Leider mal wieder fällig: Mein Impftermin beim Tierarzt

Eins mal gleich Vorweg: Herrchen und Frauchen gehören nicht gerade zu den impfwütigen Hundebesitzern, die jede nur mögliche Impfung in schöner Regelmäßigkeit durchziehen, egal ob gerade nötig oder nicht! Und meine Tierärztin ist – auch bei akuten Behandlungen – eher vorsichtig und zurückhaltend, was „Arznei-Bomben“ betrifft und setzt eher auf sanfte Maßnahmen (z.B. Eigenblut-Behandlung anstatt Cortison).
Aber die eine oder andere Prophylaxe erscheint schon angeraten und ist in bestimmten Situationen auch unumgänglich:

Ich lebe in Baden-Württemberg und dann auch noch in ländlicher Umgebung mit vielen Wiesen, Feldern, Wald und Bächen in direkter Nähe. Damit ist bezüglich Zecken (Menge und Infizierung) schon alles gesagt. Und in diesem Jahr ist es besonders schlimm!
Herrchen und Frauchen suchen mich schon direkt nach dem Gassigehen ab und sammeln die Viecher möglichst schnell ein. Und wenn mal eine bereits festsitzt, wird sie zeitnah „gezogen“.
Trotzdem, eine Abwehr ist angeraten, zumal wir in diesem Jahr auch noch einen Frankreich-Urlaub (Sandmücken=Leishmanose) planen.

Also bekomme ich Exspot (aber nicht jetzt gleich nach den Spritzen!), da dies gegen Zecken und Sandmücken wirkt und man es nach Bedarf auftragen kann (2-3 Tage vor geplantem Einsatz, hält dann für ca. 3-4 Wochen.
Leider ist auch Exspot eine Art Nervengift, aber im Gegensatz zum (z.B. „Scalibor“-) Halsband ist es eben nicht permanent am Körper sondern zieht in die Haut ein und gibt so auch nicht ständig Giftstoffe (auch an meine Menschen) ab.

Exspot geht nicht ins Blut um die „Sauger“ nach dem Bohren zu töten sondern verteilt sich in der Haut und hält Zecken, Mücken etc. schon vorher vom stechen/saugen ab.
Achtung: Exspot ist für Katzen giftig und kann hier tödlich wirken!

Gegen Würmer bekomme ich die Milbemax-Tablette.
Auch hier gilt: Nicht dauernd und regelmäßig sondern eigentlich nur, wenn’s nötig ist.
Also entweder wenn ich definitiv was in mir drin habe oder nach Aufenthalten im Ausland.
Ansonsten geht’s auch ganz gut mit hömopathischen Mitteln. Die Tabletten haben wir jetzt nur mal mitgenommen, ich bekomme sie dann erst, wenn wir aus dem Urlaub zurück sind.
Jetzt gleich bekommen habe ich meine Spritzen:
Nobivac gegen Staupe (S), Hepatitis(H),Parvovirose(P) und Zwingerhusten (PI) und außerdem noch
Nobivac T gegen Tollwut.
Das machen wir dann aber nur alle 3 Jahre!

Gegen Leptospirose habe ich diesmal ein neues Nobivac (L4) bekommen.
Wirkt wohl gegen mehr Larvenarten in Pfützen und stehenden Gewässern usw. woraus ich wenn’s heiß ist eben ab und zu mal trinken muss.
Deshalb war das  jetzt eine Basisimpfung die in ca. 3 Wochen wiederholt werden soll.

So das war’s jetzt aber auch – ist eh’ schon reichlich genug!
Um das Ganze nicht ganz so heftig zu machen, verteilen wir die Geschichte über auf einen gewissen Zeitraum hinweg:
Also jetzt die Spritzen, dann – ein paar Tage vor dem (Kurz-) Urlaub  – die Sandmückengeschichte, danach die Wurmtablette und dann die Wiederholungsimpfung.
Dann gibt’s in diesem Jahr nur noch vor bzw. nach dem Sommerurlaub nochmal Exspot (Sandmücken/Zecken) und Milbemax (Würmer).

Und das soll’dann für dieses bzw. z.T. sogar für die nächsten 3 Jahre gewesen sein!

Zur Abschreckung gegen übermäßige Impfwut haben meine Menschen hier noch 2 Beiträge aus dem Internet kopiert (sind vielleicht etwas überzogen, machen aber deutlich, dass ständige  Behandlungen auch nicht immer das Beste sind):

Exspot gegen Zecken bei Hunden

Mittel gegen Zecken bei Hunden – Exspot. Wirksamer chemischer Zeckenschutz mit „problematischem Wirkstoff“.

Wirkungsweise:

Exspot ist eine chemische Lösung zum Auftragen auf die Hundehaut (verteilt sich dann selbst über den gesamten Körper), muss alle vier Wochen wiederholt werden. Exspot wird in den oberen Hautschichten des Hundes eingelagert, wo es innerhalb eines Monats durch Abstoßen der älteren Haut langsam verschwindet und in der Wirkung nachlässt. Hunde, die häufiger ins Wasser gehen, müssen auch häufiger behandelt werden (Wirkung nur 20 Tage). Flöhe sterben nach der Behandlung innerhalb einer Stunde, auch Zecken mögen den Wirkstoff Permethrin nicht.

Das Mittel darf nicht angewandt werden bei: Unter 3 Monate alte Hunde, Hunde mit Hautläsionen (Hautverletzung, besonders im Rückenbereich), kranke und rekonvalenzente Hunde. (Rekonvaleszenz: sich von einer Krankheit erholend).

Nebenwirkungen laut Exspot-Hersteller Essex Tierarznei Essex Pharma GmbH beim Mittel gegen Zecken (Exspot): Es kann beim Hund Juckreiz auftreten, gelegentlich Haarausfall und Blasenbildung an der Applikationsstelle.

Inhaltsstoffe / Wirkstoffe:
Der Wirkstoff in Expot Zeckenschutz ist Permethrin (oder auch Permitrin), was für Menschen „gering toxisch“ (giftig) ist. Permethrin ist ein Insektizid und Akarizid (Pestizid / Biozid). Gefahrstoffkennzeichnungen: „Xn“ (gesundheitsschädlich) und „N“ (umweltgefährlich). Permethrin wird aber auch in Läusemitteln für Menschen eingesetzt. Zumindest größer dosiert ist das Zeckenmittel Permethrin auch für Hunde schädlich. Dringende Empfehlung: Kinder bei frisch behandelten Hunden fernhalten! (laut Exspot ist das Streicheln von Hunden durch Kinder nach dem Verteilen des Mittels unproblematisch, aber das muss jeder selbst einschätzen).
Achtung:
Exspot / Permethrin ist ein Mittel gegen Zecken für Hunde, aber GEFÄHRLICH FÜR KATZEN !! Katzen fehlt ein zum Abbau von Permethrin notwendiges Enzym. Auch für Fische und Krustentiere ist das im Zeckenmittel Exspot enthaltene Permethrin schädlich (nicht in die Nähe von Aquarien und Fischbecken, frisch behandelte Hunde nicht in natürlichen Gewässern schwimmen lassen!)

Bei Exspot Zeckenschutz enthält 1 ml Lösung 744 mg Permethrin und 386 mg Propylen-GlycolMethyl-Äther (Dowanol PM).

Wirksamkeit:
Exspot ist in der Wirksamkeit als Mittel gegen Zecken Testsieger bei der Stiftung Warentest („sehr gut“). Allerdings urteilt die Stiftung Warentest auch: „Sehr problematischer Wirkstoff“. Auch bei Exspot gab es jedoch keinen 100%-Schutz gegen Zecken bei Hunden.

Zu Risiken und Nebenwirkungen wie üblich die Packungsbeilage lesen oder/und den Tierarzt fragen!

Quelle: mittel-gegen-zecken.de

Milbemax – Nervengift und Hautzerstörungsmittel zugleich

Leider werden Entwurmungen nach dem Kalender durchgeführt – ohne Rücksicht darauf, ob Würmer vorhanden sind oder nicht. Darüber hinaus hat der Hamburger Tierarzt Dirk Schrader festgestellt, dass das Motiv des Tierhalters für sein Kommen in die Tierarztpraxis oftmals auch Zeitungsartikel sind, die saisonal zum Angriff auf die Parasiten blasen, die – wie dort meist behauptet wird – grundsätzlich in unseren Tieren leben. Hierbei werden die stärksten „Geschütze“ aufgefahren – Nervengifte, die Lähmungen nicht nur bei den Würmern, sondern darüber hinaus auch Parästhesien und Verhaltensstörungen beim behandelten Tier auslösen können.

Diese gefährlichen Nebenwirkungen werden billigend in Kauf genommen vor dem Hintergrund, dass gesunde Tiere selten von Parasiten befallen werden und dies außerdem mehr als deutlich durch das befallene Tier angezeigt wird.

Das Entwurmungsmittel wird gekauft, weil „Samstag ist“ und weil „die Ehefrau es so gesagt hat“ trägt der „zum Einkauf“ geschickte Ehemann in der Tierarztpraxis zu seiner Entlastung vor. Tierarzt Dirk Schrader hat hierüber einen Beitrag geschrieben, aus dem außerdem wieder einmal deutlich wird, dass der Verkauf von Entwurmungsmitteln, zu dem die Tierärzte angehalten werden, am wenigsten zur Gesundheit der Haustiere beiträgt, sondern nur für gesunde Einnahmen der Hersteller sorgt.

Üblicherweise wird die Wurmkur mit dem Medikament „Milbemax“ durchgeführt. Dieses Medikament führt zum vorzeitigen Schlüpfen bestimmter Herzwürmer, deren Larven dann knotenartige Gebilde unter der Haut bilden die sofort aufbricht, wenn sich die Larven weiterentwickeln. Die so gewonnene Erkenntnis über das Vorhandensein von Herzwürmern bezahlt das „behandelte“ Tier mit großen Qualen und nicht selten auch mit dem Tod.

Solche Nebenwirkungen können durch eine homöopathische Entwurmung vermieden werden, indem der Darm so gestärkt wird, dass er die noch lebenden Würmer ausscheidet, ohne den Organismus weiter zu schädigen. Durch die regelmäßige Gabe von Kokosfett und eine gesundheitsbewusste Ernährung kann außerdem erreicht werden, dass sich Würmer im Darm erst gar nicht festsetzen und vermehren können.

Und natürlich auch hier: Zu Risiken und Nebenwirkungen die Packungsbeilage lesen oder/und den Tierarzt fragen!

Quelle: gesundheit-und-impffreiheit.de