Schlagwort-Archiv: Tierarten

Farbenpracht: Die Streuobstwiese im Spätsommer

Nach der Rückkehr aus unserem Sommerurlaub führte mich die erste heimische Gassirunde mit unserem Hund Eros wieder mal über die Felder und Streuobstwiesen in unserer unmittelbaren Umgebung.
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Hierbei konnte ich feststellen, dass die Obstreife innerhalb von gut 3 Wochen trotz des wohl recht durchwachsenen Wetters schon ziemlich fortgeschritten ist und es wohl eine reichliche Ernte geben wird.
Wenn man einige Zeit in anderen Gegenden (wie wir jetzt z.B. in Italien und Frankreich) unterwegs war, fällt einem auch noch ein anderer Umstand auf: Weiterlesen

Wildbienen in der Streuobstwiese (Teil 1)

Wildbienen sind ungemein wichtig! Wir sind darauf angewiesen, dass sie und andere Insekten unsere Kulturpflanzen bestäuben. Der monetäre Wert der Insekten-Bestäubung in Europa liegt bei über 14 Milliarden Euro pro Jahr. Wer Äpfel, Birnen, Erdbeeren oder Himbeeren mag, dem sollte auch der Schutz der Wildbienen am Herzen liegen!

Doch viele der Wildbienenarten in Deutschland sind bedroht. Durch die industrielle Landwirtschaft mit ihrem immensen Pestizideinsatz Weiterlesen

Die richtige Mahd – Auswirkung auf die Artenvielfalt

Streuobstwiesen sind u.a. auch Blumenwiesen und somit artenreiche, ertragsarme Mähwiesen mit hohem Kräuteranteil. Ihr Schnitt ist so abzustimmen, dass möglichst viele erwünschte Pflanzen ihre Blütenbildung und Samenreife abschließen können. Sie bieten nicht nur mehr Naturerlebnis, Weiterlesen

Die Streuobstwiese hilft der Natur – und braucht selber Hilfe!

Die Produkte der Streuobstwiesen
Streuobstwiesen gelten als Arche Noah für alte Obstsorten. Mehr als 1200 Apfelsorten, 1000 Birnensorten, 250 Kirschsorten und 320 Zwetschgensorten sind bekannt. (Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Zwetschgenbäume habe ich ja bereits mit Fotos in den verschiedenen Wachstumsphasen mit Fotos dokumentiert und werde auch die weitere Entwicklung begleiten). Sie schmecken nicht nur wunderbar aromatisch, sonderntragen auch noch so hübsche Namen wie „Schafsnase“, „Gute Luise“ oder „Lederhosenbirne“. Aucdie Walnuss und der Speierling sind typische Streuobstwiesenvertreter. Über Jahrhunderte haben sich durch Kreuzungsversuche Weiterlesen

Pestizidfreie Streuobstwiesen kontra Bienensterben

Die baden-württembergische Landesregierung will jetzt dem Bienensterben im Südwesten Einhalt gebieten. An vielen Orten ist die Zahl der Bienen in den vergangenen Jahren zurückgegangen. „Der Schutz von Wild- und Honigbienen ist daher eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so das Ministerium.
In vielen Fällen sei der Tod der Insekten auf Pestizide aber auch auf Fehler bei der Bewirtschaftung der Streuobstwiesen (so z.B. bei der Mahd, worauf ich in einem späteren Beitrag noch genauer eingehen werde) zurückzuführen. Weiterlesen

Streuobstwiese – es geht voran! Frische Produkte aus der Region.

Nachdem bei uns auf der Wiese mit schönen, in diesem Jahr allerdings relativ kleinen aber wieder wunderbar festen, aromatischen, süßen und saftigen Kirschen die ersten Ernten eingefahren werden konnten habe ich mich bei der täglichen Gassitour mit unserem ‚Eros’ einmal etwas genauer umgeschaut um mal wieder den Stand bei den anderen Obstarten zu begutachten.

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Am Beispiel der Kirschen sieht man, dass hier wie auch bei Äpfeln, Birnen und anderen Arten nicht unbedingt Wert auf pure Optik sondern Weiterlesen

Trockenmauern – Kostenausgleich für den Erhaltungsaufwand?

Der Plan, den der Baden-Württembergische Landwirtschaftsminister Alexander Bonde  jüngst vorgestellt hat, hört sich genial und einfach an. Mit seinem Ökokonto-Projekt sollen auch Privatleute ökologische Ausgleichsmaßnahmen treffen können.
Dieses System lässt sich leicht auf die Weinbergmauern in Esslingen übertragen. Dort könnte man ein ewiges Streitthema beenden: Weiterlesen

Ökologischer Nutzen der Trockenmauer

Trockenmauerwerke sind wichtige Biotope für zahlreiche Pflanzen und Tiere. In den Fugen findet man besondere Pflanzengesellschaften, die sich an extreme Standortbedingungen angepasst haben.

Bewachsene Trockenmauer

Sie bieten des Weiteren einen wertvollen Lebensraum für verschiedene wärmeliebende Tierarten, beispielsweise für Eidechsen, Erdkröten, Wildbienen und Laufkäfer.

Trockenmauern in landwirtschaftlichen Terrassenkulturen unterstützen den Bodenschutz, indem sie den Bodenabtrag durch die Erosionswirkung des Wassers vermindern. Weiterlesen

Die Trockenmauern im Neckartal

Innerhalb dieser Kategorie habe ich bereits in einigen Beiträgen zur Einführung über Grundsätzliches zum Thema „Streuobstwiesen“ geschrieben und – so denke ich – auch ein paar ganz hübsche Bilder dazu „geschossen“.
Jetzt möchte ich – ebenfalls zur Einführung – ein wenig über die hier bei uns im Neckartal in den Steillagen der Weinberge auch zum Landschaftsbild gehörenden Trockenmauern schreiben, um dann später im Wechsel über beide Themen (Streuobstwiese und Trockenmauern) zu berichten.

Trockenmauer Cannstatt

Die Trockenmauern findet man bei uns im Neckartal so ab Esslingen über Stuttgart (in Stuttgart-Bad Cannstatt gibt’s nicht nur den VfB sondern, Kennern sicherlich bekannt, auch das „Cannstatter Zuckerle“, eine dieser Weinberghänge) und weiter Richtung Weiterlesen

Ökologie der Streuobstwiesen

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Für die Streuobstwiese eignen sich nur robuste veredelte oder unveredelte Hochstämme.

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Obwohl die Wildformen meist hohe Ansprüche an Boden und Klima stellen, wurden spezielle, widerstandsfähige Sorten gezüchtet, die den jeweiligen Gegebenheiten nahezu perfekt angepasst sind. Die Sortenvielfalt hat daher stets einen regionalen Bezug; traditionelle Artenzusammensetzung und Sortenauswahl weisen einen sehr hohen Spezialisierungsgrad für unterschiedliche Standorte und Nutzungen auf. Von den über 3000 Apfelsorten Mitteleuropas Weiterlesen