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Spätsommer/Herbst 2017 – Polnische Ostseeküste

Leider mussten wir unseren geplanten Frankreich-Urlaub im Juli wegen einer schweren Erkrankung im Familienkreis streichen und konnten auch bis auf Weiteres nichts Neues planen.
Ende August mussten wir jedoch endlich mal weg, da so langsam gar nichts mehr ging.
Zwischenzeitlich befiel uns aber wieder mal der „Küstenvirus“ und unsere Gedanken kreisten um den Nord-Osten.
Wir entschieden uns kurzfristig für die polnische Ostseeküste,

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da wir ja aus dem Vorjahr (Baltikum) schon ein wenig „Polen-“ Erfahrung mitbrachten.
(Zum vergrößern der Bilder diese anklicken – zurück mit der Zurück-Taste)
Über das polnische Mautsystem für Fahrzeuge über 3,5 t wussten wir ja auch schon Bescheid, Weiterlesen

Endlich wieder Zeit für Wohnmobil und Hund

Hallo Miteinander!!!

Folgende Nachträge (ausstehende Reiseberichte) kündige ich jetzt schon mal an in der Hoffnung, diese so „pö a pö“ auch zur Niederschrift bringen zu können:

– Herbst 2016: Ein paar Tage Nachurlaub in Rain am Lech
 Erledigt!
– Herbst 2016: Langes Wochenende beim Winzer in der Pfalz
Erledigt!
– Frühjahr 2017: Männerausflug (nur Eros und ich im Wohnmobil) nach Dänemark
Erledigt!
– Frühsommer 2017: Langes (Radel-) Wochenende im Jagsttal (Radeln zwischen Möckmühl, Jagsthausen und dem Kloster Schöntal)
Erledigt!
– Spätsommer/Herbst 2017: Über Usedom und das Stettiner Haff entlang der polnischen Ostseeküste über Danzig bis aufs frische Haff zur russischen Grenze bei Kaliningrad.
Rückreise mit Zwischenstopp zum Wandern im Harz.
Erledigt!
– Herbst 2017: Langes (Radel-) Wochenende im Neckartal.
Weihnachten/Neujahr 2017/2018: Lechbruck/Allgäu

und noch ein paar mehr aus 2018

Natürlich allesamt wieder mit schönen Fotos.

Ich streng mich an, das auch zu bewältigen.
Falls zwischenzeitlich  Fragen zum einen oder anderen Thema anstehen dürft Ihr mich gerne schon mal auch vorab per E-Mail kontaktieren.

Bis dahin
Gruß
Hanse mit Eros und Familie

Sommer 2016 – Masuren (Polen) / Litauen / Lettland – „Back to the Roots“

Seid ihr bereit für diese Regionen?
Mit dieser Reise betraten wir für uns absolutes Neuland.
Bis auf ein paar grundsätzliche Infos zu Land und Leuten, Besonderheiten im Autoverkehr (zu uns gibt’s einige Abweichungen!!!),  und Übernachtungen im Womo sowie einer grob geplanten Reiseroute (an welche wir uns wohl auch dieses Mal nicht so recht halten werden),  fuhren wir nur mit den Vorstellungen los, welche wir aus Medienberichten und Messeunterlagen im Kopf abgespeichert hatten.
Das einzig Festgelegte war die gebuchte Fährpassage (mit Haustier- Kabine) für die Rückreise von Litauen nach Deutschland und die Infos zum Erhalt und der Rückgabe der Viatoll-Box (Maut für >3,5 t in Polen).
Die Vorfreude und die Erwartungen waren daher besonders  groß, aber auch ein wenig Anspannung, wie das wohl alles so werden würde war spürbar.
Jetzt sind wir zurück und können an die, die dieser Reisebericht interessiert folgende Fragen stellen:
Braucht Ihr komfortable Stell- oder Campingplätze mit modernen Sanitärgebäuden, jeden Tag ein Restaurant und ständig Stadtnähe zum Flanieren und Shoppen?
Dann könnt ihr (müsst ihr aber nicht) hier getrost abbrechen.

Nutzt ihr das Reisemobil jedoch – wie wir –  nach dem Motto „was brauchen wir außer schönen Gegenden und Plätzen zum Übernachten, sonst haben wir doch alles dabei“

das Sanitärgebäude

Sanitärgebäude auf lettisch

Morgentoilette - geht auch so mal

Morgentoilette – geht auch so mal

Wieder mal Resteverwertung - im Gusstopf über'm offenen Feuer.

Wieder mal Resteverwertung – im Gusstopf über’m offenen Feuer.

und mögt das Einfache, die Ruhe und das Ursprüngliche und übernachtet auch mal gerne alleine und „irgendwo“ (hierzu noch eine kurze Bemerkung: Wir sind sehr oft „frei und alleine“ gestanden, hatten nie ein schlechtes Gefühl – unser Bauchgefühl hat nie „Nein“ gesagt – und wir hatten auch keinerlei Probleme) kommt hier ein Reisebericht über Regionen, wie sie für’s Womo-Reisen kaum schöner sein könnten.
Dann solltet ihr unbedingt hier weiterlesen. Weiterlesen

Sommer 2015 –Unterwegs im Wohnmobil und Charterboot in Deutschlands Nordosten

Bereits zum 3. Mal verbrachten wir unseren Urlaub nun auf diese faszinierende, ungewöhnliche und total entschleunigende Art und Weise.
Mit dem Wohnmobil von Zuhause aus in aller Ruhe Richtung Nordosten (Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg), dann 2 Wochen mit dem Boot auf den Seen und Kanälen der Seenplatte „weg-von-allem-total-herunterfahren“,

... auch für den Hund!

… auch für den Hund!

anschließend wieder mit dem Wohnmobil in den Spreewald und über Dresden und Kulmbach (Brauerei) wieder zurück nach Hause.
Mitgebracht haben wir von dieser Reise außer totaler Entspannung und voll aufgeladenen Batterien auch viele wunderschöne Erinnerungen und natürlich auch wieder viele schöne Fotos.

Wie gewohnt können die Bilder durch direktes Anklicken vergrößert werden. Zum Bericht kommt ihr wieder über die Zurück-Pfeiltaste.

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Es ist Juli – höchste Zeit für eine Schwedenreise mit dem Wohnmobil!

Jetzt wird’s aber Zeit: Mit dem Wohnmobil ab nach Schweden!
Natürlich auch gerne mit Hund!
Zugegeben, wir waren schon oft dort. Und eigentlich auch immer ganz gerne.
Aber mit Sicherheit noch nie (naja – ok, 1x vielleicht oder auch 2 oder 3x, ganz früher, als wir noch jung waren …) im Juni zur Mittsommernacht. Da erlebt man die ansonsten eher ruhigen Schweden zuerst lustig, dann aber in ihrer schlimmsten Form – leider. Zu viel Alkohol wirkt bei Schweden Weiterlesen

Sommer 2013 Mecklenburg-Ostsee-Nordsee

Donnerstag, 25.07.2013
Hochdorf
Wir sind soweit fertig.
Da zurzeit extrem hohe Temperaturen herrschen, haben wir beschlossen nicht wie üblich loszufahren wenn wir so langsam mal bereit sind, sondern wirklich mal zu schauen dass wir in die Puschen kommen und einigermaßen zeitig starten.
OK – 6:00 Uhr, es geht los. Das Womo habe ich schon am vergangenen Sonntag vollgetankt. So können wir bei uns direkt auf die A8 Richtung Karlsruhe Weiterlesen

Sommer 2012 – Schweden / Lappland + Norwegen / Lofoten

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Hallo Miteinander!

Von dieser wunderschönen 8000 km-Tour muss ich leider über einen kleinen Umweg berichten:

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Bis vor Kurzem habe ich unsere Reisen nicht als Reiseberichte sondern als Urlaubsgeschichten aus Sicht unseres Hundes ‚Eros‘ für dessen Tagebuch verfasst.
Diese und auch die alten Reiseberichte übertrage ich momentan auf dieses www.

Daher ist der Bericht hier im www auch in der Kategorie
‚d. Eros – das Tagebuch‘ nachzulesen.

Trotzdem – viele wunderschöne Bilder versehen mit den Gedanken eines Hundes – auch in dieser Form eine nette Story.

Wen’s interessiert :
> Kategorie d. – Eros das Tagebuch – „Mein Sommer im hohen Norden“ <

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Viel Spass beim Lesen!

Mein Sommer im hohen Norden

Im November 2012

Jetzt ist endlich das passende Wetter und ein wenig Zeit, um unser Versprechen einzulösen.

Wie schon einige von euch erfahren haben, war ich in diesem Sommer in Lappland und auf den Lofoten. Ende Juli machten wir uns auf den Weg auf unsere 8000 km-Tour.
Nachdem die Einreisebestimmungen für Hunde nach Schweden und speziell nach Norwegen in diesem Jahr deutlich gelockert wurden, können wir ohne größere Prozeduren losfahren.

Ich bin schon in totaler Urlaubsstimmung.

Vom uns aus im Südwesten Deutschlands machten wir uns in aller Ruhe auf den Weg nach Travemünde wo wir dann nach zwei Übernachtungen gut ankamen. Bei einer kleinen Pause konnten wir uns schon mal unsere Fähre vom Hafen aus anschauen (Travemünde-Trelleborg).

Die Verbindung hat Herrchen herausgesucht, weil ich hier mit aufs Deck darf und nicht die ganzen sieben Stunden unten im Wohnmobil bleiben muss.
So – jetzt will ich aber schnellstens auf den Dampfer.

Und wenn ich was will dann wird das auch gemacht.
Und schon bin ich drauf:

Und ab sofort ist der Weg das Ziel!
Und so kommen wir schließlich mal an den Siljan-See. Und da viel frische Luft hungrig macht muss man erst mal essen:

Und da Essen müde macht muss man(n) erst mal schlafen:

Und wenn das Wetter erst mal schön und warm ist muss man natürlich auch baden:

Jetzt wird noch ein wenig die (für die nächsten Tage nicht mehr untergehende) Sonne genossen und abgewartet was der nächste Tag so bringt!

Auf nicht immer ganz befestigten Pfaden

gehts mitten durch Lappland weiter Richtung Norden.
Aber kein Stress, immer mit der Ruhe und immer mit Pausen.

Am Polarkreis angekommen, gönnen wir uns dann schon die nächste Rast und müssen dieses Ereignis natürlich auch ausreichend dokumentieren:

Wie vorher schon erwähnt ist der Weg das Ziel und wohin der führt, weiß zumindest ich im Moment ehrlich gesagt überhaupt nicht:

Aber dass es hier immer schöner wird, das weiß ich ganz bestimmt:

Nachdem wir jetzt schon an Kiruna vorbei sind nähern wir uns in Riksgränsen der Norwegischen Grenze und somit unserem Hauptziel, den Lofoten. Und da wir hier ein schönes Plätzchen entdeckt haben und es auch Zeit ist mal wieder eine Pause zu machen, bleiben wir gleich hier um zu übernachten.

Und jetzt ohne viele Worte ein paar schöne Bilder von den Lofoten:

Wie ihr aus unserem letzten Urlaubsbericht schon wisst, war ich ja auch schon mal mit dem Boot unterwegs. Und daher liebe ich „bootegucken“! Und diese tollen Teile hier muss ich mir schon etwas genauer anschauen:

Die Lofoten verlassen wir dann bei schönstem Wetter Richtung norwegisches Festland.

Hier führt uns der Weg zum Malstrom „Saltstraumen“, den möchten wir schon noch ganz gerne „mitnehmen“

Und jetzt droht´s kalt zu werden: Das Rudel hat beschlossen – wir wollen auf den Gletscher (Svartisen)!!
Da Nico und Herrchen tatsächlich auf den Gletscher möchten

bleib ich lieber mit Frauchen zurück!
Wer weiß, vielleicht brauchen die ja noch nen Rettungshund 😉

Nun müssen wir aber weiter zur Insel Hitra, wo wir uns mit unseren Freunden aus Thüringen verabredet haben.
Hier verbringen wir ein paar Tage mit Faulenzen, Fischen, Grillen – einfach ein paar Tage richtig Urlaub machen.

Die wollen doch nicht allen Ernstes mit diesem alten Teil da raus?

Doch – die machen das tatsächlich!
Das muss ich mir nicht antun – da muss ich nicht mit.

Scheinbar hat sich´s aber gelohnt, das Abendessen ist gesichert.

Aber so langsam müssen wir (leider) wirklich weiter, denn die zweite Urlaubshälfte ist schon längst angebrochen.
Also weiter, wieder über den Polarkreis Richtung Süden. Hier haben wir uns mittels „Steinhäufchen“ ein kleines Denkmal gesetzt (wie lang´s wohl hält?). Vorsichtshalber pass ich noch ein bisschen darauf auf.

Und jetz geben wir Gas. Mit der Vogelfluglinie (Helsingborg-Helsingör nach Dänemark und Rödby-Puttgarden nach Deutschland) gehts Richtung Heimat. Noch zwei Tage in Glücksstadt an der Elbe und einer weiteren Station unterwegs und dann sind leider vier wunderschöne Wochen schon wieder Geschichte.

Kurztrip nach Volkach/Main

Unser Kurztrip im Juni 2005 nach Volkach am Main

 

Die Route
Normalerweise fahren wir ja immer entweder in Kirchheim oder in Wendlingen auf die A8. Da zur Zeit aber beim Tanken Konsequenz angesagt ist und die Spritpreise an div. Tankstellen in Stuttgart bis zu 6 Cent günstiger sind als hier bei uns „auf dem Land“, fahren wir diesmal auf der B10 nach Stuttgart (-Wangen) zum Tanken und weiter nach S-Zuffenhausen auf die A81 Richtung H
eilbronn (Kreuz Weinsberg) und weiter bis Würzburg-West.
Ab hier gehts auf der A3 übers Kreuz Biebelried Richtung Nürnberg bis zur Abfahrt 74/Kitzingen und weiter auf Landstrassen nach Volkach zum Stellplatz direkt am Main bei der Schiffsanlegestelle.

Strecke für uns: ca. 200 km

Der Stellplatz
Der Stellplatz in Volkach (P Mainlände)
bietet Platz für gut 20 Fahrzeuge, ist im Parkbereich geschottert und zum Main hin Wiese.

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 Kostenpunkt EUR 5,– (inkl. Entsorgung zu bestimmten Zeiten an der Kläranlage). Der Platz liegt relativ ruhig (leichte Geräuschentwicklung durch Schiffsverkehr auf dem Main und Autoverkehr über die nahe Brücke, Kieswerk auf der anderen Mainseite) und ist ein prima Startpunkt für Ausflüge (Rad, Schiffsfahrt, Innenstadt).

Was wir so unternommen haben

Im Prinzip gar nix!

Anlass für diese Tour war ein schon seit langem geplantes Treffen mit Freunden. Nachdem diese schon mehrfach in unsere „Ecke“ gekommen waren, wollten diesmal wir die grössere Strecke fahren. Ursprünglich hatten wir den Stellplatz in Nordheim ausgesucht, aber 1. war dieser bei unserer Ankunft gut belegt und 2. hatte es geregnet und da erschien uns dieser „natürliche“ Untergrund nicht von Vorteil. Also beschlossen wir den Platz in Volkach zu Begutachten. Der erste Eindruck hier veranlasste uns zum Bleiben.

Wir hatten zwar unsere Fahrräder dabei, aber da das Wetter im Gegensatz zum „Grau-Nassen“ Empfang immer besser wurde, sich die „Kids“ hervorragend verstanden

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und wenig Betreuung benötigten

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und wir Erwachsenen uns einiges zu erzählen hatten beliessen wir es bei kurzen Spaziergängen in den Ort, zum Flohmarkt oder am Fluss bzw. Kanal entlang. Ansonsten leisteten wir uns diesmal einen totalen „Nichtstuer“ und ließen alles mal so auf uns zukommen.

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Durch den regen Schiffsverkehr auf dem Main / Kanal und das grosszügige Areal kann man hier aber auch sehr schön am Stellplatz bleiben – langweilig wurde es uns nicht. In den Ort ist es nur einen Katzensprung und der Bäcker kommt morgens am Platz vorbei.

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Leider war´s wieder mal nur ein (zu kurzes) Wochenende und so mussten wir eben am Sonntagabend wieder nach Hause. Aber bestimmt gehts bald wieder los – und der Sommerurlaub ist´s ja auch schon irgendwo „spürbar“.

Allerdings haben wir zu diesem Thema – wie immer – nur mehrere Favoriten aber noch keine konkreten Planungen. Alles offen – wie immer!

Kurztrip Schwarzwald-Oberland-Allgäu

Unsere herbstliche Bad-Rad-Wanderwoche
(Schwarzwald – Oberland – Allgäu)

 

Als erstes Ziel haben wir uns Unterkirnach ausgewählt.

Die Strecke dorthin habe ich ja an anderer Stelle bereits beschrieben. Hier nochmal kurz: Ab Kreuz Stuttgart auf der A81 Richtung Singen bis zur Abfahrt Villingen-Schwenningen (35), B523 nach Villingen-Schwenningen und von Villingen aus der Beschilderung nach Unterkirnach folgend. Von der Straße aus an der 1. Abzweigung nach Unterkirnach rechts ab dem Womo-Symbol nach.

Diesmal haben wir aber nicht den Stellplatz im Ort ausgesucht, sondern den privaten am „Ackerloch“. Also fahren wir im Ort nicht links ab dem Womo-Symbol nach sondern geradeaus weiter und nach ca. 100 m scharf rechts ab zum Ackerloch. Die Strasse geht jetzt durchs Wohngebiet den Berg hoch bis zum Feldrand, dann scharf links bis zum Wald und dann rechts in den Wald rein zur Metzgerei Ackerloch / Grillschopf.

Nach dem Aufenthalt hier fahren wir zurück nach Villingen-Schwenningen und mit einem Abstecher über Trossingen / Seitingen-Oberflacht (Besuch bei Opa) weiter auf der B523 über Tuttlingen und der B311 Messkirch bis Herbertingen. Das letzte Stück führt auf der B32 nach Saulgau zum Thermalbad (Sonnenhof-Therme). Weiter gehts dann auf Nebenstrecken über Bad-Schussenried nach Biberach zum Jordanbad (liegt von Süden her kommend an der B312 Richtung Ochsenhausen – Memmingen bei Ummendorf). Danach fahren wir wieder in südlicher Richtung ins Allgäu, genauer gesagt auf der B312 Ochsenhausen – Memmingen bis zum A7-Anschluss Berkheim(127) und auf der A7 Richtung Füssen bis zum Dreieck Allgäu(136). Von hier aus führt uns die Strecke über die A980 bis Waltenhofen und der B19 nach Immenstadt zum bereits früher beschriebenen Stellplatz (P3 – Viehweidplatz). Der Rückweg verläuft auf gleicher Route zurück, nochmals zum Jordanbad nach Biberach, auf der B30 nach Neu-Ulm / Ulm und der B10 bis zum A8-Anschluss Ulm-West(62) Richtung Stuttgart zurück nach Hochdorf.

Strecke für uns: ca. 600 km

Die Stellplätze

Der Stellplatz in Unterkirnach am Ackerloch (Grillschopf)
bietet 2 Möglichkeiten: einmal (9 Plätze) vor dem „Grillschopf“ links oben am Waldrand, terrassiert, schattig, wegen entsprechendem Untergrund Schmutz im Womo wohl nicht ganz vermeidbar und einmal (10 Plätze) hinter der Metzgerei auf dem Parkplatz (sonniger als oben, gepflasterter Untergrund, evtl. aber auch PKWs).

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Kostenpunkt EUR 2,– + Kurtaxe EUR 1,20 p.P. (Kind EUR 0,60) inkl. Strom, und Frischwasser (Entsorgung möglich oder am Stellplatz im Ort), bezahlt wird in der Metzgerei. Die Plätze liegen ruhig und bieten prima Möglichkeiten zum Wandern. Außerdem bietet sich der Einkauf von Schwarzwälder Spezialitäten in der Metzgerei und die Einkehr im „Grillschopf“ an.

Der nächste Stellplatz auf unserer Tour ist der von  Bad Saulgau auf dem Parkplatz des Thermalbads (Sonnenhof-Therme). Zuvor haben wir zwar noch in Oberflacht bei Opa übernachtet, dieser Platz läuft aber außer Konkurrenz.
In Bad Saulgau gibts 2 Bereiche: einmal der für Fahrzeuge von 5m – 7,5m und dann der für größere Fahrzeuge (7,5 – 11 m). Die Gebühr beträgt stolze EUR 8,00 + Kurtaxe EUR 1,00 p. Erwachsenem. Allerdings inklusive Strom sowie V+E. Mit dem Schlüssel (EUR 30,00 Kaution) für den Stromkasten kommt man auch in den sonst abgesperrten „Müllbereich“ und in den Raum mit Waschmaschine und Trockner.
Hier müsste jetzt eigentlich ein Bild vom Stellplatz erscheinen – ich hab´ aber vergessen eins zu machen!
Morgens kommt der mobile „Tante-Emma-Laden“ mit Brötchen, Zeitung und sonstigen Dingen. Leider führt die relativ stark befahrene Strasse nach Saulgau direkt am Platz vorbei.

Am Jordanbad in Biberach wurde auf dem Parkplatz eigens für Womos ein Park- und Übernachtungsbereich eingerichtet.

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Kostenlos aber leider direkt an der lauten B312 nach Memmingen, ohne Einkaufsmöglichkeiten (ein Spaziergang nach Ummendorf – ca. 30 Min. – mit diversen Geschäften und Supermärkten ist jedoch möglich) und ohne V+E-Möglichkeit.
Hierfür sollte man den offiziellen Stellplatz in Biberach ansteuern (Übernachtung, Frischwasser und Entsorgung kostenlos!!!).
Der Weg dorthin ist am Jordanbad beschrieben.

Den Stellplatz in Immenstadt im Allgäu (P3 – Viehweidplatz) habe ich im Rahmen unserer letzten Tour bereits ausführlich und mit Fotos beschrieben.

Was wir so unternommen haben

Anlass für diese Tour waren
a. die Herbstferien
b. der bevorstehende Geburtstag von Opa
c. unsere alternden, schmerzenden Knochen und Gelenke.

Also machten wir uns am Freitagnachmittag, nachdem wir an der Tankstelle noch kurz von einem Tanklastzug welcher uns übersehen hatte gerammt wurden mit etwas Verspätung, einem leichten Heckschaden sowie kaputtem Rücklicht und Blinker auf den Weg in den Schwarzwald, um für Opa´s 80igsten ein paar seiner geliebten Leckereien (Schwarzwurst, Speck, Wein) zu besorgen. Da uns das Wetter fast über den gesamten Zeitraum nicht viel mehr als ein herbstliches Grau in Grau anbot (was zumindest beim Baden aber überhaupt nicht störte), erscheinen innerhalb dieses Berichts nicht die von sonst her gewohnten Bilder (einen grauen Vorhang o.ä. kann sich ja jeder Zuhause selbst anschauen).
In Unterkirnach angekommen wählten wir umgehend den Platz hinter der Metzgerei, da uns der gepflasterte Bereich bei dieser feuchten Witterung sinnvoller als die Plätze oben am Waldrand erschien.

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Nach der Anmeldung in der Metzgerei und einem Schwätzchen mit den Womo-Nachbarn ruhten wir uns noch ein wenig aus um am Abend dann im Grillschopf einzukehren.
Nicht nur für Kinder toll: Über die Angebote von der Karte hinaus kann man sich auch Fleisch oder Würstchen aussuchen, um dies dann gemeinsam am großen Holzkohlegrill in der Wirtschaft selbst zuzubereiten. Kurz vor Fertigstellung ruft man die evtl. vorher bestellten Beilagen (z.B. Spätzle, Bratkartoffeln etc.) ab und wählt bei Bedarf noch einen Salat aus um anschliessend alles an den rustikalen Tischen / Bänken zu geniessen (Donnerstags ist übrigens „Haxenabend“).
Am nächsten Tag wollten wir, da das Wetter noch einigermassen OK war, die Gegend erkunden und machten uns daher zu einer Wanderung rund um das Ackerloch und Unterkirnach auf.

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Nach einem umfangreichen Einkauf in der Metzgerei brachen wir dann am Nachmittag Richtung Seitingen-Oberflacht zu Opa auf, um dort bis Montag zu bleiben.

Am Montagmittag ziehen wir dann weiter. Ich habe schon seit einiger Zeit Probleme mit meiner Schulter und vor einigen Jahren hatte Heidi nach einer Sportverletzung schon einmal gute Erfahrungen mit dem schwefelhaltigen Wasser des Thermalbades in Saulgau gemacht (allerdings ist dieses Bad nicht besonders herauszuheben: mit Bad Wurzach, Bad Buchau, Bad Waldsee – um nur ein paar zu nennen – haben wir hier ja einige schöne Angebote fast vor der Haustür). Also los nach Bad Saulgau, meiner Schulter, Heidis Kreuzschmerzen und des schlechten Wetters wegen.

Am Bad angekommen, erst mal die übliche Prozedur: Anmelden (Parzellennummer merken und an der Kasse nennen, sonst geht nix! – wie ich so was hasse!!!), Schlüssel mitnehmen (Kaution!), auf Keile fahren, Stromanschluss, Stützen runter.

Da es  nach der Zeitumstellung jetzt schon fast dunkel ist und auch noch regnet, gehen wir gleich noch für 3 Stunden ins Bad rein (Nico motzt erst mal – „hier stinkts ja nach faulen Eiern“) aber dann gefällts ihm doch noch einigermassen. Nach dem Baden siehts im Womo dann aus wie in einem Wäschelager: An jedem verfügbaren Plätzchen hängen Badesachen und feuchte Handtücher und riechen tuts auch dementsprechend – richtig trocken wird natürlich gar nichts.
Nach dem Abendessen begeben wir uns dann recht bald recht müde in die Kojen.
Am nächsten Tag gehen wir dann gleich nochmal für 3 Stunden ins Bad um anschliessend im Womo aufzuräumen und unsere Zelte hier abzubrechen (die Nachbarschaft ist leider in die Rubrik „lieber Hundegebell als Kinderlachen“ einzustufen).
Ausserdem haben wir Nico versprochen, als Ausgleich zu diesem Heilbad noch einen gesamten Tag in einem Familienbad anzuhängen.
Also fahren wir nach der üblichen Entsorgungsprozedur nach Biberach zum Jordanbad, wo wir am frühen Nachmittag auf dem Parkplatz Stellung beziehen, in der Hoffnung, daß der Extremverkehr auf der angrenzenden Strasse im Lauf des Abends nachläßt.
Anschliessend spazieren wir noch ins nahegelegene Ummendorf zum Einkaufen. Am Abend kochen wir dann um im Womo zu essen, ein paar Spiele zu machen und noch ein wenig zu lesen.
Tatsächlich läßt der Verkehrslärm nach und es ist in der Nacht auch nicht viel lauter als in Saulgau.
Das Jordanbad ist ein Hit!
Von morgens bis abends (an manchen Tagen bis 23:00 Uhr geöffnet) wirds einem hier nicht langweilig: Planschbecken, Familienbecken, Röhrenrutsche, Breitrutsche, Dampfbad, Quelltopf, Solebecken mit Salzwasser, Sonnenliegen, Aromabecken, Rundbecken (mit meditativer Unterwassermusik), Aussenbecken – wenn man nicht gerade mal auf einer der Liegen ausruht, ist man ständig unterwegs und das mit der Familien-Tageskarte (bis 3 Kinder) für EUR 25,00. Wer will, kann auch noch in den Saunabereich rein – kostet aber extra. Nico ist total happy und kommt überhaupt nicht mehr aus dem Wasser raus und auch wir sind sehr angetan von diesem auch vom Eindruck her sehr freundlichen Bad.
Am Abend beschliessen wir dann gemeinsam heute noch nach Immenstadt zu fahren, da laut Wetterbericht in Alpennähe Fön herrscht und deshalb das Wetter dort unten zumindest bis Freitag noch etwas besser sein soll. Und da wir ja vorhatten, auch noch etwas zu radeln, wollten wir dies ausnutzen. Also alles provisorisch zusammenpacken und ab ins Allgäu.

Nachdem wir auf dem uns schon bekannten Stellplatz in Immenstadt Stellung bezogen haben, liegen Heidi und Nico nach diesem Badetag relativ schnell ab und ich genehmige mir noch ein, zwei Gläschen Vino und lese noch ein wenig, bevor auch ich mich verabschiede.

Am nächsten Morgen mache ich mal wieder ein Beobachtung der leider schon gar nicht mehr besonderen Art:
Aus einem Westfalia-Sprinter mit Günzburger Kennzeichen darf Hundchen alleine raus um in aller Ruhe seinen individuellen großen Geschäften nachzugehen, kurz darauf kommt Herrchen und pinkelt – ebenfalls in aller Ruhe – ins selbe Gebüsch und begutachtet anschliessend während des Entfaltens seines Klapprades das entspannende Plätschern des Rinnsals welcher aus dem Abwasserschlauch seines Womos läuft.
Leider hatte ich meine Kamera nicht zur Hand, sonst wäre diese Szene jetzt hier für alle einsehbar! Wollen diese Menschen eigentlich mit aller Gewalt die Schließung von Stellplätzen provozieren?

Nach dem Frühstück machen wir uns dann auf den Weg: Von Immenstadt aus führt der Iller-Radweg zum einen Richtung Kempten und zum anderen Richtung Sonthofen – Oberstdorf. Wir entschliessen uns für Sonthofen und radeln bei wenigstens trockenem Wetter (wie erwartet warm oder gar schön ists allerdings nicht) los. Der Radwanderweg ist Klasse! Fast immer direkt am Iller entlang gehts ohne große Steigungen Richtung Berge (Sonthofen ca. 10 km, Oberstdorf ca. 20) und ist auch für Familien ohne Probleme machbar. Im Sommer kann man sicherlich immer wieder an den Kiesbänken untem am Iller schön rasten und ausruhen. Allerdings ist Nico heute überhaupt nicht gut drauf und mault und motzt an einem Stück (zu viele Steigungen obwohl gar keine da sind, Hunger immer dann wenns gerade nicht geht usw.) so dass wir uns kurzfristig zum Umkehren entschliessen. Unterwegs kaufen wir noch die wichtigsten Dinge ein und Heidi kocht – nach der Prognose Spaghetti – das Essen.
Da Nico nachdem die angekündigten Spaghetti auf dem Tisch stehen jetzt plötzlich doch lieber Maultaschen möchte, platzt mir der Kragen: Teller weg, Besteck weg, Schlafanzug an und ab ins Bett – ohne Essen! Im Lauf des Abends treffen doch noch einige Womos am Platz ein und einige Kinder sind auch mit an  Bord. Nicos Pech – für heute bleibt er auf höchst richterliche Anordnung im Womo. Da das Wetter aber zwischenzeitlich etwas ungemütlich wird, geht von uns heute so oder keiner mehr raus

Am nächsten Morgen wacht Nico heulend auf: Bauchweh, Schlecht und, und, und. Für mich klar: Hunger! Und es Bewahrheitet sich auch schnell – derartige Mengen hat Nico sein Lebtag noch nie zum Frühstück zu sich genommen. Vermutlich wars lehrreich aber wahrscheinlich hälts nicht lang an! Zwischenzeitlich regnets in Strömen (unsre nach wie vor undichten Fenster machens deutlich). Wir entscheiden uns, wie einige andere auf dem Platz anscheinend auch, für die Heimreise. Gerade als ich das Womo vom Keil rollen lasse kommt der Nachbar um unser Womo gelaufen und klopft. Als wir öffnen fragt er, ob wir einen Sohn namens Nico haben, was wir natürlich bejahen: die Womo-Nachbarn kommen wie wir auch aus Hochdorf, deren Sohn ist ein Klassenkamerad von Nico was dieser schon am Abend zuvor beim Blick durchs Fenster festgestellt hat – nur die „Alten“ habens den „Jungen“ ja mal wieder nicht geglaubt. Und sie wissen auch nicht so recht, was bei diesem Wetter zu tun ist. Kurze Lagebesprechung und dann der Entschluss: Wir fahren alle zusammen nach Biberach und gehen gemeinsam ins Jordanbad. Gesagt getan, wir fahren los und sind um 10:30 Uhr wieder in Biberach

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und um 11:00 im Bad, wo wir alle gemeinsam bis ca. 22:00 bleiben und nochmal einen tollen Tag verbringen. Die Kids sind total geschafft und es dauert bei den anderen zwei überhaupt nicht und bei Nico nur noch eine Suppe lang, bis sie schlafen.

Am nächsten Morgen räumen wir aber endgültig zusammen um nach Hause zu fahren. Eigenartigerweise scheint jetzt plötzlich die Sonne, aber diesmal steht der Entschluss: Nach einem kurzen Abstecher zum Stellplatz in Biberach (Entsorgen) fahren wir dann über Ulm zurück nach Hochdorf.

Fazit unserer Herbsttour
Heckschaden am Womo, viel Geld verbraucht, viel erlebt, Schulter tut immer noch weh aber: schön wars!