Mittwoch 28.05.2014
Hochdorf

Bemerkung vorab: Dies wird eine Tour für technik- und naturinteressierte Wohnmobilfahrer mit (und ohne) Familie mit (und ohne) Kind und Hund!

Wir machen uns so gegen 13:50 Uhr auf den Weg. Die Route bis zum Stellplatz am Landschaftspark Nord beschreibe ich jetzt mal ganz grob und so, wie sie bei normalem Verkehr, ohne Mords-Staus, Umleitungen und Routenänderungen gemäß Navi eigentlich verlaufen wäre:
A8 Stuttgart-Karlsruhe, A5 Richtung Heidelberg, A67 Darmstadt/Frankfurt und die A3 nach Duisburg.

Ankunft am Stellplatz in Duisburg: 20:10 Uhr, 464 km
Stellplatz kostenfrei, Sani-Station für V+E vorhanden.

Der hintere Teil des Stellplatzes liegt zwar etwas abseits von den PKW-Plätzen und ist evtl. auch ruhiger (wenn Jugendliche auf dem großen Platz nicht gerade ihre Autos testen, ist zwar etwas laut aber sonst harmlos), aber vom Untergrund her bei Nässe ziemlich ungünstig (brauner und schwarzer sandiger Kies, welchen man auch mit ins Womo schleift).

Da es nach dem Regen aber auch noch nass und damit etwas schlammig ist beschließen wir, vorne auf dem asphaltierten Parkplatz zu stehen.

War in der Nacht aber recht ruhig und wir standen daher auch dort ganz gut. Draußen sitzen könnte man hinten zwar besser, aber 1. ist das Wetter eh’ nicht so toll uns 2. sind wir ja meisten unterwegs.
Nach der Ankunft begeben wir uns dann gleich noch auf das Gelände mit den alten Industrieanlagen (Förderanlagen, Gasbehälter, Gießerei etc.), da wir von den nachts sehr schön beleuchten Bauwerken noch einige Fotos schießen möchten und halten uns dort, trotz Regen, auch noch recht lange auf.

Schluss nach langer Fahrt und der Besichtigung mit eindrucksvollen Bildern ist dann für diesen Tag so gegen 23:30 Uhr.

Weitere sehr schöne Bilder von diesem Abend haben wir
in der Kategorie b. Fotografie eingestellt.

Donnertsag, 29.05.2014
Duisburg, Landschaftspark Nord

Wir haben super geschlafen!
Heute möchten wir uns das, gestern nacht schon mal vorab in beleuchtetem Zustand besichtigte, Gelände intensiv anschauen. Leider regnet’s immer noch, aber wir ziehen trotzdem los.
Das Gelände ist riesig, komplett ohne Eintrittsgelder zugänglich und geeignet, den kompletten Tag dort zu verbringen.

Zwischenzeitlich hat auch der Regen aufgehört.
Es gibt nirgends ein Hundeverbot oder Leinenpflicht

und mit Kindern kann man (mit etwas Vorsicht) sehr viele der alten Industrieanlagen problemlos und ohne Einschränkungen betreten und besichtigen.

Hunde mit Jagdtrieb sollten aber besser an die Leine, da die Zahl der herumrasenden Kaninchen die Zahl der zweibeinigen Anwesenden bei Weitem übertrifft.

In einem der Gasometer ist ein Tauchbecken eingerichtet und im hinteren Teil des Parks wurde eine alte, überdachte Anlage zum Skater Parcours umgewandelt. Auch ein Fahrrad Parcours mit entsprechendem Gelände wurde angelegt.
Imbissmöglichkeiten sind auf dem Gelände vorhanden.

Am späten Nachmittag zurück im Wohnmobil kommt die Überlegung auf, was nun?

Eigentlich hatten wir für morgen geplant, den Binnenhafen (früherer Industriehafen) in Duisburg zu besichtigen, aber in dessen Nähe gibt’s absolut keine gescheite Übernachtungsmöglichkeit mit dem Womo. Und so auf Verdacht jetzt auf den anderen Stellplatz in DU-Ruhrort am Yachthafen umziehen und dann morgen mit dem Bus hinfahren ohne zu wissen ob sich’s lohnt, möchten wir dann auch nicht.
Also einstimmiger Beschluss: Wir bleiben noch eine Nacht hier und fahren dann morgen nach Duisburg rein um dort irgendwo zu parken. Nach dem Bummel durch den Innenhafen möchten wir dann noch ein Stückchen Richtung Heimat fahren. So haben wir noch Zeit irgendwo 1 Tag zu bleiben und am Sonntag ist es dann nicht mehr ganz so weit.

Freitag, 30.05.2014
Duisburg, Landschaftspark Nord

Die Nacht war wieder angenehm ruhig.
Nach dem Frühstück noch kurz entsorgt und etwas Frischwasser gebunkert geht’s dann um kurz vor elf Uhr ab nach Duisburg (Innenhafen). Unsere Entscheidung, die Nacht nochmal am Stellplatz am Landschaftspark zu verbringen erweist sich als goldrichtig: keine Parkmöglichkeiten wo man auch übernachten könnte (alle Parkplätze gebührenpflichtig mit Schranke oder frei und dann aber mit Parkscheibe auf 1,5 Std. begrenzt.  Und gelohnt hätte sich’s für den ganzen Tag auch nicht!
Die alten Speicherhäuser stehen zwar zum Teil noch und werden anderweitig genutzt,

aber die meisten sind abgerissen und durch moderne Bürogebäude (unten drin Restaurants) ersetzt. Zum einmal durchschlendern ist’s OK. Hier hat man auf einer Strecke von ca.150 mtr. die Möglichkeit, mindestens 10x wie an einer Kette aufgereiht einzukehren und Pizza&Pasta zu sich zu nehmen.

Da ich die Parkscheibe eine halbe Stunde weiter eingestellt hatte, reichen die 2 Stunden dann auch aus und wir sind rechtzeitig wieder zurück am Womo.
So begeben wir uns gegen 13:30 Uhr wieder auf die Piste.
Wir möchten noch ca. 2 Stunden fahren und haben einen entsprechenden Stellplatz ausgesucht, auf welchem wir – vorausgesetzt er ist OK – dann heute und morgen auch bleiben möchten.
Über die A3, A61 und ein Stück Bundesstraße gelangen wir zum Stellplatz.

Ankunft am Stellplatz im Yachthafen Neuwied: 15:30 Uhr (148 km)
Kosten: Euro 7,50 inkl. V+E+Duschen

Wir finden zu unserem Erstaunen einen Platz ganz vorne mit Sicht zum Rhein und Zugang zum Ufer. Hier gefällt’s uns ganz gut und wir werden bleiben.

Gekocht wird heute nicht mehr – Restaurant (Pizzeria) ist vor Ort!
Dann machen wir uns noch einen schönen Resttag und beobachten die vorbei ziehenden Rheindampfer und die in den Yachthafen einfahrenden Sportboote. Das Wetter ist geeignet, noch schön draußen zu sitzen.

Hier werden wir auch am Samstag bleiben und außer ab und zu mal herumlaufen oder ans Rheinufer sitzen absolut nichts tun!

Sonntag, 01.06.2014
Stellplatz Neuwied (am Yachthafen)

Frühstücken, Aufräumen, Entsorgen.
Alles klar zur Abfahrt!
Um 10:50 Uhr sind wir soweit, die Heimreise anzutreten.

Relativ staufrei kommen wir über die A61, die A5 und die A8 nach Hause und sind um 14:40 Uhr (322 km) wieder zurück.