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Schnuppertour nach Steibis (Oberstaufen) im Oberallgäu

Hierzu muss ich nochmal ins Jahr 2013 zurück „beamen“,  weil ich zu meiner Schande gestehen muss zu dieser Tour noch gar keinen Bericht geschrieben zu haben.

Wir besuchen zwar gerne hin und wieder Stellplätze welche wir schon kennen wenn sie uns besonders zusagen.
Aber dennoch möchten wir auch immer wieder Neues kennen lernen und sind daher ständig auf der Suche nach schönen Plätzen, an welchen noch nicht waren.

So führte uns im Herbst 2013 eine Tour ins Oberallgäu um einen vielleicht für Weihnachten/Neujahr geeigneten Platz zu inspizieren.
Ausgesucht hatten wir den bis dato noch relativ unbekannten Stellplatz in Steibis.

So begaben wir uns am Freitag, den 01.11.2013 gegen 9:15 Uhr auf die Piste.
Noch schnell ein Stopp an der Tanke, dann in Kirchheim/Teck auf die A8 Richtung München.
Über Ulm ging’s dann zur A7 über Memmingen + Kempten zum Dreieck Allgäu. Weiter über die A980 nach Waltenhofen und dann auf Bundesstraßen  über Immenstadt + Oberstaufen nach Steibis.

Erster Gedanke:
Wie kommt man diese Steigung (steil, schmal, kurvig) von Oberstaufen  nach Steibis hoch (und wieder runter), wenn Schnee liegt und man evtl. am späten Nachmittag/am Abend anreist?
Auf den Bundesstraßen braucht man evtl. keinen Schneeketten – hier hoch aber mit Sicherheit!

Um ca. 12:15 Uhr (nach rund 200 km) waren wir dann vor Ort.

Zweiter Gedanke:
Wo gibt’s Frischwasser?
Zum Glück war der (sehr freundliche, entgegenkommende und flexible) Betreiber des Platzes vor Ort.
Die V+E ist „unten“ an der Werkstatt. Also wieder raus aus dem Platz, runter zur Versorgung (nicht ganz optimal was die Zugänglichkeit betrifft aber machbar), Frischwasser gezapft und wieder hoch zum Platz.

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Dritter Gedanke:
Wie bekommen wir jetzt das Wohnmobil gerade (das Gefälle  ist beängstigend). Mit Hilfe der eigenen und der vom Platzbetreiber hergestellten Keile und einiger Brettchen  gelang dies dann endlich auch und wir standen (mehr oder weniger) akzeptabel!

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Vierter Gedanke:
Schön hier!

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Der Platz liegt zwar direkt an der Straße, die paar Autos die hier fahren stören aber kaum, in der Nacht schon mal gar nicht.
Im Winter könnte das Verkehrsaufkommen zum/vom Schilift am Vor- und Nachmittag evtl. etwas stärker sein.

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Die Gegend:
Top! Schön zum Spazieren, zum Wandern, Busanbindung nach Oberstaufen (Haltestelle am Stellplatz), im Winter gut zum Schifahren (kleiner Lift in Platznähe, führt zum großen Lift des Schigebiets).

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Der Ort:
Schön und gemütlich, mehrere Restaurants, kleiner Laden für das Nötigste, super Käserei.

In der Nähe:
Oberstaufen

Leider war das Wetter nicht ganz optimal, aber für ein paar kleinere Wanderungen hat’s dann noch gereicht, so dass wir zumindest Ansatzweise einen Eindruck über die Möglichkeiten hier erhalten haben.

Wir werden sicherlich wieder hierher zurück kommen, aber wohl nicht im Winter. Die Anfahrt/Rückfahrt erscheint mir doch etwas kritisch, zumal uns von „Einheimischen“ dann doch noch bestätigt wurde, dass hier bei Schnee schon mal der eine oder andere Reisebus im Graben hängt und dann gar nichts mehr geht …

Am Sonntag, 03.11.2013 traten wir die Rückreise an mit dem Gefühl, doch einen recht netten Platz gefunden zu haben, welchen wir auch mal wieder aufsuchen werden.
Allerdings war die Entsorgerei (bei strömendem Regen) wegen des etwas ungünstigen Standortes und wegen parkenden PKW’s noch eine größere Aktion, aber auch das haben wir geschafft!

Preise: Euro 7,50 (im Winter 10,–), zzgl. V+E und Strom

Kurztrips Kelheim

 Unsere Ausflüge nach Kelheim an der Altmühl/Donau

Nach Kelheim geht´s Richtung München.

Den neuen Schwachsinn am Aichelberg  (generelles LWK-Überholverbot ab 3,5t und dies wenn´s dumm läuft bis Ulm habe  ich bereits ausführlich auf der Route ins Ultental beschrieben – Vorsicht:  Polizei überwacht penibel).

Wir fahren bis Günzburg und von dort aus auf der  B16 über Ingoldstadt Richtung Regensburg. Die B16 führt eigentlich an Kelheim  vorbei, also rechtzeitig runterfahren zur Stadt!

Der Stellplatz liegt am  Ortsrand an der Donau in der Nähe der Schiffsanleger der Ausflugsboote zum  Donaudurchbruch (nicht verwechseln mit dem anderen Anleger an der Altmühl auf  der anderen Seite der Stadt).

Strecke für uns: ca. 3 1/2 Std., 250 km

Der Stellplatz      Der Stellplatz befindet sich im hinteren Bereich  eines großen, geschotterten Parkplatzes mit V+E-Station und Müllcontainern. Es  grenzt ein kleiner „Tümpel“ an den Platz, welcher im Sommer in den Abend- und  Nachtstunden mit einem unterhaltsamen Frosch- und Krötenensemble aufwartet!  Bezahlen kann man am Kassenautomaten (Stand Sommer 2003 € 5,00). Zum  Zeitpunkt unseres Aufenthalts besuchte auch der Bäcker in den Morgenstunden den  Platz.

Auf Kelheim kamen wir per Zufall: Unser Womo war wieder einmal zu einem  der unzähligen Mängelbeseitigungstermine im Werk in Aschbach. Ich nahm mir daher  zur Abholung Donnerstags und Freitags Zeit und fuhr mit einem Mietwagen hoch.  Ich vereinbarte mit Heidi, da unser Sommerurlaub anstand, nicht gleich wieder  Heim zu fahren, sondern die Mängelbeseitigung zu testen. Da Nico Ferien hatte  nahm ich in mit und lud auch gleich mal die Fahrräder ein. So holten wir also  das Womo ab und fuhren erst einmal los Richtung Altmühltal. So kamen wir  irgendwie auf der A3 nach Regensburg. Über Kelheim hatte ich schon mal etwas  gehört und beschloß, dort mal vorbeizuschauen.

Was wir hier so tun
Es stellte sich gleich heraus, daß das mit den  Fahrrädern eine absolut erstklassige Idee war. Dies ist eine der attraktivsten  Fahrradgegenden – auch für Kinder – die ich kenne. Nachdem ich nach der  Ankunft Heidi telefonisch informiert habe, wo wir sind, sind Nico und ich mit  den Fahrrädern in die sehr schüne Innenstadt geradelt und haben uns Prospekte  über die Schiffstouren auf der Altmühl besorgt. Anschliessend haben wir uns dann  zu einer Einkehr im wunderschünen Biergarten der Brauereigaststätte entschlossen.

Am nächsten Tag sind Nico und ich – mit Rucksackvesper und Getränken  ausgestattet – dann losgeradelt. Quer durch die Stadt zur Altmühl und dann,  immer am Fluß entlang, Richtung Riedenburg – Beilngries. Die Radwege sind  bestens (Asphalt oder Granulat), problemlos ausgeschildert, ohne nennenswerte  Steigungen (ich habe eine Art Abschleppstange am Rad montiert, wenn doch nichts  mehr geht kann ich Nico anhängen) und es kommen ständig kleine „Rastplätzchen“  mit B/auml;nken und Tischen zum Ausruhen und Vespern. Der Vorteil an dieser  Strecke ist, daß man – eine Übersicht über den Fahrplan vorausgesetzt –  unterwegs auf das entgegenkommende Schiff „aufspringen“ kann und zurückfahren,  was wir in unserem Fall nach ca. 35 km auch gemacht haben. Man muß nur auf der  richtigen Flußseite sein, wegen der Anleger. Aber es kommen ständig Brücken. So muß man nicht immer daran denken, daß man wieder zurückradeln muß, und für Kinder ist´s ein Ansporn, die Radlerei mitzumachen. Nur, wie gesagt, den  Fahrplan sollte man ständig im Auge behalten! Auf dem Schiff werden auch per  Lautsprecher die an der Strecke gelegenen Attraktionen erklärt (eine die Altmühl  überspannende, selbsttragende Holzbrücke, das Kristallmuseum in Riedenburg, hoch  oben am Hang eine Tropfsteinhöhle, die Befreiungshalle in Kelheim). Das sind  alles Ausflugspunkte, welche man sich hier bei Interesse „antun“ kann. Am  Wohnmobil wieder angekommen wartet ein Überraschung auf uns (für Nico eher eine  Enttäuschung, den er wollte eigentlich einen „Männerausflug“ an diesem  Wochenende): Opa hat Heidi angeboten, sie nach Kelheim zu fahren und sie hat  spontan zugestimmt. Oma ist auch mitgekommen und Nico ist stinksauer, nachdem er  erfährt, daß Heidi da bleibt.

Am nächsten Tag machen wir, da es so schön war, die gleiche Radtour nochmal,  besuchen jetzt aber auch das Kristallmuseum in Riedenburg und stellen fest, daß  es entlang der Strecke auch Bademöglichkeiten (Badeseen) und eine  Sommerrodelbahn gibt. Man kann hier ausserdem auch Schiffstouren zum  Donaudurchbruch unternehmen. Wenn man gerne Rad fährt, ist die Gegend hier  sicherlich ein sehr empfehlenswertes Ziel, zumal man wegen des umfangreichen  Angebotes hier auch mehere Tage verbringen kann, ohne daß es langweilig wird.