ersten Griff hindurch und legen das Ende ca. in die Mitte des Fahrerhauses auf den Sitz. Dann nehmen wir das andere Ende der Kette und führen diese durch das gesamte Fahrerhaus zur gegenüber liegenden Tür, wieder durch den Griff  durch und zurück zur Mitte ungefähr zwischen die Sitze (möglichst straff anziehen). Dabei wickeln wir die Kette immer wieder um die bereits verlegte, so dass sich sozusagen ein doppelter Strang ergibt. Deshalb haben wir die Kette auch in ausreichender Länge (ca. 4 mtr.) vorgesehen. In der Mitte des Fahrerhauses verschließen wir die beiden Enden der Kette mit dem (stabilen) Vorhängeschloss. Je größer die lichte Bügelweite des Schlosses ist, umso mehr Kettenglieder können miteinander verriegelt werden (durch die doppelte Kettenführung sind das ja dann 4 Kettenglieder).

1. müsste nun erst einmal die Scheibe eingeschlagen werden, um an die Kette zu gelangen, was Krach macht.
2. würde zum „Knacken“ dieser Kette ein Bolzenschneider größeren Typs mit großer Hebelwirkung benötigt was aber gleichzeitig bedeutet, dass wegen der langen Griffe des Werkzeugs nicht direkt am Fenster sondern mehr in Richtung Fahrerhausmitte angesetzt werden muss und hier ist die Kette durch das „herumwickeln“ ja mindestens doppelt geführt, was a). verwirrt und b). das Ansetzen des Bolzenschneiders erschwert.
Und wenn jetzt
3. auch noch Isomatten an den (Seiten-) Scheiben angebracht sind, weiß der (noch nicht-) Einbrecher nicht einmal, warum die Türen nicht aufgehen.

Sollte es jetzt doch einmal nötig sein, könnten wir (die Beine unter der Kette durch) trotzdem noch auf den Sitz sitzen um das Fahrzeug zu starten und wegzufahren.

Das alles bringt natürlich nur dann etwas, wenn man die Kette auch anbringt.
Wir haben es uns zur Regel gemacht, die Kette immer , d.h. auch beim Gang zum Supermarkt oder auch sonst, wenn niemand von uns im Fahrzeug zurück bleibt oder dieses nicht mehr im Blickfeld ist sowie auf jeden Fall immer beim Übernachten anzubringen.
Das Ganze dauert keine 5 Minuten, die es uns aber Wert sind.
Wir wollen hinterher  nicht sagen müssen „Hätten wir doch nur …“

Aufbewahrt werden die Teile bei Nichtgebrauch bei uns in der Wanne unterm Fahrersitz.

Das nächste Mal beschreibe ich unsere „Maßnahmen“ an der Aufbautüre.

 

Thema Wohnmobil-Aufbrüche (2)

Teil 2 zum Thema
Diebstahl – Diebstahlschutz + Einbruch – Einbruchschutz

Hallo Miteinander!

Wie schon erwähnt, möchte ich in den nächsten Tagen etwas genauer auf das Thema
„Wohnmobilaufbrüche / -einbrüche“
eingehen bzw. darüber berichten, was wir an unserem Fahrzeug unternommen haben, um ungebetene Gäste fernzuhalten.

Vielleicht können wir dem Einen oder Anderen hiermit kleine Tipps und Anregungen – für evtl. auch eigene/bessere Ideen (es ist alles ausbaufähig!)  – an die Hand geben, und damit ein wenig  für ein besseres, beruhigendes Gefühl auf hoffentlich immer schönen Touren sorgen.

Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass ein Einbruch nicht geräuschlos erfolgen kann und es durchaus auch sichtbar für jeden potenziellen Eindringling sein soll, dass am Fahrzeug diverse Sicherungen angebracht sind.
Wenn auf einem Stellplatz, Parkplatz o.ä. mehrere Wohnmobile stehen wird ein Einbruchversuch – so meine Meinung – garantiert nicht an dem/den Fahrzeug(en) erfolgen, die deutlich erkennbar mit Sicherheitszubehör ausgestattet sind, wenn’s woanders wesentlich einfacher geht, rein zu kommen.
Also wir verstecken unsere Absicherungen nicht!
Auf der anderen Seite legen wir Wert auf die Art Absicherung, die es uns jederzeit ermöglicht, dennoch schnell vom Ort des Geschehens weg zu fahren oder aus dem Fahrzeug raus  zu kommen, falls doch mal was passiert.

Dennoch bringt es nichts, wenn alles verriegelt ist und das Navi oder Handy sichtbar für alle in der Halterung am Armaturenbrett steckt und nach dem Einschlagen der Scheibe ein Griff genügt, um alles einzusammeln.

Auch haben wir es schon erlebt, dass die Urlauber neben dem (vorne abgeschlossenen) Womo auf einer Parkplatzbank saßen, die Aufbautür aber offen stand und die Handtasche mit den Papieren auf der Sitzbank neben der Tür lag …

Und grundsätzlich haben wir uns eines angewöhnt:
Der Übernachtungsplatz mag noch so gut und schön sein, beim geringsten „komischen Gefühl“ packen wir zusammen und fahren weiter.  Das „Bauchgefühl“ entscheidet bei uns stark mit!

Und das trotz unserer Alarmanlage:

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Um folgende vermeintliche Schwachpunkte am Fahrzeug haben wir uns besonders gekümmert (ist alles in Eigenregie und ohne großen technischen und finanziellen Aufwand machbar):
– Fahrer- und Beifahrertür (3)
– Aufbautür innen und außen (4)
– Schiebefenster (5)
– Aufbewahrung von Dokumenten etc. (6)
– evtl. noch die Wohnraumfenster (7?)
– vielleicht Gaswarner (8?)

Die angekündigten Fotos hierzu habe ich größtenteils schon im Kasten.

Thema Wohnmobil-Aufbrüche (1)

Teil 1 zum Thema
Diebstahl – Diebstahlschutz + Einbruch – Einbruchschutz

Die Saison kommt wieder  in Schwung!

Egal ob Reisen im In- oder ins Ausland, Einbrüche in Wohnmobile sind zwar nicht unbedingt an der Tagesordnung (zum Glück) aber doch immer wieder ein Thema.

Ich werde versuchen, mir am kommenden Wochenende ein wenig Zeit zu nehmen um ein paar Fotos von total einfach anzubringenden Vorrichtungen zu schießen, welche Einbruchversuche zumindest etwas erschweren sollen.

Die eigene Vor- und Umsicht und das „Bauchgefühl“ soll dadurch aber nicht ersetzt werden.

Schöne Grüße
Hanse

Rückblicke in 2010 / 2011 – extreme Veränderungen und Einschnitte

Der Jahreswechsel 2009/2010, das Jahr 2010 an sich und das Jahr 2011 brachten die seither wohl tiefsten Einschnitte und stärksten Veränderungen innerhalb kürzester Zeit in unserem reisemobilen Leben überhaupt.

Daher wage ich jetzt einen kleinen Rückblick, um die Ereignisse etwas zu erklären:

Ereignis Nr. 1
Weihnachten und den Jahreswechsel 2009/2010 wollten wir wie in früheren Jahren schon so oft im Wohnmobil im Allgäu verbringen.
Wir hatten damals bereits auf dem Platz in Wald Stellung bezogen, das Wetter war aber über Weihnachten so abartig schlecht (Regen ohne Ende und keine Besserung in Sicht), dass wir uns kurzfristig dazu entschieden hatten, über die Berge weiter nach Südtirol zu fahren.

Unsere Hoffnung:
Entweder Schnee oder schöneres Wetter.
Dass sich die ganze  Geschichte aber in eine total andere Richtung entwickeln würde, ahnte damals noch keiner von uns.

Wir hatten Fernpass und Reschen bereits hinter uns gebracht, als es schon fast ganz unten, kurz vor Schluderns, passierte:
Urplötzlich und ohne ersichtlichen Grund bremste das vor unserem Vordermann fahrende Fahrzeug vollständig ab und auch unser Vordermann stand auf einmal vor uns.
Ich war zwar schon darauf vorbereitet bremsen zu müssen, da ich ein gutes Stück weiter vorne eine Ampel bemerkt hatte, aber ein Wohnmobil mit ca. 5 t hat bergabwärts und dazu auch noch auf nasser Fahrbahn natürlich erhebliche Probleme damit, abrupt von ca. 30 km auf km 0 herunter zu kommen.

Das Ergebnis:

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Tja, das war´s dann wohl.
Das Gute vorab: Keiner wurde irgendwie verletzt!
Das Problem:
30.12.2009 (Jahreswechsel) d.h. absolut keine Chance auf ein freies Zimmer und noch weniger eine Chance, kurzfristig an ein geeignetes Fahrzeug zu kommen, mit welchen wir und der gesamte Inhalt des Womos zurück nach Deutschland kommen.

Also Sylvester, Neujahr und weitere 2 Tage in einem Schrottmobil vor der Werkstatt direkt an der Vinschgau-Bundesstrasse ausharren und warten, bis der ADAC endlich ein geeignetes Fahrzeug auftreibt und herschickt.
Irgendwann hat´s dann doch noch geklappt und wir kamen nach Hause und das WOMO – mehrere Tage später  – Huckepack nach Rosenheim und von dort aus zu einem Fiat-Händler bei uns in der Nähe.
Bald stellte sich heraus:
Aufbau völlig OK ohne jeden Schaden, Basis Schrott – also Totalschaden.
Der Händler meinte zwar, das wäre zu reparieren, aber wir waren da eher skeptisch, da wir schon vorher diverse Überlegungen angestellt hatten:
Rote Plakete, Zahnriemen fällig, 12x neue Reifen fällig und noch einiges mehr.
Aber ein neues Womo war uns einfach immer zu teuer, zumal jetzt so langsam alles drin und dran war, was wir individuell wollten und in Eigenleistung eingebaut hatten.
Also habe ich mal recherchiert, was geht – und tatsächlich:
Für „relativ“ kleines Geld konnten wir was tun:
Triebkopf Ducato 3,0 160 Multijet, 0 km, aus Konkursmasse besorgt, alte Basis abgeschraubt, neue hin und diverse Anpassungen und  Veränderungen u.a. an Fahrwek und Bremsanlage = Tag der ersten Zulassung (Neuzulassung) im März 2010, grüne Plakette, Kette statt Zahnriemen und 12 x neue Räder (6 x auf Alufelgen), neuer TÜV (ein etwas ausführlicherer Bericht zum Umbau wird demnächst unter „Wohnmobil – Dies und Das“ veröffentlicht):

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Gott sei Dank hatte Heidi beim alten Fahrzeug – entgegen meinem Willen – die Vollkaskoversicherung noch nicht in Teilkasko umgewandelt …

Ereignis Nr. 2
Eros – Unser neues Familienmitglied.

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Wir können es uns heute – nach fast 4 Jahren – nicht mehr vorstellen, wie es ohne ihn war.
Ein total treuer, lieber und sanfter Kerl (Notfallhund aus dem Tierschutz), der innerhalb kürzester Zeit zum absoluten Familien- und Wohnmobilhund wurde und immer und überall dabei ist (und auch sein will).
Über ihn berichten wir hier im www getrennt in seinem Tagebuch.

Ereignis Nr. 3

Nachdem wir vor einigen Jahren einen Bootscharterurlaub auf der Mecklenburger Seenplatte verbracht hatten und hiervon total begeistert waren, ließ ich mich vom Rest des Clans dazu überreden, den Sportbootführerschein (Binnen, See und Bodensee) zu machen.
Hat eigentlich ganz gut geklappt, aber dann kam auch schon die nächste Idee: ein Boot muss her.

Das Ergebnis:
Ein Bayliner Ciera 2755

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Ihr seht, es ist viel passiert und es gibt reichlich zu berichten!
Zuerst werde ich versuchen, die vergangene Zeit etwas aufzuholen um uns dann allmählich in die Gegenwart einzuklinken.
Da ich aber die Berichte der letzten Jahre eher für das Tagebuch von Eros verfasst habe, werde ich diese auch hier verwenden.
Die Geschichten sind dann zum Teil aus „Hundesicht“ erstellt, macht aber nix!
Die späteren (neuen) Berichte werden dann wieder in „normaler“ Wohnmobil-Tagebuchform erscheinen

Bis dann + liebe Grüße
Hanse

 

Weihnachten 2004

Eigentlich würde an dieser Stelle jetzt ein Bericht über unseren traditionellen

*** Weihnachts-/Sylvestertrip in den Schnee ***

erscheinen.

Stattdessen erscheinen nachfolgend Bilder

*** von einer total überfluteten Womo-Heckgarage, einem Gipsfuss und einem Christbaum im Wohnzimmer ***

Die Route:
Fürs Wohnmobil: Keine
Für mich: Oberste Treppenstufe – unterste Treppenstufe.     

Strecke fürs Womo: 0 m
Strecke für mich: 3 m

Der Stellplatz
Stellplatz in Hochdorf bei uns am Haus.

Was wir so unternommen haben
Eigentlich nix.

Und wie kams dazu?
Ganz einfach: Ich war am 1. + 2. Dezember (mal wieder) für 2 Tage bei Concorde in Aschbach zur Mängelbeseitigung (Nässe u.a. an den Fenstern und in der Heckgarage). Nach der Rückkehr, genauer gesagt am 4. Dezember wollte ich, da für die folgenden Tage Frost angesagt war, das Wasser aus dem Boiler ablassen – und was fand ich hierbei nach den Regenfällen der vergangenen Nacht in der Heckgarage unseres  Womos?

Ca. 2 cm hoch Regenwasser !!!

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Das war wohl die Art unseres Womos,  auf die „Mängelbeseitigung“ im Werk zu reagieren.

Nach mehrfachen „Touren“ mit Putzlappen, Putzeimern, Verlängerungskabel und Heizlüfter die Treppe im Haus rauf und runter erfolgte dann letztlich (am gleichen Tag noch) auch mein „Abflug“ mit der daraus resultierenden Erweiterung meiner Schuhgrösse, der Erkenntnis, so wohl weder in Moonboots noch in Skistiefel reinzukommen

Dscfgips

und dem Entschluss, den Christbaum dieses Jahr nicht neben dem
Womo im Schnee sondern Zuhause im trockenen Wohnzimmer aufzustellen.

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 *********************************************** Wir wünschen unseren Freunden und Bekannten, welche jetzt die Feiertage ohne uns in Nesselwang verbringen und natürlich auch allen anderen irgendwo unterwegs oder Zuhause

 

SCHÖNE FEIERTAGE, FROHE WEIHNACHTEN UND EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR !
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