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Sommer 2013 Mecklenburg-Ostsee-Nordsee

Donnerstag, 25.07.2013
Hochdorf
Wir sind soweit fertig.
Da zurzeit extrem hohe Temperaturen herrschen, haben wir beschlossen nicht wie üblich loszufahren wenn wir so langsam mal bereit sind, sondern wirklich mal zu schauen dass wir in die Puschen kommen und einigermaßen zeitig starten.
OK – 6:00 Uhr, es geht los. Das Womo habe ich schon am vergangenen Sonntag vollgetankt. So können wir bei uns direkt auf die A8 Richtung Karlsruhe Weiterlesen

Schnuppertour nach Steibis (Oberstaufen) im Oberallgäu

Hierzu muss ich nochmal ins Jahr 2013 zurück „beamen“,  weil ich zu meiner Schande gestehen muss zu dieser Tour noch gar keinen Bericht geschrieben zu haben.

Wir besuchen zwar gerne hin und wieder Stellplätze welche wir schon kennen wenn sie uns besonders zusagen.
Aber dennoch möchten wir auch immer wieder Neues kennen lernen und sind daher ständig auf der Suche nach schönen Plätzen, an welchen noch nicht waren.

So führte uns im Herbst 2013 eine Tour ins Oberallgäu um einen vielleicht für Weihnachten/Neujahr geeigneten Platz zu inspizieren.
Ausgesucht hatten wir den bis dato noch relativ unbekannten Stellplatz in Steibis.

So begaben wir uns am Freitag, den 01.11.2013 gegen 9:15 Uhr auf die Piste.
Noch schnell ein Stopp an der Tanke, dann in Kirchheim/Teck auf die A8 Richtung München.
Über Ulm ging’s dann zur A7 über Memmingen + Kempten zum Dreieck Allgäu. Weiter über die A980 nach Waltenhofen und dann auf Bundesstraßen  über Immenstadt + Oberstaufen nach Steibis.

Erster Gedanke:
Wie kommt man diese Steigung (steil, schmal, kurvig) von Oberstaufen  nach Steibis hoch (und wieder runter), wenn Schnee liegt und man evtl. am späten Nachmittag/am Abend anreist?
Auf den Bundesstraßen braucht man evtl. keinen Schneeketten – hier hoch aber mit Sicherheit!

Um ca. 12:15 Uhr (nach rund 200 km) waren wir dann vor Ort.

Zweiter Gedanke:
Wo gibt’s Frischwasser?
Zum Glück war der (sehr freundliche, entgegenkommende und flexible) Betreiber des Platzes vor Ort.
Die V+E ist „unten“ an der Werkstatt. Also wieder raus aus dem Platz, runter zur Versorgung (nicht ganz optimal was die Zugänglichkeit betrifft aber machbar), Frischwasser gezapft und wieder hoch zum Platz.

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Dritter Gedanke:
Wie bekommen wir jetzt das Wohnmobil gerade (das Gefälle  ist beängstigend). Mit Hilfe der eigenen und der vom Platzbetreiber hergestellten Keile und einiger Brettchen  gelang dies dann endlich auch und wir standen (mehr oder weniger) akzeptabel!

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Vierter Gedanke:
Schön hier!

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Der Platz liegt zwar direkt an der Straße, die paar Autos die hier fahren stören aber kaum, in der Nacht schon mal gar nicht.
Im Winter könnte das Verkehrsaufkommen zum/vom Schilift am Vor- und Nachmittag evtl. etwas stärker sein.

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Die Gegend:
Top! Schön zum Spazieren, zum Wandern, Busanbindung nach Oberstaufen (Haltestelle am Stellplatz), im Winter gut zum Schifahren (kleiner Lift in Platznähe, führt zum großen Lift des Schigebiets).

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Der Ort:
Schön und gemütlich, mehrere Restaurants, kleiner Laden für das Nötigste, super Käserei.

In der Nähe:
Oberstaufen

Leider war das Wetter nicht ganz optimal, aber für ein paar kleinere Wanderungen hat’s dann noch gereicht, so dass wir zumindest Ansatzweise einen Eindruck über die Möglichkeiten hier erhalten haben.

Wir werden sicherlich wieder hierher zurück kommen, aber wohl nicht im Winter. Die Anfahrt/Rückfahrt erscheint mir doch etwas kritisch, zumal uns von „Einheimischen“ dann doch noch bestätigt wurde, dass hier bei Schnee schon mal der eine oder andere Reisebus im Graben hängt und dann gar nichts mehr geht …

Am Sonntag, 03.11.2013 traten wir die Rückreise an mit dem Gefühl, doch einen recht netten Platz gefunden zu haben, welchen wir auch mal wieder aufsuchen werden.
Allerdings war die Entsorgerei (bei strömendem Regen) wegen des etwas ungünstigen Standortes und wegen parkenden PKW’s noch eine größere Aktion, aber auch das haben wir geschafft!

Preise: Euro 7,50 (im Winter 10,–), zzgl. V+E und Strom

Mein Sommer im hohen Norden

Im November 2012

Jetzt ist endlich das passende Wetter und ein wenig Zeit, um unser Versprechen einzulösen.

Wie schon einige von euch erfahren haben, war ich in diesem Sommer in Lappland und auf den Lofoten. Ende Juli machten wir uns auf den Weg auf unsere 8000 km-Tour.
Nachdem die Einreisebestimmungen für Hunde nach Schweden und speziell nach Norwegen in diesem Jahr deutlich gelockert wurden, können wir ohne größere Prozeduren losfahren.

Ich bin schon in totaler Urlaubsstimmung.

Vom uns aus im Südwesten Deutschlands machten wir uns in aller Ruhe auf den Weg nach Travemünde wo wir dann nach zwei Übernachtungen gut ankamen. Bei einer kleinen Pause konnten wir uns schon mal unsere Fähre vom Hafen aus anschauen (Travemünde-Trelleborg).

Die Verbindung hat Herrchen herausgesucht, weil ich hier mit aufs Deck darf und nicht die ganzen sieben Stunden unten im Wohnmobil bleiben muss.
So – jetzt will ich aber schnellstens auf den Dampfer.

Und wenn ich was will dann wird das auch gemacht.
Und schon bin ich drauf:

Und ab sofort ist der Weg das Ziel!
Und so kommen wir schließlich mal an den Siljan-See. Und da viel frische Luft hungrig macht muss man erst mal essen:

Und da Essen müde macht muss man(n) erst mal schlafen:

Und wenn das Wetter erst mal schön und warm ist muss man natürlich auch baden:

Jetzt wird noch ein wenig die (für die nächsten Tage nicht mehr untergehende) Sonne genossen und abgewartet was der nächste Tag so bringt!

Auf nicht immer ganz befestigten Pfaden

gehts mitten durch Lappland weiter Richtung Norden.
Aber kein Stress, immer mit der Ruhe und immer mit Pausen.

Am Polarkreis angekommen, gönnen wir uns dann schon die nächste Rast und müssen dieses Ereignis natürlich auch ausreichend dokumentieren:

Wie vorher schon erwähnt ist der Weg das Ziel und wohin der führt, weiß zumindest ich im Moment ehrlich gesagt überhaupt nicht:

Aber dass es hier immer schöner wird, das weiß ich ganz bestimmt:

Nachdem wir jetzt schon an Kiruna vorbei sind nähern wir uns in Riksgränsen der Norwegischen Grenze und somit unserem Hauptziel, den Lofoten. Und da wir hier ein schönes Plätzchen entdeckt haben und es auch Zeit ist mal wieder eine Pause zu machen, bleiben wir gleich hier um zu übernachten.

Und jetzt ohne viele Worte ein paar schöne Bilder von den Lofoten:

Wie ihr aus unserem letzten Urlaubsbericht schon wisst, war ich ja auch schon mal mit dem Boot unterwegs. Und daher liebe ich „bootegucken“! Und diese tollen Teile hier muss ich mir schon etwas genauer anschauen:

Die Lofoten verlassen wir dann bei schönstem Wetter Richtung norwegisches Festland.

Hier führt uns der Weg zum Malstrom „Saltstraumen“, den möchten wir schon noch ganz gerne „mitnehmen“

Und jetzt droht´s kalt zu werden: Das Rudel hat beschlossen – wir wollen auf den Gletscher (Svartisen)!!
Da Nico und Herrchen tatsächlich auf den Gletscher möchten

bleib ich lieber mit Frauchen zurück!
Wer weiß, vielleicht brauchen die ja noch nen Rettungshund 😉

Nun müssen wir aber weiter zur Insel Hitra, wo wir uns mit unseren Freunden aus Thüringen verabredet haben.
Hier verbringen wir ein paar Tage mit Faulenzen, Fischen, Grillen – einfach ein paar Tage richtig Urlaub machen.

Die wollen doch nicht allen Ernstes mit diesem alten Teil da raus?

Doch – die machen das tatsächlich!
Das muss ich mir nicht antun – da muss ich nicht mit.

Scheinbar hat sich´s aber gelohnt, das Abendessen ist gesichert.

Aber so langsam müssen wir (leider) wirklich weiter, denn die zweite Urlaubshälfte ist schon längst angebrochen.
Also weiter, wieder über den Polarkreis Richtung Süden. Hier haben wir uns mittels „Steinhäufchen“ ein kleines Denkmal gesetzt (wie lang´s wohl hält?). Vorsichtshalber pass ich noch ein bisschen darauf auf.

Und jetz geben wir Gas. Mit der Vogelfluglinie (Helsingborg-Helsingör nach Dänemark und Rödby-Puttgarden nach Deutschland) gehts Richtung Heimat. Noch zwei Tage in Glücksstadt an der Elbe und einer weiteren Station unterwegs und dann sind leider vier wunderschöne Wochen schon wieder Geschichte.

Sommer 2003 – Mecklenburger Seenplatte, Ostsee und Nordsee

Sommer 2003
Mecklenburger Seenplatte,
Ostsee- und Nordseeküste

Leider sind wir erst ab unseren künftigen Reiseberichten in der Lage, auch Fotos mit auf die Seiten zu bringen!

Freitag, 08.08.2003

Wie jedes Mal versuchen wir, auch jetzt wieder keine Minute Zeit zu  verlieren. Ich arbeite schon seit Tagen darauf hin und habe es geschafft, bis  Heidi von der Arbeit nach Hause kommt, meinen Schreibtisch vollends aufzuräumen.  Dabei habe ich gebetet, daß jetzt nicht noch irgend ein Anruf kommt, welcher  mich nochmal kurzfristig ins Chaos stürzt. Aber es bleibt ruhig, das Wohnmobil  ist beladen und reisefertig und – im Gegensatz zu sonst – wissen wir diesmal  sogar schon seit 2 Tagen zumindest grob, wo´s hingehen soll.

Von uns aus geht´s dann gegen 13:15 über die B10 / B313 nach Wendlingen auf  die A8 nach Stuttgart und weiter auf der A81 nach Heilbronn –  Würzburg. Clever wie wir eben sind, tun wir uns das AB-Kr. Biebelried nicht  an und wählen ab Heidingsfeld die B19 quer durch Würzburg – aber  Hallo!!! Anstatt wie normalerweise nach der Ausfahrt links geht´s diesmal nur  rechts – Umleitung wegen Baustelle. Also immer den Umleitungsschildern nach, bis  wir dann endlich da sind: nach ca. 45 Minuten wieder an der Anschlussstelle  Heidingsfeld – also genau da wo wir vorher runtergefahren sind. Das erste  Urlaubsthema hätten wir also schon mal im Topf Jetzt aber weiter auf der A3  (doch über Biebelried) zur A7 bis Schweinfurt und der A70 nach Bamberg/Bayreuth.  Endlich bin ich mal wieder auf meiner so geliebten A9 Richtung Berlin – ich weiß  selbst nicht warum, aber irgendwie hasse ich diese Autobahn wie die Pest.

Eigentlich wären wir jetzt schon im Bereich unseres 1. Übernachtungsziels.  Heidi hat von Kollegen den Tipp bekommen, bei Gefrees/Weissenstadt könne man in  Seenähe sehr schön frei stehen. Aber nachdem es bis jetzt ganz gut gelaufen ist  und daher noch nicht allzu spät entscheiden wir uns, noch ein Stück zu fahren.  Dann ist es morgen bis zum ersten größßeren Ziel nicht mehr ganz so weit und  außerdem schläft Nico (wie immer kurz bevor wir irgendwo ankommen) tief und  fest. Also wählen wir als neues Ziel den Stellplatz im Naumburg.

19:50, Stellplatz Naumburg, 502 km
Nach bestimmt an die 15x  Stinkefinger, Vogelzeigen und Gehupe von „Linksspurprivilegierten“ welche nie  begreifen werden, daß ein Wohnmobil mit fast 5t beim Überholen von LKWs keine 200 läuft, sind wir da. Wir entschliessen uns sofort, trotz daß ganz vorne  schon ein Womo steht, auf dem Platz ganz nach hinten zu fahren. Nicht weil wir  gerne alleine sind sondern weil uns die vorbeiführende -Entschuldigung-  „DDR-Kopfsteinpflasterstrasse“ etwas abschreckt. Der Platz ist riesengroß,  geschottert und, bei dieser Hitze und Trockenheit, entsprechend staubig. Aber  dafür Zentrumsnah und erfreulicherweise gebührenfrei. Es dauert auch nicht lang,  bis das andere Wohnmobil auch neben uns einparkt. Nachdem Nico aufgewacht ist,  bewaffnet er sich mit Eimer und Schaufel und beginnt gleich mal damit, den  halben Platz umzugraben. Nachdem er auch noch irgendwo Wasser gefunden hat,  sieht er schon nach kürzester Zeit aus, als ob er hier schon seit 3 Wochen  Urlaub machen würde und ist sehr schwer davon zu überzeugen, daß wir wir jetzt  noch gern ein Stückchen gehen und ein Schlückchen trinken möchten, ist dann aber  doch noch zu überzeugen. Die Innenstadt von Naumburg hat durchaus etwas und so  wird´s auch ein bißchen später. Etwas schläfrig kehren wir dann irgendwann zum  Womo zurück. Die erste Bemerkung von Nico über ein „Ziehen im Ohr“ ignorieren  wir erst mal noch und gehen schlafen.

Samstag, 09.08.2003

Die Nach war erstaunlich ruhig, wir haben nicht einmal bemerkt, daß sich noch ein  paar andere Wohnmobile eingefunden haben. Nach dem Frühstück geht´s um 9:45  weiter.

Bis auf die Tatsache, daß wir ab und zu als Gespann unterwegs sind (wir haben  ab und zu PKWs im Windschatten, welche ich nicht mal mehr im Rückspiegel sehe  und deren Fahrer glauben, daß ich, wenn sie mit der Lichthupe spielen oder links  blinken den Überholvorgang abbreche) verläuft die Fahrt ohne größere Höhepunkte.  Die „absolut aufregende“ Gegend macht aber auch nicht allzu viel her. Auf der  A9 bis AB-Dr.Potsdam, der A10 um Berlin herum (der großen Hitze wegen verzichten  wir hier auf den geplanten Abstecher zum Stellplatz in Berlin-Spandau) bis zum  AB-Dr.Havelland,weiter auf der A10 und A24 „düsen“ wir bis zur Abfahrt „Waren“.  Die Gegend wird jetzt deutlich angenehmer. Von hier geht´s auf einer schmalen  Straße quer durch ein Wäldchen (hoffentlich kommt kein Gegenverkehr) nach  Lenz. Der dortige Stellplatz ist recht einfach zu finden, aber reinkommen tut  man erst nach 10x rangieren (wenn,s überhaupt noch Platz gibt).

Stellplatz Lenz, 14:30, 333 km
Nachdem wir an der  Versorgungsstation Wasser gebunkert haben, werde ich erst einmal vom Hafenmeister  angepampt, ich solle das Wasser gefälligst erst einmal in der Gaststätte  bezahlen und dann mit der Quittung zu ihm kommen, bevor ich Wasser hole!? Weiß  ich´s? Wir haben Glück und drücken uns, parallel zu sandigen Zufahrtsstrasse,  auf den letzten freien Platz direkt am Zaun. Hierfür werden € 8,00 fürs  Fahrzeug zzgl. € 0,80 p.P. (zzgl. V+E, zzgl. Strom) kassiert!

Sonntag 10.08.2003

Es war herrlich ruhig auf dem Platz und nach dem Frühstück zeichnet sich die  Abreise einiger „Wohnmobiler“ ab. Wir beschliessen, da die Lage des Platzes und  die Gegend hier echt gut ist, trotz der heftigen Preise nach einem Umzug weg von  der „Staubpiste“ hier zu bleiben. Ausserdem haben wir wenig Hoffnung, daß die  Preise hier in der Region wesentlich günstiger werden. Das Wetter scheint zu  halten und der Plauer See an welchem der Stellplatz liegt ist, auch für Kinder  Klasse zum Baden (daß hier eine Paddler gekentert und ertrunken ist und die  Leiche noch nicht gefunden wurde und daher vermutlich noch im See liegt sollten  wir erst Tage später aus dem Radio erfahren). Direkt am Platz führt auch die  Verbindung zum Fleesensee, Kölpinsee und zur Müritz vorbei und daher herrscht  ein reger Verkehr von Sportbooten und Ausflugsdampfern, welche hier unablässig  vorbeituckern. Wir spielen sogar mit dem Gedanken, evtl. auch einmal ein  Sportboot zu mieten. Aber erst mal wollen wir mit den Fahrrädern die Gegend  erkunden – soll ja eine Fahrradgegend sein hier! Aber bitte nichts überstürzen,  wir machen Urlaub! Am Abend geniessen wir im Hafenrestaurant die echt leckere  Fischplatte und sitzen später noch in aller Ruhe vor dem Womo, um uns noch ein  wenig mit den Nachbarn zu unterhalten.

Montag 11.08.2003 und Dienstag 12.08.2003

Wir haben den Tipp erhalten, daß ganz vorne am Fluß praktisch ein Logenplatz  frei wird. Also ziehen wir eben nochmals um. Jetzt fahren die Boote nicht nur  vorne vorbei, sondern direkt durch unseren „Vorgarten“ – ist für Nico natürlich  absolut interessant. Der Nachteil der Geschichte ist allerdings, daß ich  unterwegs sein kann wann ich will und tun kann was ich will – jedesmal wenn ich  da bin und hinsitze um einen Schluck aus meinem Weizenbierglas zu nehmen kommt  derselbe Ausflugsdampfer vorbei. Die Besatzung denkt vermutlich, ich verbrauche  pro Urlaub einen Satz Campingstühle und pro Tag eine Kiste Weizenbier.

Wir haben uns entschlossen, die Fahrräder auszuladen um nach Malchow  (Drehbrücke im Stadtzentrum, wenn ein Schiff durchwill wird die Hauptsstrasse  gekappt – Chaos pur!!!) zu radeln. Der Traum von der Fahrradgegend ist  allerdings schnell ausgeträumt. Die Beschilderung ist eine Katastrophe, wir  orientieren uns größtenteils am Wasser – nicht hinein aber auch nicht zu weit  davon weg! Die Fahrradwege bestehen aus Riesenwurzeln, versteckt unter feinstem  Sand. Jeder von uns steigt mindestens einmal unsanft vom Fahrrad. Endlich in  der Stadt angekommen hört zwar der Sand auf, dafür beginnt aber das  Kopfsteinpflaster oder die Betonplatten, zusammengehalten von  Monster-Metalbügeln.

Nachdem wir uns mit (empfehlenswertem) Fisch aus der Fischräucherei  eingedeckt haben, die Fischbrötchen vor Ort „vernichtet“ waren und das Restgeld  im Supermarkt liegengelassen wurde, machen wir uns auf den Rückweg in der  Hoffnung, nicht alles unterwegs zu verlieren.

Nach der Rückkehr am Stellplatz wird ausgiebig gebadet und gefaulenzt. Die  Sache mit dem Sportboot hat sich auch erledigt. Erstens sind alle reserviert,  zweitens sauteuer und drittens soll das Wetter umschlagen.

Mittwoch, 13.08.2003

Nach dem Frühstück packen wir zusammen. Unseren Nachbarn mit 3 Kindern  haben wir Bescheid gesagt und so wollten diese natürlich dann unseren „Logenplatz“  einnehmen. Nach dem Entsorgen und etwas Frischwasser einfüllen (diesmal nach  dem Bezahlen und mit Quittung!) fahren wir um 11:25 weiter. Nico macht mal  wieder eine Bemerkung zu seinem Ohr. In einem Prospekt haben wir etwas über  die „Scheune“ in Bollewick gelesen. Ist wohl eine alte, riesengroße Feldscheune,  welche komplett restauriert wurde und heute für den Verkauf von direkt dort  hergestellten Handarbeitsartikeln, Kerzen und regionalen Produkten und für  Ausstellungen genutzt wird. Dorthin machen wir uns dann auch auf den  Weg Nachdem Nico´s Probleme mit dem Ohr zwischenzeitlich aber immer größer zu  werden scheinen und er wohl jetzt heftige Schmerzen hat, beschliessen wir, die  Sache abzubrechen um nach Röbel zu fahren und einen Arzt aufzusuchen (machen wir  öfters, wir kennen bereits den Kinderarzt in Hann. Münden und den Badearzt in  Norddeich).

Beim Einparken vor der Arztpraxis ernte ich mal wieder eine „Hupe“ und einen  „Vogel“ und so langsam bekomme ich einen dicken Hals ob der Unfreundlichkeit der  hiesigen Bevölkerung. Nachdem die Diagnose auf beginnende Mittelohrentzündung  lautete, kauften wir erstmal unser im Urlaub obligatorisches Antibiotika. Da  ausserdem auch noch meine Stimmung Richtung 0-Punkt sank, hielten wir Kriegsrat  Nr. 1 ab. Der Beschluss: „Meck-Pomm“ so schnell wie möglich verlassen, egal  wohin. Also im Frust ab auf die Autobahn Richtung Berlin. Irgendwo an einem  Autohof legten wir dann eine Pause ein und schauten mal auf die Karte.  Eigentlich wär´s am Meer ja auch recht schön – aber die Ostsee liegt genau in  entgegengesetzter Richtung. Kriegsrat Nr. 2 – was tun? Der Beschluss diesmal: doch  lieber Ostsee – Kommando zurück!

Röbel 20:00, Übernachtung frei am See, 407 km (auf Umwegen) Der  Stellplatz am Sportboothafen ist uns nur zum Übernachten definitiv zu teuer!  Also fahren wir wieder ein kleines Stück zurück, da wir vorher an einer kleinen  Nische direkt am See ein Womo stehen gesehen haben. Dort ist auch für uns noch genug Platz –  oben an der Hauptstrasse an den Busparkplätzen möchten wir nicht stehen. Das  Ehepaar aus dem Womo erklärt uns, daß es schon seit 3 Tagen hier steht und  seither niemand etwas wollte. Also bleiben wir auch hier, zumal oben an den  Parkplätzen angeblich rigoros und regelmäßig „Knöllchen“ verteilt werden.

Donnerstag, 14.08.2003

Nico geht´s heute wieder etwas besser. Daher wollen wir den gestern  abgebrochenen Besuch in der „Scheune“ nochmals angehen. Nachdem wir einige  regionale Produkte eingekauf hatten, zu Preisen zu denen man einen kompletten  ALDI/LIDL leerräumen könnte und das „Kerzenziehen“ für Kinder auch nicht  stattfindet wollen wir recht schnell weiterfahren, zumal uns das restliche  Angebot auch nicht gerade vom Hocker reißt. Der offizielle, private  Stellplatz von Waren läßt sich auch nach einer kompletten „Stadtrunde“ nicht  finden. Dafür entdecken wir ein Schild mit einem Womo-Symbol, welches uns auf  einen städtischen Großparkplatz direkt an einer Hauptstrasse lotst. Wir stehen  noch nicht einmal richtig, als auch schon eine unglaublich freundliche  „Parkplatzchefin“ auftaucht und uns ohne Begrüssung klar macht, was wir zu  bezahlen haben, worauf ich kommentarlos den Zündschlüssel rumdrehe um die Dame  in einem Gemisch aus Diesel und Staubwolke stehen zu lassen. Unterwegs  erkundigen wir uns nochmals genau nach dem gesuchten Stellplatz und finden  diesen dann auch.

Stellplatz Waren/Müritz, 12:45, 38 km
Wir bekommen einen (der  letzten) Plätze zugewiesen und machen eine unglaubliche Erfahrung: In  „Meck-Pomm“ gibt`s tatsächlich noch Menschen, die freundlich sind und lachen  können. Ausserdem kostet der Stellplatz gerade mal € 7,00 inkl. V+E!

Wir beschliessen, ob dieser sensationellen Feststellung heute noch in´s  Städtchen und dort Essen zu gehen. Hier erwartet uns eine wunderschöne  Hafenanlage und gleich noch eine positive Überraschung: in einem Fischrestaurant  am Hafen („Pier 13“) gibt´s zu zivilen Preisen echt gute Fischgerichte (Nico:  Fischstäbchen mit Pommes, Heidi Zanderfilet mit Kartoffeln, Ich: Schollenfilet  „Finkenwerder Art“ mit Röstkartoffeln). Da das Wetter immer noch gut ist, sitzen  wir natürlich auf der Terrasse am Wasser und fühlen uns wie irgendwo im Süden.  Ein plötzlich aufkommendes Gewitter beendet diese Freude jedoch jäh, hat aber  dennoch etwas Gutes: wir stellen uns im Restaurant unter und entdecken so erst  jetzt das urige Ambiente. Fischernetze überall, maritime Dekoration und eine  Stimmung wie in einer Piratenkneipe – wirklich toll gemacht und urgemütlich. Und  zu allem Überfluss ist das Personal auch noch gut drauf.

Freitag 15.08.2003

Wir bleiben heute hier, da wir den Müritz-Nationalpark per Fahrrad erkunden  wollen. Durch Waren hindurch geht´s bis zum Nationalpark auf gut ausgebauten und  beschilderten Radwegen. Am Kiosk am Parkeingang sitzt ein älterer Herr, und so  langsam wird uns die Sache unheimlich: extrem freundlich, redet und erklärt und  erzählt …

Der Park selbst ist sehr empfehlenswert. Kormorane und seltene Vogelarten bis  hin zum Seeadler können hier in freier Wildbahn, teilweise sogar ohne Fernglas,  beobachtet werden. Die Radwege sind, zumindest am Anfang akzeptabel und gut  beschildert und unterwegs gibt´s einen Hof, welcher zum Rasten einlädt. Wer will,  kann hier auch einkehren und etwas Essen und Trinken. Nach der Hälfte der Strecke (nach ca. 20 km) geht´s aber schon wieder los: Felgentiefer, feinster Sand. Ich nehme Nico „an die Stange“ und so geht´s zwar beschwerlich  aber wenigstens unfallfrei weiter, bis der letzte Abschnitt zurück nach Waren  auf einem asphaltierten Radweg und dann auf einem Stück Asphaltstrasse (Mitte  Asphalt, links und rechts Schotter, für die ganze Strassenbreite hat´s anscheinend nicht gereicht) verläuft. Zurück in Waren gönnen wir uns im Hafen  noch ein Eis und kehren dann zum Womo zurück.

Samstag, 16.08.2003

Nach dem Frühstück verlassen wir gegen 10:25 den Stellplatz und fahren auf  der B192 nach Neubrandenburg. Und hier geht das Theater schon wieder los: Auf  dem Parkplatz eines Supermarktes wird Nico beinahe von einem daherrasenden  VW-Bus umgemäht. Zu allem Überfluss werden wir auch noch vom Fahrer  angeschriehen, wir sollten gefälligst auf unseren „Wessi-Bengel“ aufpassen. Da  wir hier aber so langsam auf alles gefasst sind, regen wir uns nicht weiter auf.  Ich erkläre Heidi nur, daß die Möglichkeit besteht, falls wir länger in dieser Gegend bleiben, wir den Urlaub verlängern müssen weil ich irgendjemandem noch eine verpasse und dafür ein paar Tage im Knast verbringen könnte … Weiter  auf der B197 nach Friedland und dann auf Nebenstrassen fahren wir Über  Ueckermünde nach Mönkebude,

Stellplatz Mönkebude, 13:30, 117 km
Der Stellplatz ist für unseren  Geschmack eigentlich recht schön – zumindest so lange es trocken ist (mit Nadeln  von den Bäumen übersäter Boden). Mit seiner lockeren Ansammlung von hohen Bäumen  hat mich der Platz spontan an eine Mini-Kopi des Stellplatzes im Pinienwald von  Grosseto erinnert. Das Wohnmobil stellt man da ab, wo es gerade zum stehen  kommt, mit dem Ergebnis, daß die, welche vorher schon da waren keine Chance mehr  haben, wieder rauszukommen. Wenn dann doch einer raus will, kommt zwangsläufig  der halbe Platz in Bewegung. Allerdings ist auch hier der Preis (€ 7,– /  Fahrzeug und € 0,75 p.P. zzgl. V+E) etwas überzogen. Dafür gibt´s aber auch hier  einen schönen Badestrand, aber das Wetter spielt zwischenzeitlich nicht mehr so  recht mit. Trotzdem wollen wir erst einmal hier bleiben, zumal sich für Nico in  der „Nachbarschaft“ recht schnell eine gleichaltrige Spielkameradin (Sara) findet, welche mit Opa und Oma unterwegs ist und auch aus unsere Ecke (Offenburg) kommt.

Sonntag 17.08.2003 und Montag 18.08.2003

Ich habe gestern schon festgestellt, daß sich der Drehhebel zum hochkurbeln  der Küchen-Dachluke erfreulich leicht bedienen läßt – seither hat die Luke immer  geklemmt! Jetzt weiß ich aber auch warum: der Hebel läßt sich locker leicht  drehen, die Dachluke jedoch bewegt sich keinen Millimeter. Hier drohen wohl  wieder mal Reparaturarbeiten. Nach genauerer Untersuchung stellt sich heraus,  daß der Guss-Hebel, welcher die Dachluke hochstellt abgebrochen ist. Die  Dachluke hängt nur noch an den Plastikscharnieren, ansonsten aber liegt sie nur  auf dem Dach auf. An´s Fahren ist so nicht zu denken – wollen wir aber jetzt  auch nicht. Aber allein ein Windstoss könnte sie hochreissen und regendicht ist  das allemal nicht. Also gab´s was zu tun: Provisorische Reparatur mittels  gekürztem Zelthering und Klebeband (der Hafenmeister hat mir den Hering genau auf  Länge gekürzt und prompt das falsche Reststück in den Riesen-Schrottcontainer  geworfen. Nach längerem „Wühlem“ fand ich´s dann aber doch wieder).Nach der  Reparatur erging noch eine „Warnung“ an Heidi: „Allergrößte Vorsicht, es  funktioniert zwar, ist aber sehr labil, vor allem bei Wind!“

Ansonsten besteht das Restprogramm heute nur noch aus ein wenig  Spazierengehen am Bootshafen, nachdem sich das Wetter wieder etwas zusammenreißt  ein bißchen Baden und eine Runde Radfahren. Am Abend gehen wir spontan noch  einmal zum Fischessen (Spezialitäten aus dem Stettiner Haff).

Nico und seine Freundin Sara sind ständig unterwegs, zumal es hier von  (anscheinend frei lebenden) Katzen nur so wimmelt. Hinter einem Bretterverschlag  haben die beiden sogar an die 10 Katzenbabies entdeckt. Trotzdem möchten wir  heute, da das Wetter wieder passt, eine Radtour unternehemn. Die Radwege sind  gut ausgebaut und manchmal sogar beschildert. Ein ungutes Gefühl kommt  eigentlich nur auf, wenn man durch den Wald radelt, links und rechts des Wegs  Schilder mit Totenköpfen drauf und Warnhinweisen wie: Trümmerfeld – Lebensgefahr  – Blindgänger – Betreten verboten (beim Pinkeln wird´s eben etwas interessanter  als sonst).

Die Tour war aber sehr schön und unterwegs gab´s (im Hafen von Ueckermünde)  an einer Bude diverse Backfischgerichte. So können wir nach der Rückkehr zum  Stellplatz noch ein wenig Baden und uns geruhsam an den Strand legen (Sand erste  Sahne, weiß und total fein). Ausser noch ein wenig einkaufen ist heute nicht  mehr viel angesagt. Im Supermarkt im Ort gibt´s regionale Produkte zu fairen  Preisen, so daß wir uns hier nochmal reichlich eindecken. Ansonsten ist  Mönkebude eines der vielen Dörfer, welche man unterwegs ständig Durchfährt,  ausser daß man vom Hafen aus eine dieser Schiffstouren nach Polen unternehmen  kann. Der Präsenz und dem Aufwand des Bundesgrenzschutzes beim Anlegen des  Schiffs nach zu urteilen, werden an Bord jedoch nur „Illegale“ und „Schmuggler“  vermutet.

Beim abschliessenden Abendspaziergang durch den Sportboothafen treffen wir  noch ein Ehepaar aus Waiblingen, welches sein Segelboot hier im Hafen liegen  hat. Auf meine Bemerkung zur Art der Menschen in Mecklenburg hin erhielt ich zur  Antwort: „Die gehen zum Lachen in den Keller“. Ich war unglaublich erleichtert,  da so langsam in mir der Glaube hochstieg, ich hätte entgegen meiner sonstigen  Art plötzlich eine Negativeinstellung zu Allen und Allem. Muß aber wohl so eine  Mentalität dort sein. Wir Schwaben sind ja auch nicht immer die Offenherzigsten.

Dienstag, 19.08.2003

Wir haben beschlossen, weiter zu fahren. Nach allgemeiner Verabschiedung und  Adressentausch (Sara und Nico) kommen wir gegen 10:45 hier weg.

Vorgenommen haben wir uns Fischland, Darß, Zingst wobei wir von vornherein  vorm dortigen Preisniveau gewarnt wurden. Daher haben wir geplant, hier nur  einmal durchzufahren, um es uns mal anzuschauen. Als Stellplatz haben wir uns  den Platz in Wustrow vorgenommen, weil es dort preislich etwas vernünftiger  zugehen soll.

Also machten wir uns auf den Weg zur B109 nach Anklam – Greifswald und von  dort aus auf der B96 nach Stralsund (die Durchfahrt ist etwas verwirrend, denn  einmal muß man links abbiegen und keiner mit einheimischen Kennzeichen tut´s,  ein andermal darf man nicht abbiegen und alle machen´s. Zum Schluss fahren dann  doch alle wieder auf der gleichen Straße wie wir. Weiter geht´s auf der B105 Richtung  Rostock. Die erstmögliche Abfahrt Richtung Barth nehmen wir dann aber, um von  der vielbefahrenen Bundesstrasse runterzukommen und über Nebenstraßen zu fahren,  was sich aber auch nicht als die bessere Lösung herausstellt: Vorsicht! Niedere,  schräge Bäume beachten, Traktoren mit mindestens 3 Anhängern beachten,  entgegenkommende LKW bzw. deren Spiegel beachten und einheimische PKW beachten,  welche uns bei Tempo 70 mit Tempo 73 überholen nur daß Überholt ist!

Endlich an der Küste angekommen, suchen wir das Meer. Kilometer um Kilometer  fahren wir, links total belegte Parkplätze, rechts – auf dem Deich – Heerscharen von  Menschen und Radfahrern mit Badeutensilien, welche die Ostseenähe zumindest  erahnen lassen. Endlich hört der Deich auf, aber die Ostsee ist leider auch  nicht mehr da. Jetzt kommen dafür – zugebenermassen wunderschöne – Ortschaften,  mit dem Flair von Rimini im August. Da das Wasser aber weit und breit nicht zu  sehen ist, fahren wir weiter nach Wustrow.

Stellplatz Wustrow, 14:00, 174 km
Der Platz ist (noch) relativ leer,  liegt am Ortsrand beim Bootshafen und kostet € 6,00 (V+E nicht möglich). Zum  Glück haben wir in Mönkebude entsorgt und auch etwas Frischwasser getankt, so  daß wir nach dem Einrichten gleich mal losgehen können. Über den schön  angelegten Bootshafen (Fischräucherei!) gehen wir durch den Ort mit auch hier  teilweise maritimem Flair, schauen in eine der üblichen Läden mit endlos  Sanddornartikeln, Tee und dem üblichen Krimskrams und suchen wiederum den  Strand, den´s am Bootshafen nicht gibt (hier nur Schilf). Nach ca. 1 Std.  Fußmarsch quer durch ein FEWO- und Hotelgebiet (Nico fängt schon an zu motzen)  haben wir doch noch Erfolg. Allerdings läßt eine aufziehende Front wettermäßig nichts Gutes erahnen und wir treten nach einem kleinen Strandspaziergang und dem Einsammeln  von ein paar Muscheln doch lieber den Rückweg Richtung Ortskern an. Etwas  abseits des Zentrums entdecken wir ein kleines, kuschelige, düsteres Kneiplein  („Ben´s). Hier gönnen wir uns eine kleine, preiswerte Fischmahlzeit und ein  Bierchen (oder waren´s zwei und ein Schnäpschen?) um anschliessend zum  Stellplatz zurückzukehren. Dort treffen wir auf ein Ehepaar mit einem Womo mit  zugeklebtem Alkovenfenster: Während der Fahrt stellte „Er“ verstärkt Zugluft  fest und fragte „Sie“ ob oben die Fenster zu seien. Nach Überprüfung fragte  „Sie“: „Welches Fenster – da ist keins“. Wurde wohl unterwegs irgendwie verloren.  Das Loch wurde daher mit diesem Panzerband zugeklebt.

Mittwoch, 20.08.2003

Da wir schon öfters im Norden waren, jedesmal aber nur durch Hamburg  „durchgedüst“ waren, wollte wir dies jetzt ändern!

Um 11:15 fahren wir also los zur B105 und auf dieser nach Rostock-Bad  Doberan-Wismar. Diese Gegend kannten wir schon vom Vorjahr (waren wir u.a. in  Boltenhagen). Daher setzen wir die Fahrt fort ü,ber Grevesmühlen nach Lübeck und von dort aus auf der A1 nach Hamburg. Richtung Stellplatz kommen wir ganz gut  voran, aber wie genau geht´s jetzt weiter? Zum Glück biege ich unter reichlicher  Mithilfe von Heidi falsch ab und stehe vor einem Fabrikgelä,nde – genau neben  einem Taxi. Der Fahrer erklärt uns die Strecke total gut und so gelangen wir  direkt zum Stellplatz. Nachdem wir noch 3-4x vor der Einfahrt Hin- und  Hergefahren sind, finden wir auch diese (die Wohnmobile sehen wir schon lange)  und nehmen einen der noch wenigen freien Plätze.

Stellplatz Hamburg (Firmengelände), 15:00, 238 km

Der Stellplatz liegt auf einem Firmengelände mit Tankstelle (Fa. Paulsen) und  man steht zwischen LKWs (Reparatur und Waschanlage), geparkten  Doppeldeckerbussen und Hummelbahn (Stadtrundfahrt) und PKWs. Kostenpunkt: €  13,00 !!! (mit V+E, an die Station kommt man aber mit dem Womo nicht ran, so  leere ich nur mal das Klo).

Wir gehen gleich los, denn der Stellplatz liegt direkt am Rande der  „Speicherstadt“ und 1. ist bereits diese allein einen Besuch Wert und 2. soll es  hier irgendwo eine festinstallierte Modelleisenbahnanlage gigantischen Ausmasses  geben. Also brechen wir auf. Die Speicherstadt strahlt schon eine ganz eigene  Stimmung aus. Riesige Backsteingebäude (die Speicher eben) mit Aussenaufzügen,  teilweise wie Flaschenzüge, vollgestopft mit (Orient-)Teppichen, Kaffee, Tee.  Davor stehen russische, iranische und sonstige LKW mit Kennzeichen, welche auf  Wüsten, Oasen und Sonstiges, aber nicht auf Hamburg schließen lassen. Die Fahrer  sitzen daneben und kochen sich nicht zu identifizierende Mahlzeiten auf kleinen  Gaskochern. Die Eisenbahnanlage finden wir auch. Da es noch nicht einmal  17:00 ist und diese bis mindestens 19:00 geöffnet hat, gehen wir spontan rein:  absolut gigantisch und das Eintrittsgeld wert, wenn man sich dafür interessiert!

Später kehren wir dann zum Stellplatz zurück, kochen noch etwas zum  Abendessen und machen ein paar Spiele. Es kommt die Befürchtung auf, daß es  evtl. nicht ganz ruhig sein wird in der Nacht: direkt auf der anderen Seite  verlaufen die Gleise zum nahegelegenen Hauptbahnhof und die Räder der Züge  quietschen schrill durch die Kurve. Irgendwann schlafen wir dann aber doch  ein und bis ca. 6:00 ist auch einigermassen Ruhe.

Donnerstag, 21.08.2003

Heute wollen wir uns die Stadt anschauen, daher haben wir uns zu einer Stadt-  und Hafenrundfahrt entschlossen. Also ab zu Fuß zum Hauptbahnhof, denn da ist  die nächste Bushaltestelle, von der aus die roten Doppeldeckerbusse fahren.

Das Wetter ist einigermassen OK und so wählen wir im Bus das Obergeschoss und  fahren „oben ohne“. Es ist absolut empfehlenswert, erst einmal eine solche  Stadtrundfahrt mitzumachen, bevor man auf eigene Faust loszieht, da diese  wirklich sehr informativ ist. Ich bin zu einem richtigen „Hamburg-Fan“ geworden,  die Stadt ist wirklich toll! An den Landungsbrücken steigen wir auf´s Schiff um  (entsprechende Kombi-Tickets kann man bereits im Bus lösen) und machen die  Hafenrundfahrt mit. Danach geht´s wieder mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt am  Bahnhof.

Theoretisch könnte man die Stadtrundfahrt an jeder beliebigen Stelle  unterbrechen und später wieder zusteigen, aber wir wollen nicht noch einmal eine  Nacht auf dem Stellplatz verbringen. Wenn´s für uns nicht so weit wäre,  wäre Hamburg alleine schon mal eine Reise Wert, um sich hier mal für ein paar  Tage umzuschauen – und ausserdem gibt´s ja auch noch das Musical… So fahren  wir jetzt (14:55) weiter an die Elbe. Wir möchten noch zum Stellplatz in  Hollern-Twielenfleth. Da aber nach unseren Informationen dort keine Möglichkeit  zum Ver- und Entsorgen besteht, erledigem wir das unterwegs in Buxtehude am  Stellplatz (B73 Buxtehude Richtung Stade). In Neukloster verlassen wir die B73  (hier können wir dann auch gleich im Supermarkt einkaufen) und fahren Richtung  „Altes Land“/“Jork“. Die Strasse führt durch wunderschöne und liebevoll  angelegte Ortschaften und so gelangt man dann auch (mit etwas Glück und  Instinkt) zum Stellplatz hinter dem Deich. Allerdings sind wir etwas geschockt.

Stellplatz Hollern-Twielenfleth, 17:50, 66 km
Einfacher, mit  Knochensteinen belegter Parkplatz, keine V+E, nix los: € 10,00 !!!

Was tun? In Grünendeich gibt´s nach Auskunft unseres Nachbarn auch noch einen  Stellplatz – mit genau den gleichen Bedingungen. Also bleiben wir  gezwungenermassen hier, kochen etwas und essen zu Abend, sitzen auf ein Bänkchen  oben auf dem Deich, beobachten die auf der Elbe vorbeifahrenden „Pötte“ und  halten ein Schwätzchen mit den Einheimischen, welche anscheinend auch nichts  Besseres zu tun haben. Nach einem kleine Spaziergang zum Leuchtturm gehen wir  zum Wohnmobil zurück und machen noch ein paar Spiele bevor wir dann schlafen  gehen.

Freitag, 22.08.2003

Wir packen zusammen und fahren nach Fedderwardersiel (10:35)

Von Stade aus auf der B74 nach Bremervörde/B71 Bexhövede. Auf einer  Nebenstrasse gelangt man dann über Loxstedt nach Dedesdorf zur Weserfähre, die´s  vermutlich nicht mehr lange gibt, weil ein (auch gebührenpflichtiger) Tunnel  gebuddelt wurde. Von Kleinensiel aus ist´s dann nur noch ein Katzensprung bis  Fedderwardersiel.

Stellplatz Fedderwardersiel, 13:15, 122 km
Einfacher Platz auf einem  befestigten Wiesengelände, geschotterte Fahrspuren. Fahrzeug € 0,00, Kurtaxe  p.P. € 2,00. V+E nur morgens für 1/2 Std. möglich, mit Bedienung,  kostenpflichtig.

Wir möchten auf jeden Fall ein paar Tage hierbleiben, da man hier zumindest  mal schön Radfahren kann. Also richten wir uns erst mal fest ein, um uns  anschliessend ein wenig umzuschauen. Gleich um die Ecke gibt´s öffentliche  WCs (tagsüber) und eine Art Nordseemuseum. Am ebenfalls in direkter Nähe  gelegenen Hafen mit vielen bunten Krabbenkuttern findet man auch einen  Supermarkt und sowie eine Fischhandlung, in der man (im „Direktverkauf“) eine  große Auswahl an frischem und vorbereitetem Fisch findet. Um den Stellplatz  herum gibts dann noch ein paar Imbisstände mit „Fisch-Fast-Food“. Paßt also  alles! Fast! Denn es kommt Sturm auf!

Leider hat Heidi alle Warnhinweise vergessen und die defekte Küchen-Dachluke  hochgekurbelt. Da wir genau im Wind stehen ist das logische Resultat, daß ich  kurze Zeit später die Werkzeugkiste aktiviere und auf dem Womo-Dach sitze. Mit  Kabelbindern, die ich nach innen ziehe und mit Spax-Schrauben am Kunststoffgitter  festschraube (kleine Löcher sind besser als Überschwemmungen) gehts dann  zumindest so lange wir hier stehen. Beim Fahren wirds wohl nicht halten. Da  erinnere ich mich an das silberne Panzerband von unterwegs. Sicherlich gibts  irgendwo hier eine Art Baumarkt, wo man so was bekommt.

Samstag 23.08.2003 bis Dienstag 26.08.2003

Wir machen uns hier in Fedderwardersiel ein paar schöne Tage. Dies ist jetzt  dieser „Deutschlands Norden“ wie wir ihn kennen und mögen. Seit Hamburg fühlen  wir uns endlich richtig im Urlaub. Wir fahren mit dem Rad zum Strand – manchmal  ist sogar Wasser da, manchmal aber auch nur wadentiefer Schlick, was Nico zum  Streiken veranlasst – wir lassen auf dem Deich die Drachen steigen, bis ich  Heidi auch einen Versuch gestatte, womit dieses Thema dann auch erledigt ist.  Muß ich mir eben einen Drachenshop suchen und Ersatzteile besorgen!

Ganz toll ist das Radfahren hier in der Gegend und z.B. das „Mjelkhus“ an der  Strecke: ein offenes Häuschen mit verschiedenen Milchprodukten zum  Selbstbedienen (Kasse steht da – Vertrauen ist angesagt). Kinder können sich  mittels bereitgestelltem Pulver Milchgetränke nach eigenem Geschmack  mixen. Was uns im Osten auch etwas gefehlt hat, gibt es hier wieder: Der  Direktverkauf am Straßenrand. Eier, Kartoffeln, Fleisch, Wurst, Käse, Honig:  alles bekommt man hier frisch vom Hof. Entlang der Strecke laden auch in alten  Gehöften eingerichtete Teestuben zu einer Pause bei Blechkuchen, Tee oder Kaffee  ein. Im Hafen besteht sogar die Möglichkeit, fangfrischen „Granat“ (Krabben)  direkt vom Kutter zu kaufen (€ 3,00/kg). Da wir aber weder Ahnung haben, was  sowas normalerweise kostet noch Lust zum „puhlen“, kaufen wir jetzt mal keine.

Die Sache mit dem Panzerband hat auch geklappt: Beim Radfahren haben wir  einen „Raiffeisenmarkt“ entdeckt, wo´s so was gab. Die Dachluke ist verklebt und  müßte eigentlich halten. Leider nicht ganz ohne Ärger gingen dann die Tage hier schnell vorbei: Mehrfach ließ einer aus dem Bootshafen seine beiden Hunde  zu den Wohnmobilern zum Sch… und ignoriert alle Hinweise, ein andermal entließ  einer aus den „eigenen Reihen“ seine „stinkenden Erzeugnisse“ in die Freiheit  (=in den Graben). Dies führte dann zum allgemeinen Aufruhr auf dem Platz. Die  Einzigen, die davon unberührt zu sein schienen, waren die Verursacher selbst.

Mittwoch, 27.08.2003

Nach dem Frühstück und dem Ver-und Entsorgen machen wir uns auf in Richtung  Bremerhaven (10:30). Wir waren vor einigen Jahren schon mal mit Kai dort. Damals  existierte aber der Stellplatz am alten Leuchtfeuer noch – da ist jetzt ja  Großbaustelle. Und der jetzige Stellplatz soll sich mitten in der Stadt,  ebenfalls ungeben von einer Baustelle – befinden. Wir haben aber den Tipp  bekommen, daß man von der Fähre aus Wohnmobile in Anlegernähe stehen  sieht. Also fahren wir mal nach Nordenham-Blexen zur Weserfähre. Tatsächlich  sieht man von der Fähre aus ein paar Wohnmobile stehen. Nach Ausfahrt aus der  Fähre fahren wir nicht nach „Alle Richtungen“ sondern halten uns immer schön  rechts (unbewusst Richtung „Doppelschleusen“). Hier stoßen wir prompt auf einen  Parkplatz (gehört wohl zu irgendeinem Institut) auf welchem bereits ein  Wohnmobil steht.

Bremerhaven, frei an den Doppelschleusen, 11:15, 19 km

Da die PKW-Parkplätze etwas kurz sind, stellen wir uns ganz vorne an der  Abfahrt zum Hafenbereich längs wo´s hoffentlich keinen stört. Hier in der Nähe  soll wohl irgendwann auch mal der neue Stellplatz entstehen. Von unserem  Standort aus kann man schön die Aktivitäten auf der Weser und die die Schleusen  benutzenden Schiffe beobachten.

Donnerstag, 28.08.2003

Heute radeln wir in die Stadt, zuerst zum Schifffahrtsmuseum. Wir waren, wie  schon gesagt ja schon einmal hier, aber Nico wolte doch ganz gerne mal ins  U-Boot rein. Da dies auch einzeln geht, ohne das ganze Museum besichtigen zu  müssen, haben wir das dann auch gemacht. Danach wollten wir dann noch den  offiziellen Stellplatz mit der V+E-Station suchen. Diesen haben wir schließlich  auch gefunden, was einen aber hier erwartet, ist schon ein Zumutung: Für € 6,00  bekommt man zwar einen Stellplatz mit V+E angeboten, aber mitten in einer  riesigen Baustelle (gerade wurden Eisenträger in den Boden gerammt), direkt an  einer stark befahrenen Hauptstraße! Es ist zwar lobenswert, daß überhaupt ein  Stellplatz zur Verfügung gestellt wird, aber unter diesen Umstä,nden könnte er  auch – zumindest vorübergehend – gebührenfrei sein. Der Andrang war aber auch  entsprechend (0 Fahrzeuge). Nachdem wir nun Bescheid wissen, radeln wir jetzt  in die andere Richtung zum Fischereihafen. Dort genehmigen wir uns Fischbrötchen  und kaufen frischen „Granat“ für € 4,00/kg). Und jetzt zurück zum Womo zum  „Krabbenpuhlen“ (fast 2kg!). Nach ca. 2 Std. Schwerstarbeit haben wirs dann  geschafft – aber was dann folgt ist all die Mühe wert: Kräuterbutter in der  Pfanne zerlassen, Krabben darin schwenken und alles mit frischem Weissbrot  geniessen. Dazu und danach noch ein Schnäpschen und es passt!

Freitag, 29.08.2003

Mit Entsetzen haben wir festgestellt, daß wir uns so langsam auf den Weg  Richtung Süden machen sollten. Daher brechen wir hier so gegen 10:30 auf und  fahren zum Stellplatz in die Stadt zum Ver- und Entsorgen und noch beim  Supermarkt vorbei zum Einkaufen. Unterwegs beschliessen wir, noch den  Stellplatz in Lemwerder zu besuchen. Also fahren wir auf der A27 Richtung  Bremen. Die Ausfahrt, welche wir uns ausgesucht haben gibts zwar, aber nur  Richtung Norden. Dann eben eine weiter und suchen! Endlich wieder auf der  richtigen Route kommen wir dann an der Fähre (von Lemwerder nach Lemwerder!) an.  Zustände herrschen hier wie in Palermo im Kleinen: Alle warten, teilweise auch  nebeneinander. Wenn die Ampel dann auf grün umschaltet, geht´s los – alle auf  einmal! Der Schnellere siegt. Da wir aber auch ganz vorne stehen und ich irgendwie damit gerechnet habe, siegt heute einmal der Größere – nämlich wir!!! In  Lemwerder gibts mehrere Stellplätze. Wir nehmen den größeren mit  V+E-Möglichkeit:

Stellplatz Lemwerder, 13:30, 77km

Stellplatz am Sportzentrum auf befestigten Flächen links und rechts der  Zufahrt. € 0,00

Eine Spende ist aber erwünscht, zumal die (zeitlich eingeschränkte) Ver- und  Entsorgung ebenfalls kostenlos ist. Allerdings läuft aber ein sehr „wichtiger“,  aus meiner Sicht eher nerviger Mensch über den Platz, der wohl als  Ansprechpartner fungieren will/soll oder was auch immer. Er erklärt allen,  daß die Spende auch gern doppelt so hoch sein darf, weils eh´ zu wenig ist, vor  allem von denen, die nur eine Nacht bleiben!? Ausserdem versucht er ziemlich  aufdringlich einen Stellplatzkatalog zu verkaufen und ist beleidigt, wenn man  keinen möchte. Aber grundsätzlich ist der Platz gut, ruhig und sehr sauber und  es ist OK!

Wir vertreten uns am Platz noch ein wenig die Beine. In den Ort reingehen  möchte heute keiner mehr so recht und so ziehen wir uns schließlich ins Womo zurück  und machen noch ein Spiel.

Samstag, 30.08.2003

Nach dem Frühstück und dem Entsorgen fahren wir um 10:55 (wie machen das die  Anderen eigentlich, die immer so um 7:00 oder 8:00 wegkommen, wir schaffen das  nie?) weiter.

Ein Stück Nebenstraße, ein Stück Bundesstraße, ein Stück A1 zum Bremer  Kreuz und dann auf der A27 nach Walsrode gelangen wir schließlich auf die A7,  unsere „Heimstrecke“. Wie immer bei Nordtouren machen wir Halt in Hann. Münden  (liegt in etwa auf halber Strecke zwischen zu Hause und Hamburg). 

Stellplatz Hann. Münden, 14:55, 289 km

Für Mobile reservierte, befestigter Bereich auf einem Parkplatz, € 5,10,  V+E-Station.

Den Stellplatz und das Städtchen kennen wir bestens (Bemerkung am Rande: Der  Kassenautomat wurde nach der EURO-Einführung umgestellt – von DM 10,00 auf €  5,10 – also mal kein TEURO!!!) In der Stadt entdecken wir in einem  Seitengässchen einen, für uns neuen „Griechen“ und wir gehen einfach mal rein.  Resultat: Man kann wieder kommen! Das obligatorische Eis an der Eisdiele darf  natürlich auch diesmal nicht fehlen und so geht der letzte Tag eines Alles in  Allem für unsere Verhältnisse recht chaotischen Urlaubs zu Ende.

Sonntag, 30.08.2003

Abfahrt in Hann. Münden um 10:40 (unsere übliche Zeit). Die Rückfahrt verläuft  unspektakulär und ohne Probleme.

Ankunft in Hochdorf: 16:05, 423 km

FAZIT nach 3 ereignisreichen Wochen und ca. 2.400 km: Wir sind um eine  Erfahrung reicher: Man sollte den deutschen Osten einmal gesehen haben – aber  für uns war es das erst einmal. Eine teilweise wunderschöne Gegend haben die  Menschen dort auf jeden Fall. Aber das allein reicht nicht: neben dem Geld  verdienen sollten sie jetzt die Freundlichkeit und das Lockersein lernen, dann  könnte es direkt was werden!

Den westlichen Norden kennen und lieben wir ja schon seit vielen Jahren  und das nächste mal fahren wir ganz bestimmt wieder in den Süden –  Oder???.