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Kurztrip Schwarzwald-Oberland-Allgäu

Unsere herbstliche Bad-Rad-Wanderwoche
(Schwarzwald – Oberland – Allgäu)

 

Als erstes Ziel haben wir uns Unterkirnach ausgewählt.

Die Strecke dorthin habe ich ja an anderer Stelle bereits beschrieben. Hier nochmal kurz: Ab Kreuz Stuttgart auf der A81 Richtung Singen bis zur Abfahrt Villingen-Schwenningen (35), B523 nach Villingen-Schwenningen und von Villingen aus der Beschilderung nach Unterkirnach folgend. Von der Straße aus an der 1. Abzweigung nach Unterkirnach rechts ab dem Womo-Symbol nach.

Diesmal haben wir aber nicht den Stellplatz im Ort ausgesucht, sondern den privaten am „Ackerloch“. Also fahren wir im Ort nicht links ab dem Womo-Symbol nach sondern geradeaus weiter und nach ca. 100 m scharf rechts ab zum Ackerloch. Die Strasse geht jetzt durchs Wohngebiet den Berg hoch bis zum Feldrand, dann scharf links bis zum Wald und dann rechts in den Wald rein zur Metzgerei Ackerloch / Grillschopf.

Nach dem Aufenthalt hier fahren wir zurück nach Villingen-Schwenningen und mit einem Abstecher über Trossingen / Seitingen-Oberflacht (Besuch bei Opa) weiter auf der B523 über Tuttlingen und der B311 Messkirch bis Herbertingen. Das letzte Stück führt auf der B32 nach Saulgau zum Thermalbad (Sonnenhof-Therme). Weiter gehts dann auf Nebenstrecken über Bad-Schussenried nach Biberach zum Jordanbad (liegt von Süden her kommend an der B312 Richtung Ochsenhausen – Memmingen bei Ummendorf). Danach fahren wir wieder in südlicher Richtung ins Allgäu, genauer gesagt auf der B312 Ochsenhausen – Memmingen bis zum A7-Anschluss Berkheim(127) und auf der A7 Richtung Füssen bis zum Dreieck Allgäu(136). Von hier aus führt uns die Strecke über die A980 bis Waltenhofen und der B19 nach Immenstadt zum bereits früher beschriebenen Stellplatz (P3 – Viehweidplatz). Der Rückweg verläuft auf gleicher Route zurück, nochmals zum Jordanbad nach Biberach, auf der B30 nach Neu-Ulm / Ulm und der B10 bis zum A8-Anschluss Ulm-West(62) Richtung Stuttgart zurück nach Hochdorf.

Strecke für uns: ca. 600 km

Die Stellplätze

Der Stellplatz in Unterkirnach am Ackerloch (Grillschopf)
bietet 2 Möglichkeiten: einmal (9 Plätze) vor dem „Grillschopf“ links oben am Waldrand, terrassiert, schattig, wegen entsprechendem Untergrund Schmutz im Womo wohl nicht ganz vermeidbar und einmal (10 Plätze) hinter der Metzgerei auf dem Parkplatz (sonniger als oben, gepflasterter Untergrund, evtl. aber auch PKWs).

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Kostenpunkt EUR 2,– + Kurtaxe EUR 1,20 p.P. (Kind EUR 0,60) inkl. Strom, und Frischwasser (Entsorgung möglich oder am Stellplatz im Ort), bezahlt wird in der Metzgerei. Die Plätze liegen ruhig und bieten prima Möglichkeiten zum Wandern. Außerdem bietet sich der Einkauf von Schwarzwälder Spezialitäten in der Metzgerei und die Einkehr im „Grillschopf“ an.

Der nächste Stellplatz auf unserer Tour ist der von  Bad Saulgau auf dem Parkplatz des Thermalbads (Sonnenhof-Therme). Zuvor haben wir zwar noch in Oberflacht bei Opa übernachtet, dieser Platz läuft aber außer Konkurrenz.
In Bad Saulgau gibts 2 Bereiche: einmal der für Fahrzeuge von 5m – 7,5m und dann der für größere Fahrzeuge (7,5 – 11 m). Die Gebühr beträgt stolze EUR 8,00 + Kurtaxe EUR 1,00 p. Erwachsenem. Allerdings inklusive Strom sowie V+E. Mit dem Schlüssel (EUR 30,00 Kaution) für den Stromkasten kommt man auch in den sonst abgesperrten „Müllbereich“ und in den Raum mit Waschmaschine und Trockner.
Hier müsste jetzt eigentlich ein Bild vom Stellplatz erscheinen – ich hab´ aber vergessen eins zu machen!
Morgens kommt der mobile „Tante-Emma-Laden“ mit Brötchen, Zeitung und sonstigen Dingen. Leider führt die relativ stark befahrene Strasse nach Saulgau direkt am Platz vorbei.

Am Jordanbad in Biberach wurde auf dem Parkplatz eigens für Womos ein Park- und Übernachtungsbereich eingerichtet.

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Kostenlos aber leider direkt an der lauten B312 nach Memmingen, ohne Einkaufsmöglichkeiten (ein Spaziergang nach Ummendorf – ca. 30 Min. – mit diversen Geschäften und Supermärkten ist jedoch möglich) und ohne V+E-Möglichkeit.
Hierfür sollte man den offiziellen Stellplatz in Biberach ansteuern (Übernachtung, Frischwasser und Entsorgung kostenlos!!!).
Der Weg dorthin ist am Jordanbad beschrieben.

Den Stellplatz in Immenstadt im Allgäu (P3 – Viehweidplatz) habe ich im Rahmen unserer letzten Tour bereits ausführlich und mit Fotos beschrieben.

Was wir so unternommen haben

Anlass für diese Tour waren
a. die Herbstferien
b. der bevorstehende Geburtstag von Opa
c. unsere alternden, schmerzenden Knochen und Gelenke.

Also machten wir uns am Freitagnachmittag, nachdem wir an der Tankstelle noch kurz von einem Tanklastzug welcher uns übersehen hatte gerammt wurden mit etwas Verspätung, einem leichten Heckschaden sowie kaputtem Rücklicht und Blinker auf den Weg in den Schwarzwald, um für Opa´s 80igsten ein paar seiner geliebten Leckereien (Schwarzwurst, Speck, Wein) zu besorgen. Da uns das Wetter fast über den gesamten Zeitraum nicht viel mehr als ein herbstliches Grau in Grau anbot (was zumindest beim Baden aber überhaupt nicht störte), erscheinen innerhalb dieses Berichts nicht die von sonst her gewohnten Bilder (einen grauen Vorhang o.ä. kann sich ja jeder Zuhause selbst anschauen).
In Unterkirnach angekommen wählten wir umgehend den Platz hinter der Metzgerei, da uns der gepflasterte Bereich bei dieser feuchten Witterung sinnvoller als die Plätze oben am Waldrand erschien.

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Nach der Anmeldung in der Metzgerei und einem Schwätzchen mit den Womo-Nachbarn ruhten wir uns noch ein wenig aus um am Abend dann im Grillschopf einzukehren.
Nicht nur für Kinder toll: Über die Angebote von der Karte hinaus kann man sich auch Fleisch oder Würstchen aussuchen, um dies dann gemeinsam am großen Holzkohlegrill in der Wirtschaft selbst zuzubereiten. Kurz vor Fertigstellung ruft man die evtl. vorher bestellten Beilagen (z.B. Spätzle, Bratkartoffeln etc.) ab und wählt bei Bedarf noch einen Salat aus um anschliessend alles an den rustikalen Tischen / Bänken zu geniessen (Donnerstags ist übrigens „Haxenabend“).
Am nächsten Tag wollten wir, da das Wetter noch einigermassen OK war, die Gegend erkunden und machten uns daher zu einer Wanderung rund um das Ackerloch und Unterkirnach auf.

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Nach einem umfangreichen Einkauf in der Metzgerei brachen wir dann am Nachmittag Richtung Seitingen-Oberflacht zu Opa auf, um dort bis Montag zu bleiben.

Am Montagmittag ziehen wir dann weiter. Ich habe schon seit einiger Zeit Probleme mit meiner Schulter und vor einigen Jahren hatte Heidi nach einer Sportverletzung schon einmal gute Erfahrungen mit dem schwefelhaltigen Wasser des Thermalbades in Saulgau gemacht (allerdings ist dieses Bad nicht besonders herauszuheben: mit Bad Wurzach, Bad Buchau, Bad Waldsee – um nur ein paar zu nennen – haben wir hier ja einige schöne Angebote fast vor der Haustür). Also los nach Bad Saulgau, meiner Schulter, Heidis Kreuzschmerzen und des schlechten Wetters wegen.

Am Bad angekommen, erst mal die übliche Prozedur: Anmelden (Parzellennummer merken und an der Kasse nennen, sonst geht nix! – wie ich so was hasse!!!), Schlüssel mitnehmen (Kaution!), auf Keile fahren, Stromanschluss, Stützen runter.

Da es  nach der Zeitumstellung jetzt schon fast dunkel ist und auch noch regnet, gehen wir gleich noch für 3 Stunden ins Bad rein (Nico motzt erst mal – „hier stinkts ja nach faulen Eiern“) aber dann gefällts ihm doch noch einigermassen. Nach dem Baden siehts im Womo dann aus wie in einem Wäschelager: An jedem verfügbaren Plätzchen hängen Badesachen und feuchte Handtücher und riechen tuts auch dementsprechend – richtig trocken wird natürlich gar nichts.
Nach dem Abendessen begeben wir uns dann recht bald recht müde in die Kojen.
Am nächsten Tag gehen wir dann gleich nochmal für 3 Stunden ins Bad um anschliessend im Womo aufzuräumen und unsere Zelte hier abzubrechen (die Nachbarschaft ist leider in die Rubrik „lieber Hundegebell als Kinderlachen“ einzustufen).
Ausserdem haben wir Nico versprochen, als Ausgleich zu diesem Heilbad noch einen gesamten Tag in einem Familienbad anzuhängen.
Also fahren wir nach der üblichen Entsorgungsprozedur nach Biberach zum Jordanbad, wo wir am frühen Nachmittag auf dem Parkplatz Stellung beziehen, in der Hoffnung, daß der Extremverkehr auf der angrenzenden Strasse im Lauf des Abends nachläßt.
Anschliessend spazieren wir noch ins nahegelegene Ummendorf zum Einkaufen. Am Abend kochen wir dann um im Womo zu essen, ein paar Spiele zu machen und noch ein wenig zu lesen.
Tatsächlich läßt der Verkehrslärm nach und es ist in der Nacht auch nicht viel lauter als in Saulgau.
Das Jordanbad ist ein Hit!
Von morgens bis abends (an manchen Tagen bis 23:00 Uhr geöffnet) wirds einem hier nicht langweilig: Planschbecken, Familienbecken, Röhrenrutsche, Breitrutsche, Dampfbad, Quelltopf, Solebecken mit Salzwasser, Sonnenliegen, Aromabecken, Rundbecken (mit meditativer Unterwassermusik), Aussenbecken – wenn man nicht gerade mal auf einer der Liegen ausruht, ist man ständig unterwegs und das mit der Familien-Tageskarte (bis 3 Kinder) für EUR 25,00. Wer will, kann auch noch in den Saunabereich rein – kostet aber extra. Nico ist total happy und kommt überhaupt nicht mehr aus dem Wasser raus und auch wir sind sehr angetan von diesem auch vom Eindruck her sehr freundlichen Bad.
Am Abend beschliessen wir dann gemeinsam heute noch nach Immenstadt zu fahren, da laut Wetterbericht in Alpennähe Fön herrscht und deshalb das Wetter dort unten zumindest bis Freitag noch etwas besser sein soll. Und da wir ja vorhatten, auch noch etwas zu radeln, wollten wir dies ausnutzen. Also alles provisorisch zusammenpacken und ab ins Allgäu.

Nachdem wir auf dem uns schon bekannten Stellplatz in Immenstadt Stellung bezogen haben, liegen Heidi und Nico nach diesem Badetag relativ schnell ab und ich genehmige mir noch ein, zwei Gläschen Vino und lese noch ein wenig, bevor auch ich mich verabschiede.

Am nächsten Morgen mache ich mal wieder ein Beobachtung der leider schon gar nicht mehr besonderen Art:
Aus einem Westfalia-Sprinter mit Günzburger Kennzeichen darf Hundchen alleine raus um in aller Ruhe seinen individuellen großen Geschäften nachzugehen, kurz darauf kommt Herrchen und pinkelt – ebenfalls in aller Ruhe – ins selbe Gebüsch und begutachtet anschliessend während des Entfaltens seines Klapprades das entspannende Plätschern des Rinnsals welcher aus dem Abwasserschlauch seines Womos läuft.
Leider hatte ich meine Kamera nicht zur Hand, sonst wäre diese Szene jetzt hier für alle einsehbar! Wollen diese Menschen eigentlich mit aller Gewalt die Schließung von Stellplätzen provozieren?

Nach dem Frühstück machen wir uns dann auf den Weg: Von Immenstadt aus führt der Iller-Radweg zum einen Richtung Kempten und zum anderen Richtung Sonthofen – Oberstdorf. Wir entschliessen uns für Sonthofen und radeln bei wenigstens trockenem Wetter (wie erwartet warm oder gar schön ists allerdings nicht) los. Der Radwanderweg ist Klasse! Fast immer direkt am Iller entlang gehts ohne große Steigungen Richtung Berge (Sonthofen ca. 10 km, Oberstdorf ca. 20) und ist auch für Familien ohne Probleme machbar. Im Sommer kann man sicherlich immer wieder an den Kiesbänken untem am Iller schön rasten und ausruhen. Allerdings ist Nico heute überhaupt nicht gut drauf und mault und motzt an einem Stück (zu viele Steigungen obwohl gar keine da sind, Hunger immer dann wenns gerade nicht geht usw.) so dass wir uns kurzfristig zum Umkehren entschliessen. Unterwegs kaufen wir noch die wichtigsten Dinge ein und Heidi kocht – nach der Prognose Spaghetti – das Essen.
Da Nico nachdem die angekündigten Spaghetti auf dem Tisch stehen jetzt plötzlich doch lieber Maultaschen möchte, platzt mir der Kragen: Teller weg, Besteck weg, Schlafanzug an und ab ins Bett – ohne Essen! Im Lauf des Abends treffen doch noch einige Womos am Platz ein und einige Kinder sind auch mit an  Bord. Nicos Pech – für heute bleibt er auf höchst richterliche Anordnung im Womo. Da das Wetter aber zwischenzeitlich etwas ungemütlich wird, geht von uns heute so oder keiner mehr raus

Am nächsten Morgen wacht Nico heulend auf: Bauchweh, Schlecht und, und, und. Für mich klar: Hunger! Und es Bewahrheitet sich auch schnell – derartige Mengen hat Nico sein Lebtag noch nie zum Frühstück zu sich genommen. Vermutlich wars lehrreich aber wahrscheinlich hälts nicht lang an! Zwischenzeitlich regnets in Strömen (unsre nach wie vor undichten Fenster machens deutlich). Wir entscheiden uns, wie einige andere auf dem Platz anscheinend auch, für die Heimreise. Gerade als ich das Womo vom Keil rollen lasse kommt der Nachbar um unser Womo gelaufen und klopft. Als wir öffnen fragt er, ob wir einen Sohn namens Nico haben, was wir natürlich bejahen: die Womo-Nachbarn kommen wie wir auch aus Hochdorf, deren Sohn ist ein Klassenkamerad von Nico was dieser schon am Abend zuvor beim Blick durchs Fenster festgestellt hat – nur die „Alten“ habens den „Jungen“ ja mal wieder nicht geglaubt. Und sie wissen auch nicht so recht, was bei diesem Wetter zu tun ist. Kurze Lagebesprechung und dann der Entschluss: Wir fahren alle zusammen nach Biberach und gehen gemeinsam ins Jordanbad. Gesagt getan, wir fahren los und sind um 10:30 Uhr wieder in Biberach

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und um 11:00 im Bad, wo wir alle gemeinsam bis ca. 22:00 bleiben und nochmal einen tollen Tag verbringen. Die Kids sind total geschafft und es dauert bei den anderen zwei überhaupt nicht und bei Nico nur noch eine Suppe lang, bis sie schlafen.

Am nächsten Morgen räumen wir aber endgültig zusammen um nach Hause zu fahren. Eigenartigerweise scheint jetzt plötzlich die Sonne, aber diesmal steht der Entschluss: Nach einem kurzen Abstecher zum Stellplatz in Biberach (Entsorgen) fahren wir dann über Ulm zurück nach Hochdorf.

Fazit unserer Herbsttour
Heckschaden am Womo, viel Geld verbraucht, viel erlebt, Schulter tut immer noch weh aber: schön wars!

Kurztrip Ravensburger Spieleland

Kurztrip nach Meckenbeuren (Ravensburger Spieleland)
und nach Immenstadt im Allgäu

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Ravensburg / Meckenbeuren ist für uns die gleiche Richtung wie z.B. ins Allgäu.

Also nehmen wir die A8 (um am Albaufstieg mal wieder in unseren schon üblichen LKW-Stau zu geraten) bis Ulm-West und durchfahren Ulm auf der B10.

Hinter Ulm fahren wir dann aber auf der B30 über Biberach – Bad Waldsee- Ravensburg (hier ist das Ravensburger Spieleland schon ausgeschildert) bis kurz vor Meckenbeuren und wechseln hier auf die B467 bis Meck-Liebenau und hier rechts weg (immer den braunen Schildern nach) direkt zum Parkplatz. Die Einfahrt ist bis 20:00 Uhr möglich (Schranke geht von alleine auf), die Ausfahrt aber nur mit Chip (EUR 2,50 an der Kasse vom Spieleland). Übernachtung im WOMO wird anscheinend geduldet.

Strecke für uns: ca. 2,5 Std., 160 km

Von Meckenbeuren aus führt uns die Route weiter über die B467 Richtung Tettnang – Kressbronn zur B31 Richtung Autobahn (Sigmarszell) und weiter auf der B308 (auf und ab mit Serpentinen, LKW bis max. 10 mtr.!) über Scheidegg, Lindenberg und Oberstaufen nach Immenstadt
1:15 Std., 79 km

Die Stellplätze

Parkplatz am Ravensburger Spieleland in Meckenbeuren-Liebenau
Der Parkplatz wird durch die Zufahrtstrasse vom Park getrennt, nachts ist`s aber sehr ruhig, allerdings standen wir auch völlig allein und einsam. Wo man sich hinstellt ist eigentlich egal, da eh´ keiner da ist, aber es ist nicht überall gerade.

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Am nächsten Tag wird man dann, zumindest bei größeren Fahrzeugen, (freundlich) gebeten, auf den Busparkplatz zu wechseln. Kostenpunkt EUR 2,50. Ver-/Entsorgung nicht möglich (angeblich ist aber für´s kommende Jahr ein Stellplatz geplant).

Stellplatz Immenstadt / Allgäu
Der Stellplatz (P3 – Viehmarktplatz) ist im Ort ausgeschildert, befindet sich im hinteren Bereich des Gesamtparkplatzes und war zumindest in der Nacht sehr ruhig.

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Offiziell ist Platz für 10 WOMOs.
Gebühr EUR 5,00 (Kassenautomat) inkl. Ver-/Entsorgung. Allerdings ist sowohl die Ver- als auch die Entsorgung etwas erschwert: Frischwasser mittels Kanister aus dem WC-Haus, Abwasser mittels Eimer in den Ausguss der WC-Cassetten-Entsorgungsstelle.

Zu Fuss sind´s ca. 5 Minuten in den sehr schönen Ort.
Immenstadt, Rathausplatz:

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Was wir so unternommen haben

Nico hatte zur Einschulung eine Freikarte ins Ravensburger Spieleland erhalten und bekannterweise lassen wir Schwaben so etwas natürlich nicht „fatzen“!
Ausserdem war am Montag schulfrei wegen eines „Pädagogischen Tags“. Also wollten wir diese Gelegenheit nutzen.

Wir sind sofort zur Parköffnung (10:00) reingekommen und so war´s noch nicht überall so voll, zumal für diesen und den nächsten Tag „Verkehrsschule für Erstklässler“ angesagt war.

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Nach Abhaken dieses Punktes und Übernahme des „Führerscheins“ machten wir uns dann auf den weiteren Weg durch das Spieleland,
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wo wir den gesamten Tag bis 17:00 (im Sommer ist länger offen) verbrachten. Der Park ist wunderschön für Kinder,

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es gibt auch ein paar „schnellere“ Attraktionen (z.B. Bobbahn, Riesenrutsche mit Schlauchbooten, Actionkino), aber ich denke so ab 10 Jahren ist Schluss und es wird eher Langweilig. Wir haben Nico die freie Wahl überlassen, was er unternehmen wollte

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dies hat er auch voll ausgekostet und genossen.

Wer möchte kann im Spielehaus auch noch die Spiele aus dem Angebotssortiment ausleihen und durchtesten.

Nach dem Parkbesuch (Chipkauf für die Parkplatz-Ausfahrt nicht vergessen!) haben wir entschieden nicht nochmal hier zu übernachten, sondern heute schon nach Immenstadt weiter zu fahren.

Nachdem uns am nächsten Morgen Sonnenschein und strahlend blauer Himmel begrüßten, haben wir unseren ursprünglichen Plan eine Radtour zu unternehmen (kleiner und großer Alpsee liegen in nächster Nähe zum Stellplatz)

Stellplatz vom Lift aus gesehen (rechts unten im Bild):

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verschoben und beschlossen, auf den Berg zu gehen. Der Sessellift zum „Mittag“ (Doppelsessel Mittagbahn) ist vom Stellplatz aus in ca. 10 – 15 Min. zu Fuss zu erreichen und führt wahlweise zur Mittelstation oder ganz hoch zur Bergstation (1451 m). Wir wollten ganz hoch fahren um bei diesem herrlichen Wetter vom Mittaggipfel über den Bärenkopf (Gipfelkreuz)

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zum Steineberg (nochmal Gipfelkreuz) zu wandern.

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Die Route zum Bärenkopf ist völlig unproblematisch,

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die zum Steineberg mit etwas Vorsicht, entsprechender Ausstattung (Schuhwerk!) und ein wenig Kondition auch zu bewältigen (auch für Kinder). Ob man zum Steinekopf den Pfad (außenrum) entlanggeht

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oder die Leiter (ca. 30 m direkt hoch) benutzt

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sei jedem selbst überlassen!

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Auf jeden Fall wird man oben – entsprechendes Wetter vorausgesetzt – mit herrlicher Aussicht belohnt.

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Pause für ein ordentliches Vesper unterwegs muss natürlich schon drin sein!.

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Nach Bewältigung des Rückwegs zum Sessellift und der Abfahrt beschlossen wir spontan, nicht mehr zu kochen sondern im Ort gemütlich zu Abend zu Essen (und natürlich dazu ein, zwei, … herrliche dunkle bayerische Bierchen zu trinken).

Am nächsten Tag herrschte nach Auflösung des Nebels wieder herrlichstes Herbstwetter und so wollten wir unsere gestern verschobenen Radtour nachholen. Also machten wir uns auf zum kleinen und weiter zur Umrundung des großen Alpsees.

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Allerdings war die Umrundung gar keine, da wir auf der anderen Seite des Sees auf der stark befahrenen Strasse hätten radeln müssen und das wollten wir nicht. Also fuhren wir, zwar auf anderen Wegen aber auf derselben Seeseite wie gekommen (immerhin aber auf der anderen Seite der Bahngleise) wieder zurück

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Gegen Nachmittag machten wir uns dann auf den Heimweg: B19 – (Kempten) bis Waltenhofen, A980 Dreieck Allgäu, A7 Richtung Ulm bis Dreieck Hittistetten, B28/B10 Ulm bis A8-Anschluss Ulm West, dann auf der A8 bis Kirchheim/Teck Ost und ab nach Hause. (Immenstadt – Hochdorf 2,5 Std., 180 km)

 

Kurztrips Wald im Allgäu

Unsere Ausflüge nach Wald im Allgäu

Nach Wald geht´s Richtung München. Den neuen Schwachsinn am Aichelberg  (generelles LWK-Überholverbot ab 3,5t und dies wenn´s dumm läuft bis Ulm habe  ich bereits ausführlich auf der Route ins Ultental beschrieben – Vorsicht:  Polizei überwacht penibel).

Wir fahren in Ulm/West wieder runter und durch Ulm  durch (Tempo 60 einhalten – Blitzer!) immer Richtung Memmingen-Kempten-Füssen  bis nach Hittistetten und da auf die A7 bis Ausfahrt  Oy-Mittelberg/Nesselwang.
Theoretisch könnte man auch bereits in Kempten  rausfahren, auf der B12 nach Marktoberdorf und von dort aus nach Wald. Wäre  vielleicht kürzer, aber auch umständlicher und die B12 ist mit ihrem hohen  Verkehrsaufkommen auch Geschmackssache.
Wir fahren über Nesselwang, dort nach  der Kirche links Richtung Marktoberdorf, durch den Ort und unter der  Eisenbahnbrücke durch und am Ortsende halbrechts die Steigung hoch.
So kommt man  nach ca . 14/15 km nach Wald. Im Ort biegt man, bei der Kirche, rechts ab  (von Marktoberdorf kommend logischerweise links) gemäss dem Womo-Symbol. Nach  dem Brückchen links am Sportplatz entlang.
Nun kann man, wenn man Wasser braucht  geradeaus zum Wertstoffhof fahren. Zwischen Feuerwehrhaus und Wertstoffhof  ist (Stand Herbst 2003) ein Wasserhahn angebracht. Müllentsorgung ist hier  bedingt, zu den Öffnungszeiten, möglich. Entsorgung gibt´s (noch) nicht.

Strecke für uns: ca. 2 1/2 Std., 182 km

Der Stellplatz
Der Stellplatz liegt oben am Sportplatz, ist  geschottert und bietet Platz für ca. 12 – 15 Fahrzeuge. Kostenpunkt: EUR 3,00

Täglich kommt der Initiator des Platzes vorbei (selbst Womo-Fahrer) und  schaut nach dem Rechten, gibt Tipps was so los ist und plaudert ein wenig mit  den Gästen.
Auch beim Fremdenverkehrsamt erhält man immer freundlich Auskunft,  Informationen und Prospekte.
Für ein Schwätzchen ist hier immer Zeit und man hat  gleich das Gefühl, hier als Gast willkommen zu sein.

Bleibt zu hoffen, daß  der Widerstand einiger Weniger im Ort gegen den Platz auch langsam nachlässt,  das zu erreichen liegt aber auch mit an uns (so ist zum Beispiel der Bauer von  gegenüber zu Recht sauer, wenn das Vieh das Futter von der Wiese nach  „Hundebesuchen“ nicht mehr annimmt – allerdings haben wir auch schon  „einheimische Hunde“ bei entsprechenden Tätigkeiten beobachtet und die Besitzer  haben zu- bzw. weggeschaut). In den Kneipen und Läden im Ort (wo wir immer  betonen, daß wir mit dem Wohnmobil da sind und Geld ausgeben und nicht  grundsätzlich alles von daheim mitbringen) stellen wir aber zunehmende Akzeptanz  fest. Noch nie hat sich jemand negativ geäußert, wenn wir (und andere  Womo-Besatzungen) auf dem sehr gepflegten Sportplatz „gekickt“ haben. Auch gibt  es Basketballkörbe und Tischtennisplatten.

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Was wir hier so tun

Hier ist es zum Wandern gleichermassen ideal  wie zum Radfahren (obgleich im Allgäu die eine oder andere deftige Steigung  nicht vermeidbar ist). In die eine Richtung gehts auf dem Radweg an der  Hauptstrasse entlang nach Ronried und dann, rechts von der Hauptstrasse weg nach  Marktoberdorf.
In die andere Richtung, ebenfalls auf dem Radweg, Richtung  Nesselwang (der Radweg geht aber leider noch nicht ganz bis Nesselwang durch).
Man kommt aber auf diesem Weg auch zur – vor allem bei Kindern sehr beliebten –  Hängebrücke (Abzweigung hinter Klosterhof rechts weg) über die Wertach oder zur  Käserei Lipp in Rückholz.
Die 3. Möglichkeit zum Radeln bietet sich am  Spielplatz vorbei hoch zum „Wittwe-Bolte-Weg“ (ein Teilstück führt allerdings  nicht befestigt durch den Wald und über eine Wiese). Alternativ kann man aber  auch vor zur Brücke, dort links auf der Strasse hoch Richtung Lengenwang und  dann, nach einem kurzen Stück abwärts links in einen asphaltierten Weg rein.  Dann kommt man auch wieder zum „Wittwe-Bolte-Weg“ und weiter nach Lengenwang –  Seeg.
Wir sind auch schon mal von Lengenwang aus mit dem Zug nach Füssen  gefahren (wie an anderer Stelle schon beschrieben ist im Allgäu der  Fahrradtransport mit dem Zug bei zahlender Person umsonst – Stand Herbst 2003).  Dort kann man schön durch die Stadt bummeln, am Forggensee entlangradeln und das  Gebäude vom „Ludwig“ begutachten. Ausserdem besteht die Möglichkeit, wenn  Wasser da ist (ist ab ca. Juni/Juli der Fall) eine Schiffstour auf dem  Forggensee zu unternehmen.

Auch hier ist es nicht möglich, alle was sich bietet zu beschreiben, aber wir  haben´s ja auch von alleine entdeckt!

Kurztrip Schwarzwald – Bodensee

Unser Schwarzwald – Bodensee – Kurztrip Pfingsten 2004

In den östlichen Teil des Schwarzwalds fahren wir Richtung Stuttgart bis zum Kreuz Stuttgart und von hier aus weiter auf der A81 Stuttgart – Singen.

Diesmal verlassen wir die Autobahn jedoch bereits an der Abfahrt Horb (30) wieder und fahren über Horb – Schopfloch – Dornstetten nach Hallwangen und biegen hier am Ortsende scharf links ab auf die Straße nach Seewald zum Stellplatz hinter Seewald-Erzgrube am Nagoldstausee. Weiter geht die Tour dann zurück nach Hallwangen (Barfußpark) Richtung Freudenstadt, auf der B294 durch den Schwarzwald über Loßburg – Alpirsbach – Schiltach und der B462 über Schramberg nach Rottweil wo wir ein Stück Autobahn nehmen und gleich an der nächsten Abfahrt (Villingen-Schwenningen / 35) wieder runterfahren. Von hier aus wäre es nicht weit z.B. zu den Stellplätzen in Unterkirnach oder diversen anderen in der Gegend. Wir aber fahren weiter über Trossingen – Schura – Durchhausen nach Seitingen-Oberflacht, wo wir uns bei „Opa“ angemeldet haben (Stellplatz vor dem Haus).

Weiter geht´s dann zur B523 nach Tuttlingen und auf der B311 über Messkirch bis zum Abzweig Pfullendorf. Auf Nebenstrassen fahren wir dann die Strecke Pfullendorf – Denkingen – Heiligenberg zum Stellplatz in Heiligenberg. Am nächsten Tag führt uns unsere Tour nach Salem (Affenberg), über Oberuhldingen zum Bodensee und – nicht auf der B31! – direkt am See entlang durch Unteruhldingen nach Meersburg. Weiter geht´s – jetzt zwangsweise auf der B31 – über Immenstaad nach Friedrichshafen und dann immer Richtung Lindau zur Autbahn A96 Lindau – Wangen – Memmingen auf die A7 bis Ulm und dann auf der A 8 Richtung Stuttgart wieder zurück nach Hause.
Strecke für uns: ca. 540 km

Die Stellplätze

Stellplatz Seewald-Erzgrube Der Stellplatz befindet sich auf dem Parkplatz P4 (WOMO + Bus) und ist durch die Strasse (nachts recht ruhig) vom Nagoldstausee getrennt. Auf ein peinlichst genaues Einparken ist jedoch zu achten: Ein überaus eifriger „Vollzugsbeamter“ winkt beim Berühren der Parkplatzmarkierungen und beim Überstehen des Fahrzeugs über die Bordsteinkante sofort mit dem Strafzettelblöckchen, auch wenn der Platz völlig leer ist und auf dem Gehweg, der eigentlich gar keiner ist, überhaupt niemand läuft (auf den WOMO-Plätzen abgestellte PKWs blieben hingegen völlig unbehelligt). Dies war aber auch der einzig fade Beigeschmack während unseres Aufenthalts.

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Der Platz war zum Zeitpunkt unseres Besuchs gebührenfrei, Entsorgungsmöglichkeit (Bodeneinlass) ist gegeben, Toilettenhäuschen direkt vor Ort, Frischwasseranschlüsse haben wir keine gefunden (nur Waschbecken im Häuschen). Gaststätte ca. 500 m entfernt.

 

Stellplatz Seitingen-Oberflacht bei Opa Um grösseren Andrang zu vermeiden, veröffentliche ich diesen Stellplatztipp hier nicht.

 

Stellplatz Heiligenberg Der Stellplatz ist im Ort gut beschildert, befindet sich im hinteren Bereich des Gesamtparkplatzes (PKW/BUS/WOMO) und war zumindest in der Nacht sehr ruhig. Kostenpunkt EUR 5,00. Ver-/Entsorgung möglich, jedoch ist zumindest die Entsorgung durch den idiotischen Standort der Säule etwas „erschwert“. Fußläufige Entfernung zum „Ortskern“, angeblich sehenswertes Schloss.

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Was wir so unternommen haben

Nachdem wir wie beschrieben die Autobahn in Richtung Horb verlassen und uns in den an der Strecke gelegenen Supermärkten mit dem noch benötigten (Zuhause vergessenen …) versorgt hatten, sind wir mehr oder weniger direkt (Heidi hatte die Strassenkarte) zum Stellplatz am Nagoldstausee gefahren. Unsere erste Inspektion der näheren Umgebung führte dazu, daß wir uns zum Holz sammeln aufmachten: wir entdeckten wunderschöne Grillstellen und
zufällig hatten wir auch noch Grillwürstchen dabei.

Nico war natürlich hell begeistert von dieser Idee.

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Nach einem Spaziergang am See entlang (die Wege sind auch zum Radfahren oder Inlinern um den See herum bestens geeignet) entzündeten wir dann das Feuer, grillten, und plauderten noch etwas mit den inzwischen auch anwesenden WOMO-Platznachbarn.

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Am nächsten Tag machten wir uns dann auf den Weg in das ca. 10 km entfernte Hallwangen zum dort angelegten „Barfußpark“.

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Hierbei handelt es sich um einen ca. 3 km langen Rundweg,

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welcher eigens zum „Barfußgehen“ und zum „Fühlen“ angelegt ist:

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Gras, Wasser, Rindenmulch, Sand, Schlamm, Steine usw.

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Am Eingang gibt´s sogar Schliessfächer für die Schuhe, zumindest die für die Kinder sollte man aber mitnehmen: Nico hatte irgendwann mal genug und weigerte sich, ohne Schuhe weiterzugehen. Auf der Strecke gibt es auch einen Kinderspielplatz mit Grillmöglichkeit.

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Am Ausgang kann man sich an der „Waschstation“ die unterwegs panierten Füsse waschen.

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Eintritt frei, es wird lediglich an den Parkplätzen eine Parkgebühr erhoben.

Nach dem Besuch des Parks machen wir uns dann auf den Weg zu Opa. Wegen des guten Wetters beschliessen wir aber, nicht nach Horb zur Autobahn zurück zu fahren, sondern bis Rottweil durch den Schwarzwald zu bummeln, durch ein typische Schwarzwaldlandschaft. Am Abend treffen wir dann schließlich in Oberflacht ein, wo wir auch den grössten Teil des Pfingstsonntags verbringen werden.

Am späteren Sonntagnachmittag begeben wir uns dann wieder auf die Piste: wir möchten gerne nach Salem zum Affenberg. Für die Übernachtung haben wir uns den in der Nähe gelegenen Stellplatz in Heiligenberg ausgesucht.

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Nachdem wir am Stellplatz das schöne Wetter noch etwas genossen haben, entschliessen wir uns, noch etwas in den Ort zu gehen. Es ist allerdings nicht zu übersehen, daß es sich hier um einen Luftkurort handelt: gegen 21.00 Uhr sind die Gehsteige hier hochgeklappt – es herrscht „tote Hose“. Mit Müh´und Not finden wir noch ein Hotel-Restaurant-Café, wo wir uns auf der Terrasse bei einem herrlichen Ausblick über das Bodenseevorland einen schönen Tages-Abschluss-Eisbecher gönnen.

In der Nacht beginnt es leider zu regnen und am nächsten Tag giesst es dann wie aus Kübeln. Trotzdem beschliessen wir, den Besuch des Affenbergs nicht abzublasen (an das nach wie vor ins WOMO eindringende Regenwasser haben wir uns zwischenzeitlich ja schon gewöhnt – wir registrierens´ nur noch beiläufig).

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Tatsächlich wird das Wetter etwas besser, und wir können auch diesen Tag noch so richtig geniessen.

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Das Freigehege ist sehr schön angelegt und nicht nur die Kinder haben ihren Spass beim Füttern der am Wegrand wartenden Berberaffen.

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Aber auch ausserhalb des Geheges gibt es schöne Anlagen und weitere hier angesiedelte Tiere (Froschteich, Enten, Damwild, Störche)

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Gegen Nachmittag machen wir uns dann so langsam auf den Rückweg. Da aber trotz der regnerischen Witterung keiner von uns so richtig Lust hat, auf dem direkten Weg nach Hause zu fahren, wählen wir noch den Weg über den Bodensee und das Allgäu. Gegen Abend „trudeln“ wir dann wieder Zuhause ein und stellen fest, daß auch unsere diesjährige recht kurze Pfingsttour „nur durchs Ländle“ durchaus ihren Reiz hatte. Bestimmt haben wir auch mal wieder etwas mehr Zeit für eine grössere Tour.

 

Mein erster Wohnmobilausflug

Da es mit Schifahren jetzt für die nächste Zeit (ich kann wahrscheinlich noch nicht so lange im Wohnmobil alleine bleiben – schaun’n wir mal) noch nicht klappt hat mein Rudel beschlossen, für uns für Weihnachten und Neujahr einmal ein neues Ziel aus zu kundschaften.

Also wurde in den Herbstferien als erstes Ziel Lechbruck festgelegt.

Allgäu, Allgäu -alle reden davon – ich will jetzt endlich hin. Macht mal ran, sonst schlaf‘ ich jetzt noch ne Runde!

Die Fahrt war ja schon mal toll, mal sehen was man hier so alles anstellen kann.

Ich find’s hier richtig schön, hier könnt‘ ich ein Weilchen bleiben.

Klasse, hier kann man ja sogar grillen. Aber wie lange dauert das eigentlich noch?
Ich würde das alles auch roh fressen!

Aber wir sind ja nicht nur zum „chillen“ da, sondern auch zum wandern!
Haben wir auch gemacht, hier gibt es ein paar schöne Wandermöglichkeiten z.B. um den See herum, nach Steingaden, oder nach Lechbruck.

Dann sind wir nach Blaichach weitergefahren.

Jetzt wirds ernst! Die wollen doch tatsächlich zum Mittag hochwandern.

Hurra!
Ich bin ganz oben angekommen.
Schön hier!

Schnee ist toll – könnte gerne viel mehr sein, kommt aber bestimmt auch noch irgendwann.

Für heute bin ich aber ganz schön fertig!

Wir haben uns entschieden – die Feiertage werden wir wahrscheinlich in Lechbruck verbringen!

Falls wir vorher nichts mehr voneinander hören, wünschen wir euch allen eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Skiurlaub 2004 – Ultental/Südtirol

Skiurlaub 2004 – Ultental/Südtirol

Glücklicherweise konnten wir unseren – in diesem Jahr bis zuletzt mit einem dicken Fragezeichen versehenen –  Skiurlaub doch noch, wenn auch reichlich kurzfristig antreten (aber auch das ist ja einer der vielen WOMO-Vorteile).
Eigentlich ging’s bei mir in der Firma so Drunter und Drüber, dass ich kaum klar sah, aber da Heidi bis Ende März ihren Resturlaub nehmen musste und Nico ebenfalls die Tradition „Skiferien im Ultental“ einforderte, gab ich nach und wir düsten am 19.März so gegen 14:00 Uhr los. Das WOMO hatten wir bereits unter der Woche weitestgehend startklar gemacht.

Die Fahrtroute ins Ultental und eine Beschreibung des Skigebietes ist ja im Bericht der Vorjahre bereits ausführlich enthalten, also spar ich mir dieses jetzt.

In Österreich (Berwang-Bichlbach) vollgetankt und in Nauders (Reschenpass) endgültig mit nochmal 10 Ltr. Diesel aufgefüllt fahren wir diesmal ohne grössere Pausen durchs Vinschgau hindurch direkt bis nach Meran, um dort zu übernachten (die Spritmenge reicht dann locker bis ins Ultental und wieder zurück nach Heiterwang, um dort vor der Rückkehr nach Deutschland wieder vollzutanken).

Nachdem wir im vergangenen Jahr feststellen mussten, daß der WOMO-Platz am Bahnhof in Meran nicht mehr besteht (Höhenbegrenzungen), fahren wir diesmal direkt zur Trabrennbahn. Bei unserer Ankunft steht die Schranke an der Zufahrt offen und das Kassenhaus ist unbesetzt. So fahren wir auf den Platz und suchen uns eine Ecke zum Übernachten. Da der Verkehr auf der vorbeiführenden Straße im Laufe des Abends deutlich nachlässt und auch die PKW´s nach und nach wegfahren (Hallenbad nebenan) ist´s in der Nacht recht ruhig.

Samstag, 20.03.2004
Dies ändert sich gegen 6:00 morgens jedoch schlagartig: Die ebenfalls auf dem Gelände abgestellten Linienbusse laufen warm und starten irgendwann mal durch, ausserdem werden die Abfall- und Glascontainer geleert – glauben wir jedenfalls. Nachdem dann auch noch ein „Ragazzi-Kofferradio“ direkt neben uns in vollster Lautstärke dröhnt und an Schlaf nicht mehr zu denken ist, stehen wir auf und „linsen“ mal durch die Rollo-Schlitze: Der Lärm am Morgen kam nicht vom Container leeren sondern vom Container abstellen, und das direkt vor unserem WOMO – wir waren komplett zugestellt.
Wie sich schnell herausstellt, ist heute Wertstoffsammlung. Und da die Container in diesem Fall dann wahrscheinlich immer hier abgestellt werden (man muß es nur wissen) stehen diese auch diesmal hier, auch wenn wir schon vorher da waren (die nur abgestellten, nicht bewohnten WOMOs der Einheimischen wurden komplett frei gelassen):

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Das „Ragazzi-Kofferradio“ gehört dem „Wertstoff-Aufpasser“, dem es aber scheinbar relativ egal ist, wer was wo reinschmeißt. Er ist einfach nur da und macht Krach mit seiner Soundmaschine.
Also frühstücken wir erst mal, hören dazu (Ragazzi-)Musik, machen uns fertig und suchen ein Schlupfloch zwischen Containern, Bäumen und Büschen und kommen tatsächlich hier irgendwie wieder raus. Die Schranke ist immer noch offen, Geld will auch niemand und so fahren wir wieder auf die Schnellstraße Richtung Bozen, Ausfahrt Lana raus, oben links über die Schnellstraße drüber und dann wieder rechts Richtung Bozen: Wir haben erfahren, daß zwischen Sinnich und Burgstall eine Ver- und Entsorgungsstation steht, welche wir nach ca. 1 km hinter einer Shell-Tankstelle auch finden – echt italienisch problemlos (Vorsicht mit „italienisch“: wir sind in Südtirol!!!), mit Bodeneinlass (ca. 3 mtr. breite Rinne) zum Drüberfahren, Einrichtung zur WC-Cassetten-Entsorgung und Frischwassersäule zur Versorgung. Alles kostenlos. Warum geht´s eigentlich in Deutschland nicht so einfach?

Nach erfolgreicher Ver- und Entsorgung und getätigten Resteinkäufen im CC-Markt in Lana fahren wir hoch ins Ultental, decken uns noch mit dem einen oder anderen „Feuerwässerchen“ beim „Kapaurer“ ein und erreichen schliesslich den Parkplatz des Skigebiets. Diesmal wählen wir gleich den oberen, ruhigeren und einigermassen geraden Platzteil, zumal’s auf dem unteren Gelände ziemlich matschig aussieht.

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Müssen wir eben ein Stück Fußmarsch zum Lift akzeptieren, aber oben ist´s einfach schöner und ruhiger und die Skier, Stöcke und Stiefel usw. können wir auch gegen eine geringe Gebühr beim Skiverleih am Lift deponieren.

Vom 20.03. – 25.03. haben wir vor hier stehen zu bleiben und so richtig schön Ski zu fahren, also richten wir uns hier fest ein. Danach beschliessen wir, an der Talstation bei Walter („Bar Walter“) reinzuschauen um „Hallo“ zu sagen und anschliessend gleich unsere Skipässe zu kaufen. Kinder müssen dieses Jahr bereits ab 6 Jahre bezahlen (Nico ist daher ausnahmsweise mal noch nicht 6) und wir dürfen sogar heute noch ohne Karte hochfahren. Also machen wir dies auch und melden Nico gleich zum Skikurs von Montag – Donnerstag an. Ansonsten haben wir heute nichts mehr vor und kehren dann bald zum WOMO zurück, um zu Abend zu essen, ein paar Spiele zu machen und früh schlafen zu gehen.

Am nächsten Morgen, nach absolut ruhiger Nacht, wachen wir bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein auf, machen uns nach dem Frühstück „pistenklar“ und ziehen los.

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Die Pisten- und Schneeverhältnisse und das Wetter sind traumhaft und so fahren wir heute auf gewohnt leeren Pisten für den ersten Tag doch schon recht intensiv Ski.

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Zum Glück gibt´s hier oben auch noch ausreichend Möglichkeiten, Pausen einzulegen und ein wenig auszuruhen:

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Leider bleibt das Wetter nicht so schön wie an den ersten Tagen, dafür bekommen wir, wie wir am 22.03. morgens feststellen müssen, reichlich Neuschnee: vom 22.03. nachts über den 23.03. ganztags bis zum 24.03. vormittags schneit´s komplett durch.

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Vom Skifahren abhalten kann uns dies aber nicht, zumal der Schnee jetzt natürlich traumhaft ist. Und dem Profi-Nachwuchs macht sowas ja schon gar nichts aus,

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im Gegenteil, die Jagd nach Pokalen und Urkunden geht jetzt erst so richtig los:

Donnerstag, 25.03.2004 Leider geht auch die Zeit hier oben recht schnell vorüber, aber wir haben uns noch mit unseren Freunden Jutta und Frank in Nesselwang verabredet, wo wir heute abend eintreffen sollten. Nachdem wir nochmal ausgiebig gefahren sind, beenden wir die Skisaison und nehmen uns zum letzten Mal die Talabfahrt vor, um uns von Walter und Frau (natürlich von Walters Frau, nicht von meiner) zu verabschieden, wobei wir wieder mal den Wunsch aussprechen, auch mal im Sommer hierher zu kommen – prompt erhalten wir eine Einladung für den Sommer auf die Alm.

Schließlich mit dem gesamten Geraffel zum WOMO zurückgekehrt, räumen wir auf, machen alles Dingfest und tuckern so langsam Richtung Tal zurück, um erstmal zu entsorgen und etwas Frischwasser zu tanken. Kurzfristig wie immer planen wir aber nochmal um und beschließen, daß wir heute abend noch nach Meran rein zum Bummeln und Essen wollen, also fahren wir wieder zum Übernachten zur Trabrennbahn – diesmal aber weiter nach hinten, wegen der Container usw. Die Schranke ist wieder offen, das Kassenhäuschen unbesetzt. Unsere Bekannten informieren wir telefonisch über die Terminverschiebung und machen uns dann zu Fuss auf den Weg in die Stadt und spazieren zwische Palmen und blühenden Blumen zu den und durch die „Lauben“ zum Pizzaessen sowie auf ein Gläschen Wein (Nico natürlich Spezi) bei „Gaston“. Gegen später kehren wir zum Stellplatz zurück und gehen schlafen. Am nächsten Morgen rattern zwar die Busse wieder, Container und Radio-Beschallung bleiben aber aus und so können wir noch ein wenig ausschlafen. Nachdem wir mit dem Frühstück fertig sind, wollen wir losfahren aber: die Schranke ist zu!
Also vor zum Kassenhäuschen und tatsächlich: diesmal kostet´s „läppische“ EUR 10,00!?
Nicht ohne entsprechenden Kommentar (Meran legt anscheinend auch keinen Wert mehr auf mobile Gäste) fahren wir vor zur Schranke – und was passiert? Diese geht von alleine auf, ohne daß ich die Karte eingesteckt habe. Werden wir hier etwa verarsc.. ?

Wir denken an die schönen Tage im Skigebiet, riechen irgendwie den Frühlung, sind zufrieden und fahren von dannen. Die Vorfreude auf den Frühling hält durchs Vinschgau und über den Reschen genau bis Landeck an, aber hier, kurz vor dem Fernpass, fängt´s plötzlich bei -3° C an zu schneien wie die S.. ! Der Schneefall ist nicht nur ein Schauer und nach einem Tankstopp in Heiterwang kämpfen wir uns bis zum Stellplatz in Nesselwang durch, wo uns Frank und Jutta mit einem freigeschippten Plätzchen überraschen.
Nachdem Frank das Thema ganz dezent auf unseren Brauereibesuch von Weihnachten gelenkt hat, vertiefe ich dieses Gespräch und irgendwie sitzen wir dann ganz plötzlich im Bus nach Pfronten-Ried zum Brauhaus Falkenstein.
Der Schneefall hat zwischenzeitlich derartige Dimensionen angenommen, daß keine Chance besteht, daß noch ein Bus zurückfährt. Also schnell rein in den am Bahnhof bereitstehenden Zug – natürlich ohne Fahrkarten weil´s hierfür nicht mehr reicht, dafür aber mit einem auf dieser Strecke nicht üblichen Kontrolleur. Mit viel Glück und eigenartigen Argumenten (was können wir schon für dieses Wetter?) kommen wir jedoch um 4 x EUR 40,00 Schwarzfahrergebühr herum und können normale Tickets nachlösen, wie wir es eigentlich auch vorhatten (Nico kostet mal wieder nix) und so war dies doch noch ein schöner „Nichtfrühlingsabend“.

Der nächste Tag beginnt dafür mit Ärger: Nico meint, seine Klettertouren ins WOMO-Bad verlegen zu müssen. Beim zugehörigen Absturz und der Meinung, der Wasserhahn könnte als Haltegriff dienen, haben wir mal wieder einen Schaden. Der Brausekopf vom Waschbecken kann maximal noch als Spielzeugtelefon herhalten und ich habe für Zuhause wieder was zu Tun (weil ich ja noch nicht genug Arbeit habe):

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Ansonsten verläuft der Tag vollends ohne besondere Vorkommnisse und am Sonntag, 28.03.2004 verabschieden wir uns von Frank und Jutta, die ebenfalls nach Hause fahren und trudeln so um ca. 14:00 wieder Zuhause ein.

Dem Wetter und den Temperaturen nach scheint´s jetzt aber tatsächlich Frühling zu werden – oder?

Jahreswechsel 2003/2004

Jahreswechsel 2003/2004

 

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Den Jahreswechsel mit Freunden in Nesselwang zu verbringen, ist bei uns in den vergangenen Jahren schon zur Tradition geworden. Also führte uns auch diesmal wieder der Weg hierher.

Durch glückliche Umstände kamen wir in diesem Jahr schon etwas früher zu Hause weg und konnten uns daher am Stellplatz noch eine schöne Ecke mit Stromanschluss sichern. Erfahrungsgemäss wird´s über die Feiertage hier so abartig voll, daß man bei späterer Ankunft mit jeder „Lücke“ zufrieden sein muss und – was den Strom betrifft – auf den guten Willen der Nachbarn angewiesen ist.

Der Winter war bei unserer Ankunft auch schon ein klein wenig da. Nachdem dann alles für einen längeren Aufenthalt vorbereitet war konnten Winter, Weihnachten und Neujahr kommen. Und es dauerte nicht allzu lange und der Winter kam auch – und wie!

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Schnee, Schnee, Schnee … Mit dem Zug nach Kempten zum Weihnachtsmarkt, Wanderung nach Pfronten Ried zur Brauerei Falkenstein, Rodeln, Skifahren: Bis Weihnachten verging die Zeit ohne daß man´s richtig mitbekam.
An heilig Abend gehen wir dann auch schon gewohnheitsmässig zur Kinder-Christmette in die wunderschöne Kirche in Nesselwang. Und danach war´s dann endlich soweit!
Kinderaugen an Weihnachten:

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Aber nicht nur den Kindern gefiel es hier dieses Jahr wieder besonders gut.

Auch die Mädels

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und die Buben

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machen keinen unzufriedenenen Eindruck!

Der Winter blieb uns mit seinem wunderbaren Wetter treu und es war wieder einmal so richtig Weihnachten und Neujahr (und mit entsprechend „Frostschutzmittel“ liessen sich auch die Tages- und Nachttemperaturen von -12° bzw. -19° gut überstehen!
Leider ging die Zeit extrem schnell rum und bald war´s wieder so weit – die Heimfahrt stand an.

Wir wünschen allen Wohnmobilern und dem Rest der Welt ein supergutes und gesundes Jahr 2004 !
Ganz besonders Grüßen möchten wir unsere Freunde

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Martina + Karl mit Lisa + Sissy, Gerhard, Dagmar + Steffi mit Laura
sowie Jutta und Frank.

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Tschüss, bis irgendwann mal wieder!

Winterurlaub Ultental

Skiurlaub 2001 / 2002 / 2003 / (geplant 2004) –  Ultental/Südtirol

 

Jetzt, im Dezember 2003, naht wieder die  nächste Skisaison. Trotz der derzeit gar nicht winterlichen Witterung kommen so  langsam doch die ersten Skigedanken und -planungen auf. Zum Glück fallen uns  diese nicht allzu schwer – Österreich fällt für uns ja schon mal flach!

Was also bleibt, ist unser Geld a. vor der Grenze – also im Allgäu oder b. hindurch durch „A“ und nach der Grenze – also in Südtirol auszugeben.

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Da das Allgäu für uns aber von der Entfernung her eher ein Kurztrip ist  (allerdings kann man hier – entsprechende Wetterlage und Schneehöhen  vorausgesetzt – auch tolle Winterurlaubstage verbringen) kommt für uns für den  Skiurlaub doch eher Südtirol in Frage. Also fahren wir seit 3 Jahren um Ostern oder Fasching herum ins Ultental. Ultental? – Wo is´n das? Genau diese Frage stellen glücklicherweise noch viele. Aber für unsere reisemobilen Freunde wollen wir mal nicht so sein und ein bisschen was rauslassen – alle anderen lesen jetzt bitte nicht weiter.

Also, los gehts: Wir fahren von uns aus in Kirchheim/Teck (Ost) auf  die A8 Stuttgart-München um gleich ein paar Kilometer weiter in einen neuen  Schwachsinn zu geraten: am Aichelberg, den ich eigentlich locker mit 80 – 90  km/h rauffahre und wo seither ein Überholverbot für LKW ab 7,5 t galt, gilt  dieses jetzt generell für LKW, also schon ab 3,5T ! Wenn`s jetzt absolut dumm  läuft, fahr ich mit 30 km/h hinter einem LKW her (mach´ ich aber aber auch weil  die Polizei öfters irgendwo an der Strecke steht und schaut, daß Geld rein  kommt) und „zuckel“ evtl. bis Ulm hinter diesem her, falls die elektronischen  Anzeigen nicht vorher „freigeben“. In Ulm/West fahren wir runter, durch Ulm durch (Vorsicht, stationäre „Blitzer“!) bis Hittistetten und dort auf die A7 Memmingen – Kempten – Füssen, aber nicht bis zum Autobahnende sondern in Oy-Mittelberg/Nesselwang raus. Durch Nesselwang durch (wenn man dort auf dem Stellplatz nicht Station machen möchte, in diesem Fall nach dem Ortseingang rechts hoch zur Alpspitzbahn) und auf der Nebenstrecke am Weissensee vorbei zum Grenztunnel Füssen – Reutte. Dann fahren wir immer am Limit durch „A“ durch (Tankstopp erlaubt weil wenigstens das noch billig ist) über den Fernpass bis Nassereith / Imst. Achtung ab Imst: immer auf der B171 parallel zur Autobahn bleiben und durchs Zentrum von Landeck fahren! (Grüne Schilder „Reschenpass“ könnten Euch auf die Autobahn lotsen bzw. in den Tunnel unter Landeck hindurch und das ist 1. Vignettenpflichtig und bringt 2. grade mal so um die 10 Minuten Zeitvorteil). Nach Landeck gehts zum Reschenpass hoch und am See (Kirchturm im See aber im Winter kaum Wasser) vorbei durchs schöne Vinschgau bis Meran. Dort konnte man seither auch stehen, aber den Stellplatz auf dem Parkplatz am Bahnhof gibt´s leider nicht mehr – Höhenbegrenzungen! Evtl., so wurde uns mitgeteilt, kann man an der Pferderennbahn stehen, haben wir aber noch nicht getestet. Nach Meran gehts auf die „MEBO“ (Schnellstrasse Meran-Bozen) – aber nur für ein kurzes Stück. In Lana fahren wir dann bereits wieder runter und oben rechts nach Lana. (Eigentlich stimmt das nicht ganz, denn wir fahren immer erst links nach Sinnich. Dort, an der Tankstelle (Shell???), füllen wir für „Etwas in die Kaffeekasse“ unsere Wassertanks und -kanister und haben dann 300 Liter Wasser an Bord (im Ultental gibts keine uns bekannten Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten). Dann gehts aber wirklich nach Lana. Also zurück, über die Autobahn drüber und vor Lana an der Ampel links und deutlich in den Ort rein, bis Schilder scharf rechts hoch Richtung Ultental weisen. Hört sich blöd an – hoch ins Tal. Aber es geht wirklich hoch!!! Wenn die ersten Serpentinen geschafft sind, gehts aber wieder etwas gemächlicher und weitläufiger ins Tal rein. Tipp: Zwischen St.Pankraz und St.Walburg kommt links der Strasse eine Abzweigung Richtung Proveis. Und da links runter und kurz danach wieder links und Ihr steht im Hof einer „Schnapserei“ (Kapaurer). Ist nicht ganz billig das Zeug, läßt sich aber auch recht gut trinken und die Auswahl ist groß (für die Damen gibt´s auch Süsses). Weiter nach St.Walburg, wo man, falls noch etwas benötigt wird, einkaufen sollte und  dann – fast am Stausee vorbei – rechts nochmal kräftig hoch zum Skigebiet  „Schwemmalm“. Wir stehen da fast immer (selten gesellt sich noch das eine oder andere Wohnmobil dazu) auf dem Parkplatz – schräg gegenüber der Skilift.  Bis jetzt hat noch niemand etwas gewollt. Gegenüber gibt es auch noch die Bar („Bar Walter“), wo man Kleinigkeiten zum Essen und etwas zu Trinken bekommt, WC´s hats auch. Der Parkplatz an sich (1500 m Höhe) ist zwar elend schräg, aber mit einseitig Keilen gehts schon. Allerdings ist der Parkplatz nicht asphaltiert (Schmutz bei Nässe!)

Leider ist direkt am Lift seit letztem Jahr die Nachtruhe etwas gestört – der  Besitzer der neu erbauten Pizzeria meint, die Aussenlautsprecher auch nachts  eingeschaltet lassen zu müssen. Aber weiter oben, auf dem anderen Parkplatz (der  auch nicht so schräg ist) ist´s etwas ruhiger, aber auch weiter vom Lift  weg.

Evtl., so habe ich gehört, kann man aber auch unten im Ultental am Ende des  Stausees in Kuppelwies auf einem Parkplatz stehen – dort soll´s auch  Einkaufsmöglichkeiten geben. Dort fährt angeblich auch der Skibus vorbei, mit  dem man in diesem Fall zum Skigebiet hoch kommt. Oben auf dem Parkplatz gibt´s – abgesehen von der Bar und der Pizzeria nichts – was man braucht sollte man also dabeihaben, will man sich die Runter- und wieder Hochfahrerei ersparen!

Noch etwas zum Skigebiet: Geht rauf bis ca. 2.700 m Höhe und hat diverse Liftanlagen. Wir bezeichnen es als gemütlich und ausgesprochen Familienfreundlich und es gibt, von ein paar Tagen abgesehen, kaum bis keine Wartezeiten an den Liften. Für absolute Oberprofis könnte es nach einer gewissen Zeit etwas Langweilig werden, aber für Familien, auch wenn gut gefahren wird, ist´s unserer Meinung nach ausreichend (Ischgl ist´s natürlich nicht). Dafür  sehen aber auch die Preise etwas anders aus: Beispiel März 2003: Skipass 6 Tage € 93,– = € 15,50 / Tag. Kinder zahlen erst ab 14 Jahre. Kinderskikurs Mo –  Fr je 3 Stunden € 78,–.

Und wenn man um Ostern herum da ist, ist die Rückfahrt ein Erlebnis. Schnee  im Skigebiet und die Apfelblüte im Tal bei Meran und „kurze-Hosen-Temperaturen“,  muß man erlebt haben!

Zu beneiden ist, wer dann zum Abschluss noch ein wenig Zeit für Meran oder  Dorf Tirol hat (dort gibt´s einen – schrägen – Busparkplatz, der auch als  Wohnmobilstellplatz genutzt wird). Ausserdem entstehen hier in letzter Zeit  immer mehr private Stellplätze bei Gaststätten usw. und die Campingplätze machen  so nach und nach (Meran um Ostern herum) wieder auf. Ein Rätsel ist uns  allerdings, wo die Italiener entsorgt haben, die im vorletzten Jahr mit 3  Fahrzeugen 5 Tage lang neben uns gestanden haben!